Zivilstreifen stoppen zwei berauschte Fahrer auf Autobahn: Überraschender Zusammenhang beider Drogenfahrten
Autobahn 7 (Nordhessen): Eine nicht alltägliche Geschichte berichten Zivilfahnder der OPE BAB (Operative Einheit „Bundesautobahn“) des Polizeipräsidiums Nordhessen nach Kontrollen auf der Autobahn 7 rund um Kassel am vergangenen Montag. Gegen 10:50 Uhr kontrollierte eine Zivilstreife einen Pkw in Fahrtrichtung Norden auf dem Parkplatz Quillerwald bei Felsberg im Schwalm-Eder-Kreis. Der 25-jährige Fahrer aus Norddeutschland erklärte, dass er von Bremen aus nach Frankfurt am Main zum dortigen Flughafen gefahren wäre, damit seine Freundin eine kostengünstige Flugreise antreten konnte. Auf dem Rückweg in den Norden geriet er nun in die Polizeikontrolle, die für den 25-Jährigen Folgen haben sollte und kostspielig werden dürfte: Er geriet in den Verdacht, unter Einfluss berauschender Mittel zu stehen. Der freiwillige Drogenvortest reagierte auf THC in seinem Urin. Erschwerend kam hinzu, dass es sich bei dem Fahrer um einen Wiederholungssünder handelte, sodass ein Bußgeld von 1.000,- Euro, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister fällig wären. Die Beamten untersagten ihm zudem wegen der mutmaßlichen Drogenbeeinflussung die Weiterfahrt. Um seine Heimreise zu organisieren, rief er einen Verwandten an, der ihn und seinen Pkw vom Parkplatz Quillerwald abholen sollte.
Zweite Drogenfahrt in entgegengesetzter Richtung
Völlig unabhängig davon und ohne von der Drogenfahrt am Parkplatz Quillerwald zu wissen, hielt eine weitere Zivilstreife der OPE BAB im Rahmen der Verkehrskontrollen gegen 15 Uhr am Parkplatz Markwald einen in Richtung Süden fahrenden Pkw mit drei Insassen an. Auf Befragen gab der Fahrer an, dass er gerade auf dem Weg wäre, einen Verwandten einzusammeln, da dieser zuvor von der Polizei kontrolliert und die Weiterfahrt untersagt wurde. Der 21 Jahre alte Fahrer zeigte jedoch ebenfalls körperliche Auffälligkeiten, die auf eine Drogenbeeinflussung hindeuteten, und war in der Vergangenheit bereits wegen Drogendelikten, darunter auch eine Fahrt unter dem Einfluss berauschender Mittel, polizeilich in Erscheinung getreten. Zwar klagte der junge Mann sehr spontan über heftiges Unwohlsein, weshalb die Zivilpolizisten einen Rettungswagen riefen, den weiteren polizeilichen Maßnahmen entging er damit aber nicht. Auch bei ihm schlug ein Drogenvortest auf den Konsum von Cannabisprodukten an. Dem Fahrer wurde letztlich eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Da es sich hier ebenfalls um einen wiederholten Fall handelte, erwarten auch ihn ein Bußgeld von 1.000,- Euro, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister.
Einer der Mitfahrer aus dem zweiten angehaltenen Pkw war nüchtern und im Besitz einer Fahrerlaubnis, sodass die Gruppe zumindest wieder die Heimreise antreten konnte. Der 21-Jährige räumte zuvor noch ein, dass seine plötzlichen Gesundheitsprobleme eine Show-Einlage waren und entschuldigte sich sogar bei den Zivilpolizisten.
Einbruch am Nachmittag in Straße „Wegelänge“: Polizei sucht Zeugen
Kassel-Nordshausen: Am gestrigen Dienstagnachmittag kam es gegen 17 Uhr zu einem Einbruch in ein Haus in der Straße „Wegelänge“ in Kassel-Nordshausen. Die Tatzeit des Einbruchs lässt sich deswegen so genau bestimmen, weil der Bewohner zu Hause war und durch Geräusche auf den Täter aufmerksam wurde. Allerdings bekam er den ungebetenen Gast nicht mehr selbst zu Gesicht. Der Unbekannte war über ein Kellerfenster in das Einfamilienhaus eingebrochen, hatte sich im Flur des Hauses ein Portemonnaie gegriffen und sofort die Flucht über die Haustür angetreten. Die Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die gestern Nachmittag in Nordshausen möglicherweise verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise auf den Täter geben können. Hinweise nimmt die Polizei in Kassel unter Tel. 0561 – 9100 entgegen.
Zwei Wohnmobile in Wolfhager Straße in einer Nacht gestohlen: Polizei sucht Zeugen
Kassel-Harleshausen: Unbekannte haben in der Nacht zum heutigen Mittwoch in der Wolfhager Straße in Kassel-Harleshausen zwei Wohnmobile gestohlen. Da die Tatorte in unmittelbarer Nähe zueinander liegen, ist ein Zusammenhang beider Diebstähle äußerst wahrscheinlich. Die Kasseler Kripo sucht nun Zeugen, die Hinweise auf die Täter oder den Verbleib der beiden gestohlenen Wohnmobile geben können.
Die Tatzeit lässt sich in einem Fall auf die Zeit zwischen gestern Abend, 19 Uhr, und 1:30 Uhr in der Nacht eingrenzen. Da von einem Zusammenhang beider Taten auszugehen ist, dürfte das andere Wohnmobil im gleichen Zeitraum gestohlen worden sein, wobei dieser Diebstahl erst am heutigen Morgen entdeckt wurde. Die Täter hatten die beiden auf Parkplätzen stehenden Fahrzeuge in der Wolfhager Straße, zwischen Harleshäuser Straße und der Straße „Am Kreuzstein“, auf noch unbekannte Weise gestohlen. In einem Fall klauten die Diebe ein fünf Jahre altes, weiß-graues Chausson-Wohnmobil, Fiat Ducato, im Wert von ca. 60.000 Euro. Im anderen Fall stahlen die Täter ein weißes Wohnmobil mit braunen Zierstreifen des Herstellers FCA Italy, Typ Fiat Ducato XGO Alkoven, das ebenfalls etwa fünf Jahre alt ist und einen Wert von 60.000 Euro hat.
Die europaweite Fahndung nach den beiden gestohlenen Wohnmobilen, die umgehend durch die Polizei eingeleitet wurde, führte bislang nicht zum Erfolg. Die weiteren Ermittlungen werden beim für Kraftfahrzeugdiebstähle zuständigen Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die Hinweise auf die Täter oder den Verbleib der gestohlenen Wohnmobile geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.