Neustadt an der Weinstraße – Im Frühjahr 2023 soll das Projekt „Wasser in die Stadt“ fortgesetzt werden. Den Auftrag für die Pflasterarbeiten, den Bau der Leitungen und die Einrichtung der Wassertechnik vergab der Stadtrat an eine Firma aus Guntersblum. Kostenpunkt: 670.000 Euro.
Wie bereits entlang des Klemmhofs zwischen Kriegerdenkmal und Laustergasse umgesetzt, wird der verrohrte Speyerbach auf dem Juliusplatz neben dem Rathaus und in der Gasse zwischen Marktplatz und Hauptstraße nachempfunden. Auf dem Platz sind dafür ein abgetreppter Wasserlauf mit einem angrenzenden, bespielbaren Fontänenfeld sowie Sitzgelegenheiten geplant. Die Kaskaden fangen das dortige Gefälle ab. In der Gasse wird der Bach mittels spezieller Platten ebenerdig dargestellt. Die Wasserspeisung erfolgt mittels Frischwasser, welches in einer unterirdischen Filteranlage wieder aufbereitet wird und im Kreislaufsystem dem Bachlauf und dem Fontänenfeld wieder zugeführt wird. Lediglich der Anteil von verdunstetem Wasser wird durch Frischwasser ersetzt.
Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2023 beginnen und rund neun Monate dauern.
Ziel des Projektes war und ist es, dass kleine Wasserläufe in der Innenstadt den Verlauf des alten Speyerbachs nachzeichnen und dadurch wieder Wasser in der Stadt sichtbar und erlebbar gemacht wird. Dies wertet das Stadtbild auf und erhöht die Attraktivität der Innenstadt.
„Wasser in die Stadt ist ein besonders gelungenes Beispiel des partnerschaftlichen Miteinanders von bürgerschaftlichen Initiativen und der Stadtverwaltung. Daher geht ein besonderer Dank an die Bürgerstiftung und an den Lions-Club“,
sagte Oberbürgermeister Marc Weigel bei der offiziellen Eröffnung des ersten Bauabschnitts im Juni 2021. Die beiden Vereinigungen hatten das Projekt ins Leben gerufen und auch dafür gesorgt, dass Elwedritsche-Skulpturen des Neustadter Künstler-Ehepaars Barbara und Gernot Rumpf seit Herbst 2022 den ersten Wasserlauf-Abschnitt schmücken. Finanziert wurden die Skulpturen über Spenden.