Gefahrgut-Kontrollen
Kirchheim (ots) – Mit großem Kräfteansatz richtete die Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste des Polizeipräsidiums Osthessen am Mittwoch 19.10.2022 einen Aktionstag Schwerverkehr auf dem SVG-Autohof aus.
- Gefahrgut-Kontrollen erforderlich
Der Schwerpunkt des Kontrolltages wurde auf Gefahrgut-Kontrollen gelegt. Anlass dieser Schwerpunktsetzung waren mehrere Verkehrsunfälle mit beteiligten Gefahrguttransporten auf den osthessischen Autobahnen in der jüngeren Vergangenheit.
- Zahlreiche Behörden beteiligt
Neben Beamten der Kontrollgruppe Schwerverkehr des Polizeipräsidiums Osthessen, beteiligten sich an der Großkontrolle Beamtinnen und Beamte der Polizeipräsidien Mittel- und Nordhessen sowie der Bundespolizei. Ebenfalls beteiligt waren das Bundesamt für Güterverkehr, der Zoll sowie Vertreterinnen und Vertreter der Regierungspräsidien Kassel und Gießen. Insgesamt waren 36 Personen an den Kontrollen beteiligt.
Durch die Vielfalt teilnehmender Kontrollorgane konnten alle denkbaren Kontrollsegmente abgebildet werden. Angefangen bei der Überprüfung der Vorschriften über die Lenk- und Ruhezeiten, weiter mit Kontrollen der Einhaltung zulässiger Abmessungen, Gewichte und Achslasten, Ladungssicherungskontrollen, Kontrollen der Fahrzeugtechnik, Überprüfung des Fahrpersonals und der mitgeführten Dokumente, bis hin zur Schwerpunktsetzung, der Kontrolle der Einhaltung Gefahrgut rechtlicher Vorgaben.
- Verstöße gegen Gefahrgut rechtliche Verstöße festgestellt
Es wurden insgesamt sechs Gefahrgutzüge kontrolliert. Drei Sattelzügen und einem Lkw musste wegen erheblicher Verstöße gegen die Vorgaben zur Handhabung und Verstauung der Gefahrgüter vorübergehend die Weiterfahrt untersagt werden.
Bei zwei Transporten war die Sicherung der gefährlichen Güter derart mangelhaft, dass ein Freiwerden der Stoffe und auch mögliche Ladungsverluste bei verkehrsüblichen Fahrzuständen zu befürchten gewesen wären. Diese beiden Gefahrguttransporte wurden daher mit polizeilichen Sicherungsmitteln versehen, um eine Weiterfahrt wirksam zu unterbinden. Durch Fachfirmen wurden diese Transporte umgeladen und die gefährliche Fracht sachgerecht nach gesichert. Erst am Folgetag konnte nach erfolgter polizeilicher Abnahme die Weiterfahrt gestattet werden.
Ein Fahrzeugführer aus dem benachbarten europäischen Ausland musste zur Sicherung des Ordnungswidrigkeiten Verfahrens einen hohen dreistelligen Betrag als Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Bußgeldbeträge für verschiedenste Gefahrgut rechtliche Pflichtenträger, wie z.B. Absender, Verpacker, Verlader, Fahrzeugführer und Beförderer, werden im Nachgang dieser Kontrolle erhoben und liegen insgesamt im hohen vierstelligen Eurobereich.
- Ordnungswidrigkeiten auch bei Nicht-Gefahrgut-Fahrzeugen
Über den Kontrollschwerpunkt Gefahrgut hinaus festgestellte Verstöße gegen technische Vorgaben, Lenk- und Ruhezeiten des Fahrpersonals, Ladungssicherung, Fahrzeugabmessungen und -gewichte wurden als Ordnungswidrigkeiten angezeigt. Die Summe der hier zur erwartenden Bußgelder liegt zusammen im fünfstelligen Eurobereich. Auch hier musste neun Fahrzeugen oder Fahrzeugkombinationen die Weiterfahrt kurzfristig untersagt werden.
- Hohe Kontroll- und Beanstandungsquote
Insgesamt wurden an diesem Kontrolltag 58 Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen sowie 66 Personen überprüft. Hiervon mussten bei insgesamt 31 betroffenen Personen Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet werden.
- Ergebnisse erfordern weitere Kontrollen
Aus der erneut sehr hohen Beanstandungsquote bei dieser Schwerverkehrskontrolle lässt sich behördlicherseits ein klarer weiterer Bedarf gleichgelagerter Kontrollmaßnahmen für die Zukunft ableiten.
Kradfahrer von der Fahrbahn abgekommen
Grebenhain. Am Mittwoch (19.10.), gegen 16 Uhr, befuhr ein 36-jähriger Motorrad-Fahrer aus Fulda die Kreisstraße 91 von Bannerod nach Crainfeld. In einer Linkskurve verlor er die Kontrolle über das Krad und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Hierbei fuhr er in den angrenzenden Straßengraben, wo er liegenblieb. Der leicht verletzte Kradfahrer wurde in ein Krankenhaus verbracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro.
Bagger beschädigt
Homberg (Ohm). Unbekannte beschädigten zwischen Freitag (14.10.) und Montag (17.10.) einen in einem Baustellenbereich der K56 / L3073 im Ortsteil Maulbach abgestellten Bagger. An der Seitenscheibe des Arbeitsgeräts entstand hierdurch Sachschaden von circa 500 Euro.
Hinweise bitte an die Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631/974-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Versuchter Einbruch in Apotheke
Homberg (Ohm). Eine Apotheke in der Frankfurter Straße wurde in den Morgenstunden des Mittwochs (19.10.), zwischen 1.10 Uhr und 7.50 Uhr, Ziel unbekannter Täter. Die Einbrecher versuchten durch Einschlagen einer Glastür in die Räumlichkeiten zu gelangen. Die Scheibe hielt jedoch stand, sodass lediglich Sachschaden von circa 200 Euro entstand. Hinweise bitte an die Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631/974-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Einbruch in Mehrfamilienhaus
Schlitz. Zwischen 12 Uhr und 12.20 Uhr brachen Unbekannte am Mittwoch (19.10.) in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Günthergasse ein. Ob etwas gestohlen wurde und die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens, ist derzeit noch unklar. Hinweise bitte an die Polizeistation Lauterbach unter der Telefonnummer 06641/971-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
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