45-jähriger Lkw-Fahrer bei Arbeitsunfall tödlich verletzt
Lohfelden (Landkreis Kassel): Auf dem Gelände einer Logistikfirma in Lohfelden ist am heutigen Mittwochmorgen gegen 10:10 Uhr ein 45-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen tödlich verletzt worden. Wie die am Unfallort in der Rudolf-Diesel-Straße eingesetzten Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo berichten, hatte der 45-Jährige einen Sattelanhänger an eine Sattelzugmaschine angekuppelt. Anschließend stieg er aus, um die Druckluftschläuche zwischen Zugmaschine und Auflieger miteinander zu verbinden. Aus noch ungeklärter Ursache geriet der Sattelzug dabei auf dem leicht abschüssigen Gelände ins Rollen. Nach bisherigem Ermittlungsstand geriet der Fahrer in der Folge zwischen den Auflieger des rollenden Sattelzugs und einen daneben abgestellten Sattelanhänger. Die dabei erlittenen Verletzungen waren so schwer, dass für den 45-Jährigen jede Hilfe zu spät kam und er noch am Unfallort daran verstarb. Bei den bisherigen Ermittlungen haben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben. Ob der Sattelzug möglicherweise wegen einer nicht betätigten Handbremse ins Rollen geriet, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Zur Klärung der Umstände dieses Arbeitsunfalls wurde, wie in solchen Fällen üblich, auch das Amt für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik beim Regierungspräsidium Kassel eingeschaltet. Auch ein Kfz-Sachverständiger ist in die Ermittlungen miteingebunden.
Pkw wendet in Autobahntunnel: Fahrerin nach „Geisterfahrt“ ermittelt; Polizei sucht mögliche Gefährdete
Autobahn 44 (Werra-Meißner-Kreis): Am gestrigen Dienstagabend kam es auf der A 44 im Werra-Meißner-Kreis zu einer „Geisterfahrt“. Eine Autofahrerin hatte gegen 19:40 Uhr im Tunnel Hirschhagen in Fahrtrichtung Kassel mit ihrem Wagen gedreht und fuhr anschließend als Falschfahrerin in Richtung Eschwege zurück. Dabei legte sie mit ihrem silbernen VW Sharan die rund eineinhalb Kilometer bis zum Tunnel Schulberg zurück. Dort wendete sie abermals und fuhr wieder ordnungsgemäß in Richtung Kassel, bis sie schließlich an der Anschlussstelle Hessisch Lichtenau-West die Autobahn verließ. Glücklicherweise war niemand zu Schaden gekommen. Zwar führte die nach der Mitteilung von anderen Verkehrsteilnehmern sofort eingeleitete Fahndung nicht mehr zum Erfolg. Die Ermittlungen der Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal bei der Tunnelleitzentrale führten jedoch anhand der Videoaufzeichnungen im Tunnel zum Kennzeichen des Fahrzeugs, wodurch letztlich die Fahrerin des Sharans ausfindig gemacht werden konnte. Die 55-Jährige aus Kassel räumte das Wendemanöver gegenüber der Polizei umgehend ein. Sie gab jedoch an, nicht erkannt zu haben, dass die Fahrbahn im Tunnel nur in eine Fahrtrichtung befahrbar ist.
Die weiteren Ermittlungen werden wegen Gefährdung des Straßenverkehrs geführt und dauern an. In diesem Zusammenhang bitten die Autobahnpolizisten andere Verkehrsteilnehmer, die durch die Falschfahrt des silbernen VW Sharans möglicherweise gefährdet wurden und der Polizei noch nicht bekannt sind, sich unter Tel. 0561 – 910 1920 bei der Polizeiautobahnstation in Baunatal zu melden.
Festnahme von jungen Kiosk-Einbrechern auf frischer Tat
Kassel-Rothenditmold: Dank zwei aufmerksamen und schnell handelnden Zeugen hatten zwei junge Kiosk-Einbrecher in der Nacht zum heutigen Mittwoch im Kasseler Stadtteil Rothenditmold keinen Erfolg und konnten auf frischer Tat festgenommen werden. Die beiden Männer hatten unabhängig voneinander gegen 3:50 Uhr über den Notruf der Polizei mitgeteilt, dass eine Scheibe des Geschäfts in der Wolfhager Straße eingeschlagen wurde und sich die mutmaßlichen Täter offenbar noch im Kiosk bewegen sollen. Auch bei Eintreffen der sofort hinzugeeilten Streifen der Reviere Mitte und Nord waren die Einbrecher noch am Werk. Durch die eingeschlagene Scheibe der Eingangstür gelangten die Polizisten in das Geschäft, wo die Täter versuchten, sich in einem Lagerraum zu verstecken. Allerdings vergeblich, sodass nur wenige Augenblicke später die Handschellen für die beiden Tatverdächtigen im Alter von 15 und 17 Jahren klickten. Wie sich bei der anschließenden Tatortaufnahme herausstellte, hatten sie es auf Tabakwaren abgesehen, die bereits in Tüten zum Abtransport bereitgestellt waren. Offenbar war es dank der Zeugen gerade noch rechtzeitig gelungen, die Täter zu stellen, bevor sie mit ihrer Beute im Wert von ca. 800 Euro die Flucht antreten konnten. Die Beamten brachten die beiden Jugendlichen mit marokkanischer Staatsangehörigkeit, die keinen festen Wohnsitz haben, in das Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 36 der Kasseler Kripo (Haus des Jugendrechts) dauern an.
Mann bei Straßenraub in Schillerstraße verletzt: Kripo sucht Zeugen
Kassel-Nord:: Zu einem Straßenraub auf einen am Rollator gehenden Mann kam es am gestrigen Abend in der Kasseler Schillerstraße. Zwei unbekannte Täter hatten das 56-jährige Opfer durch Faustschläge ins Gesicht verletzt, ihm das Handy aus der Hand gerissen und eine Tüte Chips aus dem Korb des Gehwagens gestohlen, bevor sie die Flucht ergriffen. Die Kasseler Kripo sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu dem Überfall geben können.
Wie das Opfer aus Kassel gegenüber den Beamten des Kriminaldauerdienstes angab, hatte sich die Tat in der Schillerstraße, nahe der Sickingenstraße, gegen 22:05 Uhr ereignet. Er war zu dieser Zeit zu Fuß mit seinem Rollator unterwegs, als er völlig unvermittelt und wortlos von den beiden Unbekannten angegriffen wurde. Nachdem sie dem Mann mehrfach mit Fäusten ins Gesicht geschlagen hatten, stürzte er vor Schmerzen schreiend zu Boden, während die Täter mit ihrer Beute in Richtung Hoffmann-von-Fallersleben-Straße davonliefen. Der 56-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht, die vor Ort von Rettungskräften versorgt wurden. Eine umgehend eingeleitete Fahndung nach den Tätern führte nicht mehr zum Erfolg. Aufgrund der Dunkelheit konnte das Opfer nur erkennen, dass es sich um zwei 1,80 bis 1,85 Meter große und schlanke Männer mit dunkler Bekleidung gehandelt hatte, von denen einer eine dunkle Wollmütze trug.
Zeugen, die den Ermittlern des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Kassel Nord-Holland: Verkehrsunfall mit verletzten Fußgängern
Am Dienstag, 29. November 2022, gg. 18:55 Uhr, kam es im Kasseler Stadtteil Nord-Holland zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und zwei Fußgängern. Wie die vor Ort eingesetzten Kollegen des Polizeireviers in Vellmar berichten befuhr ein 19-jähriger Pkw-Fahrer aus Kassel die Holländische Straße aus der Kasseler Innenstadt kommend in Fahrtrichtung Vellmar. Im Bereich der Holländischen Straße / Helmholtzstraße beabsichtigten zwei Fußgänger die Holländische Straße an dem dortigen Fußgängerüberweg bei grün zeigender Lichtzeichenanlage für Fußgänger zu überqueren. Der Pkw-Fahrer übersah vermutlich die für ihn rot zeigende Lichtzeichenanlage und erfasste beide Fußgänger mit dem Pkw. Eine 57-jährige Fußgängerin aus Kassel erlitt leichtere, ein weiterer 42-jähriger Fußgänger aus Kassel erlitt schwerere, vermutlich lebensbedrohliche Verletzungen. Die Verletzten wurden nach Erstversorgung an der Unfallstelle durch Rettungskräfte zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser verbracht. Durch die Staatsanwaltschaft Kassel wurde ein Sachverständiger mit den Ermittlungen zur genauen Unfallursache beauftragt. Die Holländische Straße war für den Zeitraum der Ermittlungen bis ca. 21:48 Uhr in stadtauswärtiger Fahrtrichtung gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Der ÖPNV war von der Sperrung nicht betroffen.