Frankfurt – Innenstadt: Feiernde Fußballfans in der Innenstadt – Bilanz der Polizei
Frankfurt – (dr) Nach dem gestrigen Fußballspiel (06. Dezember 2022)
zwischen Marokko und Spanien sammelten sich in den Abendstunden zahlreiche
Fußballbegeisterte in der Frankfurter Innenstadt, die insbesondere im Bereich
der Konstablerwache und den dortigen Nebenstraßen den Einzug der marokkanischen
Nationalmannschaft ins WM-Viertelfinale feierten. Dies führte unter anderem zu
erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Innerhalb kürzester Zeit fanden sich bis zu 5.000 feiernde Menschen zusammen.
Der Verkehr kam teilweise zum Erliegen. Eine große Anzahl an Polizeikräften war
frühzeitig in der Innenstadt präsent. Zum Schutz der Feiernden wurde der Bereich
Konrad-Adenauer-Straße / Kurt-Schumacher-Straße sowie weiträumig das
Allerheiligenviertel für den Straßenverkehr gesperrt.
Im Verlauf des Abends konnten neben mehreren Autokorsos auch eine Vielzahl an
Zündungen von Pyrotechnik durch Bengalos, Rauchtöpfe und Knallkörpern
festgestellt werden. Einige Feiernde kletterten auch auf Straßenschilder,
Container sowie Autodächer und besprühten sich auf der Straße gegenseitig mit
Feuerlöschern.
Auf der Zeil kam es zu diversen Straftaten, unter anderem zu einer
Sachbeschädigung, als Unbekannte die Fensterscheibe eines Gebäudes einschlugen
und den Innenraum mit einem Feuerlöscher verdreckten. Des Weiteren kam es zu
einer Körperverletzung, als ein Mann von einem Unbekannten einen Schlag ins
Gesicht erhielt. Darüber hinaus bewarf ein Jugendlicher einen Polizeibeamten mit
einem Böller, wodurch dieser ein Knalltrauma erlitt. Beamte nahmen den jungen
Böllerwerfer fest und übergaben ihn später an die Erziehungsberechtigten. Ein
entsprechendes Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte
wurde eingeleitet.
Die Feiernden begaben sich gegen 22:00 Uhr wieder nach Hause, sodass sich die
Innenstadt allmählich leerte.
Frankfurt – Westend: Polizei räumt besetzten Hörsaal – vorläufige Bilanz
Frankfurt – (hol) Seit heute Mittag besetzten mehrere Personen einen
Hörsaal der Goethe Universität Frankfurt. Die Polizei räumte den Saal in den
frühen Abendstunden, nachdem die Verantwortlichen der Universität Strafantrag
wegen Hausfriedensbruch gestellt hatten. Dabei wurden drei Polizisten verletzt.
Die Frankfurter Polizei war gegen 20:00 Uhr vor Ort und betrat den besetzten
Hörsaal unter ständiger kommunikativer Begleitung durch Lautsprecherdurchsagen
im Inneren. Die Einsatzkräfte trafen hier etwa 50 Personen an. Allen wurde zu
diesem Zeitpunkt die Möglichkeit gegeben, den Hörsaal freiwillig und ohne
Feststellung ihrer Identität zu verlassen. Dieser Aufforderung kam der
überwiegende Teil der Anwesenden nach. Lediglich vier von ihnen weigerten sich.
Gegen diese vier leitete die Polizei Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch ein.
Zwei von ihnen müssen sich zusätzlich wegen tätlichen Angriffs auf
Vollstreckungsbeamte verantworten, da sie zwei Polizisten unvermittelt gegen den
Kopf bzw. ins Gesicht geschlagen und damit verletzt hatten. Zudem versuchte
einer des Quartetts, einen Mitstreiter aus dem Gewahrsam der Polizei zu
befreien. Sowohl er, als auch die beiden Angreifer, wurden vorläufig
festgenommen und ins Polizeipräsidium Frankfurt gebracht. Nach Beendigung der
strafprozessualen Maßnahmen setzte die Polizei sie wieder auf freien Fuß.
Im Anschluss an die Räumung versammelten sich etwa 50 Personen auf dem
Universitätsgelände und meldeten einen Spontanaufzug von dort zum
Polizeipräsidium an. Die Polizei erließ entsprechende Auflagen und begleitete
den Aufzug. Dieser verlief störungsfrei und wurde um 22:10 Uhr am
Polizeipräsidium durch den Verantwortlichen beendet.
Frankfurt – Gallus: Diebe geben sich als Polizeibeamte aus
Frankfurt – (lo) Ein 47-jähriger Mann wurde gestern (06. Dezember 2022)
gegen 13.50 Uhr im Bereich der Schwalbacher Straße das Opfer von zwei falschen
Polizisten.
Der Geschädigte wurde zunächst von zwei Männern angesprochen, die eine
Schutzweste und augenscheinlich einige Hoheitsabzeichen an der Kleidung trugen.
Im Verlauf des Gespräches zeigten beide Männer dem 47-Jährigen einen angeblichen
Polizeiausweis vor und suchten ihn mit einem mitgebrachten Metalldetektor ab.
Nachdem die Geldbörse gefunden war, warfen sie einen Blick in diese und nahmen
aus dieser ca. 4700 Euro heraus.
Erst nach der „Kontrolle“ bemerkte der Geschädigte den Verlust seines Bargeldes.
Das „falsche“ Duo entfernte sich nach der Aktion mit einem hellblauen Mercedes
Benz in unbekannte Richtung. Die von der Polizei durchgeführte Fahndung verlief
bislang ohne Erfolg.
Die zwei beteiligten Männer wurden folgendermaßen beschrieben:
Täter 1: 25-30 Jahre, ca. 175cm groß, schwarze kurze Haare, glattrasiert,
schlank.
Täter 2: 30 – 35 Jahre, ca. 190cm groß, massige Statur, schwarze kurze Haare,
Dreitagebart.
Die Frankfurter Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen mit
sachdienlichen Hinweisen zu den Tätern werden gebeten, sich beim örtlich
zuständigen Revier (4. Polizeirevier) unter der Rufnummer 069 / 755 – 10400 zu
melden.
Frankfurt-Bahnhofsviertel: BTM-Dealerin festgenommen
Frankfurt – (di) Gestern (06.12.2022) schlugen Zivilfahnder erneut im
Bahnhofsviertel zu. Sie zogen eine nicht geringe Menge Heroin und Crack aus dem
Verkehr und nahmen eine Person fest.
Zivilbeamten gelang gestern gegen 19:45 Uhr im Bereich der Niddastraße die
Festnahme einer BTM-Händlerin. Die Beamten beschlagnahmten hierbei eine nicht
geringe Menge Heroin und Crack, eine Feinwaage, Mobiltelefone sowie mehrere
hundert Euro Bargeld. Es handelte sich insgesamt um ca. 50 Gramm Heroin sowie
ca. 15 Gramm Crack. Vorangegangen war ein Drogendeal in einer Spielothek in der
Niddastraße. Aus der beschlagnahmten Menge Heroin ließen sich bei einer
durchschnittlichen Konsumeinheit von 0,3 Gramm in diesem Fall bereits mehr als
160 einzelne Verkaufseinheiten erstellen.
Gegen die 30-jährige einschlägig bekannte Frau wurde ein Ermittlungsverfahren
wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Sie
wurde vorläufig festgenommen und soll nun dem Haftrichter vorgeführt werden.
Frankfurt-Bahnhofsviertel: Trickdiebstahl durch dreisten Antänzer
Frankfurt – (di) Gestern Nacht (07.12.2022) wurde ein Passant Opfer eines
Trickdiebes. Eine Geldbörse mitsamt Inhalt war die Beute. Der Täter flüchtete
zunächst unerkannt, konnte aber im weiteren Verlauf festgenommen werden.
Als sich ein 38-Jähriger gegen 00:05 Uhr fußläufig auf der Düsseldorfer Straße
bewegte ahnte er noch nichts, als sich ihm plötzlich ein Unbekannter in den Weg
stellte. Dieser klemmte zunächst sein Bein zwischen die Beine des 38-Jährigen
und tanzte diesen an. Kurz darauf dämmerte dem Passanten jedoch, dass er soeben
bestohlen wurde. Dem Antänzer gelang es unbemerkt die Geldbörse mitsamt Inhalt
aus der Hosentasche des Geschädigten zu ziehen und unerkannt zu entkommen.
Der 38-Jährige konnte jedoch kurz nach der Tat nachverfolgen, dass mit seiner
entwendeten EC-Karte im Hauptbahnhof innerhalb kurzer Zeit mehrfach eingekauft
wurde. Er alarmierte hierauf die Polizei. Die Beamten konnten gemeinsam mit dem
Geschädigten den Täter im Hauptbahnhof ausfindig machen. Es folgte die
Festnahme. Das Diebesgut wurde dem Geschädigten wieder ausgehändigt.
Der 31-jährige Tatverdächtige muss sich nun wegen des Diebstahls verantworten.
Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß
gesetzt.