Unbekannter nimmt Jungen die Spielekonsole weg und schlägt ihm ins Gesicht: Kripo sucht Zeugen in Lohfelden
Lohfelden (Landkreis Kassel): Am Samstagnachmittag soll ein Jugendlicher einem Zwölfjährigen am Bürgersee in Lohfelden die Spielekonsole weggenommen haben und dem Jungen, als dieser ihn verfolgte, ins Gesicht geschlagen haben. Die Kasseler Kriminalpolizei ermittelt in diesem Fall wegen eines räuberischen Diebstahls. Da der Täter weiterhin nicht bekannt ist, bitten die Ermittler nun um Zeugenhinweise.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sich die Tat am Samstag, gegen 15:30 Uhr ereignet. Der Zwölfjährige hielt sich zu dieser Zeit am Bürgersee auf und spielte dort gemeinsam mit Freunden mit Spielekonsolen. Der spätere Täter soll den Jungen dort angesprochen und ihm nach einem kurzen Gespräch plötzlich die Nintendo Switch weggenommen haben. Als der Bestohlene den Dieb verfolgte und diesen unweit eines nahegelegenen Einkaufsmarktes ansprach, verletzte dieser den Jungen durch einen Schlag ins Gesicht. Die Spielekonsole warf der Täter anschließend in ein Gebüsch und flüchtete.
Es soll sich um einen 15 bis 16 Jahre alten Jugendlichen mit dünner Statur und beginnendem Bartwuchs gehandelt haben, der eine helle Hautfarbe mit etwas dunklerem Teint hatte. Er soll komplett schwarz gekleidet gewesen sein und eine Wintermütze, ein langärmeliges Oberteil, eine Jogginghose und Sneakers getragen haben.
Die Ermittlungen wegen des räuberischen Diebstahls werden von den Beamten des „Haus des Jugendrechts“, Kommissariat 36 der Kasseler Kripo, geführt. Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Zwei BMW-Diebstähle in einer Nacht: Polizei nimmt mutmaßlichen Autodieb am Steuer von gestohlenem Wagen fest
Kassel-Niederzwehren: Gleich zweifach schlugen Autodiebe in der Nacht zum heutigen Dienstag im Kasseler Stadtteil Niederzwehren zu und entwendeten dort hochwertige BMW. In einem Fall gelang der Polizei jedoch die Festnahme eines Tatverdächtigen noch am Steuer des hochwertigen BMW M5 sowie die Sicherstellung des gestohlenen Autos. Der festgenommene 33-Jährige aus Polen befindet sich derzeit noch in Polizeigewahrsam. Es wird aktuell geprüft, ob er einem Haftrichter vorgeführt werden soll.
Die Festnahme des mutmaßlichen Autodiebes ist ein Ergebnis der nächtlichen Streifentätigkeit der Kasseler Polizei. Eine Streife des Polizeireviers Ost wurde gegen 2:20 Uhr in der Nacht in der Sandershäuser Straße aufgrund der auffälligen Fahrweise auf den BMW M5 aufmerksam. Eine Meldung über den Fahrzeugdiebstahl lag zu dieser Zeit noch nicht vor. Der Diebstahl war noch gar nicht bemerkt worden. Der Fahrer des M5 missachtete im weiteren Verlauf die Anhaltesignale der Beamten und flüchtete vor der Streife auf die Autobahn 7 in Richtung Norden. Die verfolgenden Polizisten riefen sofort Verstärkung. Die Verfolgung des BMW führte schließlich zur Festnahme des mutmaßlichen Autodiebes in Hann. Münden, als dieser sich in eine Sackgasse manövriert hatte. Wie sich herausstellte, war der M5 im Wert von 80.000 Euro kurz zuvor in der Straße „In der Hofstatt“ in Kassel gestohlen worden. In dem Auto fanden die Polizisten technische Geräte, die offenbar dem Diebstahl des Pkw dienten, sowie zwei mutmaßlich gestohlene Kennzeichen. Zudem steht der 33-Jährige im Verdacht, unter Drogeneinfluss gestanden zu haben, weshalb ihm später eine Blutprobe entnommen wurde. Er muss sich nun wegen des Autodiebstahls, des Kennzeichendiebstahls sowie verschiedener Verkehrsstraftaten verantworten. Die Ermittlungen dauern an und werden von den Beamten des für Kraftfahrzeugdiebstähle zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo geführt.
Zweiter Diebstahl: Schwarzer BMW M4 gestohlen – Zeugen gesucht
Vermutlich im Zusammenhang mit dem Diebstahl des M5 dürfte ein zweiter Pkw-Diebstahl in derselben Nacht in Niederzwehren stehen. In der Straße „Am Kranichholz“ hatten Unbekannte einen schwarzen BMW M4 Competition gestohlen. Der Diebstahl war heute Morgen entdeckt und Anzeige bei der Polizei erstattet worden. Die Fahndung verlief bislang ohne Erfolg.
Zu beiden Fällen bitten die Ermittler des K 21/22 um Hinweise von Zeugen. Diese nimmt die Kasseler Polizei unter Tel. 0561 – 9100 entgegen.
Folgemeldung zum Polizeieinsatz an Kasseler Schule: Verdächtige Beobachtung war nur ausgedacht; Gefahr bestand zu keiner Zeit
Kassel-Vorderer Westen: Die verdächtige Beobachtung hinsichtlich eines Maskierten mit Messer an einer Schule in der Luisenstraße, die heute Vormittag zu einem größeren Polizeieinsatz führte, war nur ausgedacht. Die weiteren Ermittlungen der Kasseler Kriminalpolizei führten dazu, dass der betroffene Schüler inzwischen zugab, die Begegnung mit dem Unbekannten frei erfunden zu haben, um einen Unterrichtsausfall zu erreichen. Demzufolge hat zu keiner Zeit wirklich eine Gefahr bestanden. Entsprechende Gespräche mit präventiver Ausrichtung werden nun durch die Polizei und die Schule mit dem noch strafunmündigen Kind geführt.
E-Scooter-Fahrerin bei Unfall am „Katzensprung“ schwer verletzt
Kassel-Wesertor: Am heutigen Dienstagmorgen kam es auf der Kreuzung „Katzensprung“ zum Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einer E-Scooter-Fahrerin. Die 16-Jährige aus Kassel wurde dabei schwer verletzt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Eine Lebensgefahr konnte nach erster Einschätzung der Rettungskräfte nicht ausgeschlossen werden.
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord berichten, ereignete sich der Unfall gegen 6:30 Uhr. Ein 54-Jähriger aus Kassel war mit seinem Pkw auf der Schützenstraße in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen. An der Kreuzung „Katzensprung“ fuhr er bei Grün in den Kreuzungsbereich ein, um nach links in die Weserstraße Richtung Altmarkt-Kreuzung abzubiegen. Zur gleichen Zeit überquerte die 16-Jährige mit ihrem E-Scooter an der Fußgängerampel von rechts nach links die Schützenstraße, wobei sie von dem Pkw erfasst wurde. Nach ersten Ermittlungen hatte die Fußgängerampel zu dieser Zeit „Rot“ gezeigt.
Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an und werden bei der EG 6 der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.
Polizeieinsatz wegen verdächtiger Beobachtung an Schule in Luisenstraße: Derzeit keine Hinweise auf konkrete Gefahr
Kassel-Vorderer Westen: Am heutigen Dienstagvormittag wurde die Kasseler Polizei um kurz nach zehn von einer Schule in der Luisenstraße darüber informiert, dass ein Schüler am Morgen eine verdächtige Person im Schulgebäude beobachtet habe. Nach Aussage des Jungen soll die männliche Person maskiert gewesen sein und ein Messer dabeigehabt haben. Auch wenn die Beobachtung zeitlich bereits etwas zurücklag, suchten mehrere Streifen der Kasseler Polizei die Schule unmittelbar nach der Mitteilung auf, um mögliche Gefahren ausschließen zu können. Die Beamten sicherten die im Gebäude anwesenden Schüler und Lehrer vorsorglich und suchten die Schule ab, ohne jedoch Verdächtiges zu finden. Die weiteren Ermittlungen zu den Beobachtungen über die verdächtige Person dauern an und werden nun von der Kasseler Kriminalpolizei geführt. Derzeit liegen keine Hinweise darauf vor, dass eine konkrete Gefahr bestanden hatte. Aktuell ist die Polizei noch vorsorglich im Bereich der Schule im Einsatz. Der Schulbetrieb läuft aber inzwischen wieder ungehindert.
Wolfgang Sieg ist neuer Leiter der Polizeistation Wolfhagen
Wolfhagen (Landkreis Kassel): Die Polizeistation Wolfhagen hat einen neuen Leiter. Nachdem der bisherige Stationsleiter Frank Gallinger mit Ablauf des Monats September in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat Erster Polizeihauptkommissar Wolfgang Sieg nun den Chefposten inne. In der vergangenen Woche führte der Leiter der Polizeidirektion Kassel, Leitender Polizeidirektor Bernd Lindenborn, den 54-Jährigen offiziell in sein neues Amt ein. Mit Wolfgang Sieg übernimmt ein erfahrener Polizeibeamter die Leitung der Polizeistation Wolfhagen. Der 54-Jährige, der viele Jahre in unterschiedlichen Führungsfunktionen der Spezialeinheiten Dienst versehen hat, war danach in leitender Funktion in der Führungsgruppe der Polizeidirektion Kassel eingesetzt. Zuletzt war Wolfgang Sieg „Leiter Sicherheit und Ordnung“ und somit Abwesenheitsvertreter des Leiters beim Polizeirevier Nord in Vellmar. Er bringt dadurch eine große Führungs- und Einsatzerfahrung mit in sein neues Amt als Leiter der Wolfhager Polizeistation. Wolfgang Sieg lebt in Kassel und ist begeisterter Sportler. So nimmt der passionierte Läufer jedes Jahr beim Kassel Marathon am Halbmarathon teil.
Über die Polizeistation Wolfhagen:
Die Polizeistation Wolfhagen ist für ca. 45.000 Menschen in den Städten Wolfhagen, Zierenberg, Naumburg und den Gemeinden Breuna, Bad Emstal und Habichtswald mit einer Gesamtfläche von 400 Quadratkilometern zuständig. Die Station gehört organisatorisch zur Polizeidirektion Kassel. Hauptachsen des Straßenverkehrs sind die B 450 und die B 251, die beide durch den Dienstbezirk verlaufen.