Eschwege: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Reinhard Schnell)

Heute Vormittag sind Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei nach Wehretal-Reichensachsen ausgerückt, nachdem gegen 11.50 Uhr ein Wohnhausbrand in kompletter Ausdehnung in der Straße „Beim Tannenbaum“ gemeldet worden war.

Wie sich an der Einsatzstelle dann herausstellte, befand sich der eigentliche Brandort in einer Wohnung im 1. OG eines Mehrfamilienhauses. Ersten Erkenntnissen zu Folge ist das Feuer dort auf einem außenliegenden Balkon im Bereich eines Schornsteins ausgebrochen, an welchem zudem Brennholzscheite aufgestapelt waren. Das Feuer hat sich in der Folge dann auf die innenliegenden Räume und das Inventar ausgebreitet. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren u.a. aus Reichensachsen, Langenhain und Hoheneiche mit rund 30 Einsatzkräften vor Ort. Menschen kamen durch das Brandgeschehen nicht zu Schaden. Zu beklagen ist aber ein Wohn-und Gebäudeschaden, der sich in der Höhe nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf zwischen 30.000 und 50.000 Euro beläuft.

Die Löscharbeiten der Feuerwehr wurden gegen etwa 13.00 Uhr für beendet erklärt. Im Anschluss haben die Beamten vom Fachkommissariat für Brandermittlungen der Eschweger Kripo die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und begutachten aktuell die Brandstelle.

Betrügerischer Anruf von angeblichen Bankmitarbeiter, über 9000 EUR betrügerisch erlangt

Ein 43-Jähriger aus Eschwege erhielt am 26.11.22 einen Anruf einer Person, die sich als Bankmitarbeiter ausgab. Dieser täuschte ihn dahingehend, dass er einen „PushTan-link“ auf eine Internetseite des Bankunternehmens einfügen müsse. Bei der Internetseite handelte es sich um eine Fakeseite, wodurch die Betrüger Zugriff auf die sensiblen Daten des Geschädigten erhielten. In der Folge wurden über das vergangene Wochenende mehrere Überweisungen von dem Konto des Geschädigten durchgeführt. Insgesamt entstand dadurch ein Schaden von 9528 EUR. Die Banken und auch die Verbraucherschutzzentralen (https://www.verbraucherzentrale.sh/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingradar-aktuelle-warnungen-6059) warnen ausdrücklich davor, auf den besagten Webseiten Daten einzugeben. Alle Informationen, die Sie dort hinterlassen, landen unmittelbar in den Händen der Betrüger. Die sind mit den Informationen in der Lage, Ihr Bankkonto zu kompromittieren und im schlimmsten Fall leer zu räumen.

Tipps der Polizei:

  • Bankmitarbeiter werden niemals persönliche- oder Kontodaten am
    Telefon (oder per SMS) erfragen und erst recht nicht nach der
    persönlichen Geheimzahl (PIN) oder nach der Transaktionsnummer
    (TAN) verlangen.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Kontodaten,
    Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten
    heraus.
  • Behauptungen wie: „Jemand hat Zugriff auf Ihr Konto oder das
    Konto müsse aufgrund neuer Richtlinien verifiziert werden
  • Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen (…sonst ist
    das Geld verloren, es fallen sonst zusätzliche Gebühren an,
    o.ä.) stimmen nicht
  • Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf
    tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die
    Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank (keine Wahlwiederholung).
  • Ebenso wird niemals die Herausgabe von Bargeld oder
    Wertgegenständen verlangt.
  • Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen
    Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und
    holen Sie sich Rat.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie solche
    Vorfälle bei Ihrer Bank.

Polizei Eschwege

Am gestrigen Montagmittag ist ein Ehepaar aus dem Werra-Meißner-Kreis der sog. „Schockanrufmasche“ zum Opfer gefallen. Unbekannte Betrüger hatten sich am Vormittag telefonisch mit einer erfundenen Geschichte über einen durch einen nahen Angehörigen verursachten „tödlichen Verkehrsunfall“ an das Ehepaar gewandt. Die Telefonbetrüger konnten den Mann letztlich dazu bewegen, einen 5-stelligen Bargeldbetrag an einen unbekannten Abholer als „Kaution“ zu übergeben, um die angeblich drohende Haft für den Unfallverursacher abzuwenden. Das Ganze entpuppte sich hinterher als perfider Schwindel.

Aus gegebener Veranlassung warnt die Polizei vor „Schockanrufen“ und gibt entsprechende Tipps.

Betrüger geben sich am Telefon als Angehörige der Polizei und Staatsanwaltschaft aus Kassel

Gestern Vormittag nahmen die Telefonbetrüger Kontakt zu einem 67-jährigen Mann und dessen Frau auf und machten ihnen glaubhaft, dass eine nahe Familienangehörige einen Verkehrsunfall schuldhaft verursacht habe. Hierbei sei eine Frau und deren Kinder ums Leben gekommen. Der Verursacherin würde jetzt die Haft drohen, weshalb eine sofortige Kaution erforderlich sei, um diese abzuwenden.

Wie bei dieser Betrugsmasche üblich, gaben sich auch hier unterschiedliche Personen, als Angehörige der Polizei und Staatsanwaltschaft aus, um der Geschichte mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen. In diesem Fall vorgeblich aus Kassel. Die Betrüger konnten im Verlauf der ersten Gesprächsführung zunächst dafür sorgen, dass sich die Kommunikation vom Festnetztelefon auf ein Mobiltelefon verlagerte. Dies führte in der Folge dazu, dass die Betrüger mehr und mehr Einfluss auf ihr Opfer nehmen und dessen Handlungen gezielter „steuern“ konnten.

In diesem Fall konnten sie den 67-Jährigen letztlich dazu bewegen, die „angebliche“ Kautionszahlung in der Reichensächser Straße in Eschwege an einen unbekannten Abholer zu übergeben.

Geldübergabe am Montagmittag gegen 13.10 Uhr bei Bäckereifiliale in Eschwege

Nach entsprechenden Vorbereitungen und dem Verstauen des Bargeldbetrages in verschiedenen Briefumschlägen, wurde der Geschädigte gegen 13.10 Uhr mit seinem Auto zu der Bäckereifiliale in der Reichensächser Straße gelotst und übergab aus dem Auto heraus den Geldbetrag an eine fremde Person , die sich im Anschluss dann in unbekannte Richtung entfernte. Zu dem unbekannten männlichen Abholer ist derzeit lediglich bekannt, dass er ca. 40 Jahre alt sein soll und mit einem grauen Kapuzenshirt, einer grauen Jacke und einer schwarzen Hose bekleidet war. Bei einem Telefonat des Geschädigten mit der betreffenden Angehörigen und „angeblichen“ Unfallverursacherin im Nachgang der Geldübergabe, kam der Betrug dann letztlich ans Licht.

Kripo bittet um Hinweise

Die Kriminalpolizei in Eschwege hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen und bittet nun auch die Bevölkerung um Mithilfe. Von Bedeutung für die Ermittler sind in erster Linie verdächtige Beobachtungen am Montagmittag gegen 13.10 Uhr nahe der Bäckereifiliale „Guter Gerlach“ in der Reichensächser Straße in Eschwege, in deren Bereich die Geldübergabe stattfand. Die Ermittler interessiert dabei, ob der Vorgang eventuell beobachtet wurde und ob der beschriebene Abholer eventuell noch Kontakt zu anderen Personen hatte oder im Nahbereich in ein Fahrzeug gestiegen ist. Hinweise in dem Fall nimmt die Kripo in Eschwege unter 05651/925-0 entgegen.

Tipps zur Betrugsmasche „Schockanrufe“

  • Lassen Sie sich von einem oder mehreren Anrufern nicht drängen
    und unter Druck setzen.
  • Lassen Sie sich von dem Anrufer die Telefonnummer der Behörde
    (Polizei, Staatsanwaltschaft o.ä.) geben und überprüfen Sie diese mit
    bereits bekannten Nummern.
  • Sie können und dürfen das Gespräch jederzeit beenden, um mit
    ihren Angehörigen oder angeblich betroffenen Personen Rücksprache zu
    halten, insbesondere bei „finanziellen Forderungen“. Nutzen Sie dafür
    die Ihnen bekannten Rufnummern.
  • Erfüllen Sie keine finanziellen Forderungen, bevor Sie den
    Sachverhalt nicht überprüft haben.
  • Werden Sie hellhörig, wenn Ihnen die Möglichkeit einer
    Überprüfung des Sachverhaltes „aus zeitlicher Dringlichkeit“ oder
    ähnlich fadenscheinigen Gründen nicht gestattet wird.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn die Kommunikation fast gänzlich über
    Handy abgewickelt werden soll und sie „dauerhaft erreichbar“ sein
    sollen und Gespräche nicht unterbrechen dürfen.
  • In diesem Zusammenhang wird daraufhin gewiesen, dass weder die
    Polizei noch die Staatsanwaltschaft bei Unfällen die
    Eltern/Angehörigen anruft und hohe Summen für eine Kaution fordert.
    Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche.
  • Übergeben Sie in diesem Zusammenhang niemals Geld an unbekannte
    Personen und seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber jeglichen
    Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, Messenger-Diensten
    oder eben am Telefon.
  • Informieren Sie Ihre Angehörigen und Mitmenschen über die
    Betrugsmasche.
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine
    Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: über die Amtsleitung oder die
    Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Gegen geparktes Fahrzeug gefahren

Gestern Morgen, um 06:51 Uhr, beabsichtigte ein 27-Jähriger aus Bad Sooden-Allendorf mit seinem Pkw in der Wahlhauser Straße auszuparken. Dabei touchierte er mit seinem Auto einen geparkten Ford Transit, wodurch ein Sachschaden von ca. 1500 EUR entstand.

Rückwärts gegen Pkw gefahren

Um 13:28 Uhr befuhr gestern Mittag ein 58-Jähriger aus Nörten-Hardenberg mit seinem Pkw die Straße „Klus“ in Bad Sooden-Allendorf-Dudenrode in Richtung der L 3239. In Höhe des Hausnummer 2a hielt der Fahrer mit seinem Pkw an, um mit diesem zurückzusetzen, übersah dabei aber den dahinter stehenden Pkw der von einem 52-Jährigen aus Bad Sooden-Allendorf gefahren wurde. Sachschaden: ca. 1000 EUR.

Polizei Hessisch Lichtenau

Versuchte Brandstiftung

Um 16:08 Uhr wurde gestern Nachmittag in dem ehemaligen Hotel „Zur Lichten Aue“ in Hessisch Lichtenau in einem Zimmer in der dritten Etage der Linoleumbelag entzündet. Weiterhin wurde an einer Wand versucht, die abgelöste Tapete anzustecken. Ein offener Brand ist dadurch nicht entstanden, der Boden sowie die Tapete wurden dadurch angekokelt. Im Gebäudes konnte die Polizeistreife drei Kinder im Alter zwischen 12 und 14 Jahren antreffen, die abstritten, in den Räumen gezündet zu haben. Der Sachschaden wird mit ca. 500 EUR angegeben. Hinweise: 05602/93930.

Sachbeschädigungen in der Witzenhäuser Innenstadt

In der Nacht vom 27./28.11.22 kam es zu einer Sachbeschädigung „Am Markt“ in Witzenhausen. Dort wurde die Verglasung der Eingangstür eines Drogeriemarktes beschädigt. Diese wurde mittels einer Glasflasche beworfen und im unteren Bereich zerstört. Der Sachschaden wird mit ca. 400 EUR angegeben.

In derselben Nacht wurde auch die elektrische Schranke vor dem Studentenwerk in der Stubenstraße umgebogen und dadurch beschädigt. In diesem Fall wird der Sachschaden mit ca. 1000 EUR angegeben.

Hinweise nimmt in beiden Fällen die Polizei in Witzenhausen unter der Tel.: 055542/93040 entgegen.