Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Holger Knecht)

Steine auf Gleise bei Ehringshausen gelegt

Ehringshausen (Lahn-Dill-Kreis) (ots) – Bislang Unbekannte haben gestern
Nachmittag (12.10.) nahe Ehringshausen (Lahn-Dill-Kreis) Steine auf die Gleise
gelegt. Ein IC, der in Richtung Gießen unterwegs war, überfuhr die Steine. Der
Triebfahrzeugführer meldete anschließend der Notfallleitstelle den Vorfall.

Glücklicherweise niemand verletzt

Personen wurden durch den Vorfall nicht verletzt. Beschädigungen am IC selbst
müssen noch ermittelt werden. Der Sachverhalt wurde der Bundespolizeiinspektion
Kassel gemeldet. Eine Streife des Bundespolizeireviers Gießen suchte umgehend
den Bereich nach Personen ab – ohne Erfolg.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
eingeleitet.

Hinweise erbeten:

Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr.
0561/81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Sicherheitshinweise der Bundespolizei:

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dem
lebensgefährlichen Aufenthalt in den Gleisen. Züge nähern sich fast lautlos und
können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Für eine
Strecke von 100 Meter benötigen sie nur zwei Sekunden und haben einen langen
Bremsweg. Auch die 15.000 Volt Stromstärke in Bahn-Oberleitungen sind
lebensgefährlich. Nicht nur das Berühren der Oberleitung mit dem Körper oder mit
Gegenständen aller Art, sondern schon die bloße Annäherung kann tödlich enden.
Wer Gleise betritt, um dort beispielsweise Hindernisse zu deponieren, bringt
nicht nur sich selbst, sondern auch Dritte in Gefahr. Wenn Züge
Schnellbremsungen machen, werden Fahrgäste immer überrascht und können sich
durch Stürze oder umherfliegende Gegenstände verletzen. Das Betreten von
Bahnanlagen ist für Unbefugte verboten! Züge können durch das Überfahren von
Gegenständen entgleisen oder es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu
Unfällen führen können. Beim Überfahren solcher Gegenstände spritzen diese mit
hoher Geschwindigkeit weg und gefährden umherstehende Personen erheblich. Bei
Unfällen können, neben strafrechtlichen Konsequenzen, möglicherweise auch
zivilrechtliche Folgen, in Form von Schadensersatzansprüchen, auf die
Verursacher zu kommen.

Haiger: Aus Pizzakasse bedient –

Gestern Abend schlug in einer Steh-Pizza in der Hauptstraße ein dreister Dieb zu. Gegen 22.00 Uhr betrat er den Imbiss und orderte eine Pizza. Während der Mitarbeiter das Essen in der Küche zubereitete, beugte sich der Dieb über den Tresen, griff in die Kasse und rannte in Richtung Bahnhofstraße davon. Nach einer ersten Schätzung der Betreiber fehlen mindestens 200 Euro. Der Dieb war zwischen 20 und 30 Jahre alt, etwa 175 cm groß, von dicklicher Statur und hatte ein auffallend rotes, vernarbtes Gesicht. Zur Tatzeit trug er eine dunkel blaue Jacke und hatte ein Käppi auf dem Kopf. Wer kann Angaben zur Identität des Mannes machen? Wem ist der Dieb nach 22.00 Uhr in der Bahnhofstraße aufgefallen? Hinweise erbittet die Polizeistation Dillenburg unter Tel.: (02771) 9070.

Sinn: Unfall entlarvt Schwarzfahrer –

Ein Unfall auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Herborner Straße wurde einem 69-Jährigen zum Verhängnis. Der Sinner steuerte gestern mit seinem Ford einen der Stellplätze an. Hierbei geriet er mit einem Vorderreifen in ein Pflanzloch und beschädigte sich die Radaufhängung. In der Folge prallte er gegen einen dort bereits geparkten Seat. Die Schäden an beiden Fahrzeugen belaufen sich auf insgesamt rund 5.000 Euro. Der Ford war nicht mehr fahrbereit musste abgeschleppt werden. Eine Überprüfung der Personalien des Unfallfahrers ergab, dass dieser aktuell nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Den Sinner erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis.

Ehringshausen: Kontrolle hat Strafanzeigen zur Folge –

Mit einer Blutentnahme endete für einen 19-jährigen Solmser heute in den frühen Morgenstunden eine Polizeikontrolle. Eine Streife der Polizei stoppte ihn gegen 01.20 Uhr mit seinem Ford in der Austraße. Reaktions- und Konzentrationstests erhärteten den Verdacht, dass der Solmser unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Im Fahrzeug entdeckten die Ordnungshüter zudem eine Schreckschusswaffe, für die der 19-Jährige keinen sogenannten kleinen Waffenschein vorweisen konnte. Zudem brachte die Überprüfung seiner Personalien, dass er keinen Führerschein hat. Der Solmser musste sich auf der Herborner Wache einer Blutentnahme unterziehen. Die Polizisten ermitteln nun wegen des Verdachts einer Drogenfahren, des Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis.