Kaiserslautern – Gegen den Tabellenzweiten HSG Hanau kassierte der ersatzgeschwächt angetretene TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg eine verdiente Heimniederlage. Mit Sebastian Bösing (Schulterverletzung), Mihael Ivanov (Bänderriss im Knöchel) sowie den beiden grippekranken Marco Holstein und Tobias Kurz fehlten gleich vier Spieler, was sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr bemerkbar machen sollte.
Nichtsdestotrotz startete der TuS engagiert. Insbesondere das Defensivverhalten gestaltete sich deutlich besser als in den vergangenen Spielen. Da es bei beiden Mannschaften im Angriffsspiel hakte, blieben Tore Mangelware. Beim 2:1 (8.) durch Torben Waldgenbach, der nach seinem Mittelhandbruch erstmals wieder im Einsatz war, war der TuS letztmals in Führung. Die Gäste nutzten nach dem 4:6 (19.) technische Fehler der Schwarz-Weißen gnadenlos aus und zogen auf 4:10 (25.) davon. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Gästekeeper Can Adanir bereits in den Köpfen der TuS-Angreifer festgesetzt. Timo Holstein scheiterte bei zwei Tempogegenstößen und Luca Steinführer mit einem freien Wurf und kurz danach per Siebenmeter am Klassemann im HSG-Tor. So hieß es zur Pause 7:13.
Den Start in die zweite Spielhälfte verschlief die Mannschaft von HSG-Trainer Hannes Geist zwar, doch der TuS konnte aus der zehnminütigen Angriffsflaute kein Kapital schlagen. Beim 11:14 (38.) und 12:15 (40.) bestand mehrfach die Chance, weiter zu verkürzen, doch die viel zu hektischen Angriffsbemühungen machten jegliche Hoffnung zunichte. Die HSG fing sich, spielte fortan solide, ohne zu glänzen und kam über die Zwischenstände 13:19 (46.) und 15:24 (53.) zu einem ungefährdeten 17:26-Auswärtssieg.
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TuS 04 KL-Dansenberg
Frederick Lüpke und Michel Fiedler (im Tor), Gunnar Dietrich (1), Luca Steinführer (2), Felix Dettinger, Timo Holstein (1), Jan Claussen (3), Michel Reitemann (2), Torben Waldgenbach (4), Fabian Serwinski (3/1), Alexis Biagui (1). – Trainer: Frank Müller.
HSG Hanau
Can Adanir und Fabian Tomm (im Tor), Jan-Eric Ritter (4), Dziugas Jusys (2), Dennis Gerst (3), Jonas Ahrensmeier (3), Marc Strohl, Luke Ireland (1), Luca Braun (1), Robin Marquardt, David Rivic (2), Maximilian Bergold (8/3), Jannik Ruppert, Cedric Schiefer (2), Julian Fulda, Phillip Busse. – Trainer: Hannes Geist.
Schiedsrichter: Christian Staszak/Stefan Walter (Schmelz/Karlsruhe)
Zuschauer: 180
Siebenmeter: 1/4: 3/4
Zeitstrafen: 5 : 5
Spielfilm: 2:1, 3:6, 4:10, 7:13 (Halbzeit), 9:13, 12:15, 14:22, 17:26