Zu einer spiegelglatten Eisschicht gefrorener Regen sorgte seit vier Uhr am frühen Montagmorgen für einen rasanten Anstieg von Einsätzen für den Frankfurter Rettungsdienst. In erster Linie waren auf den glatten Flächen gestürzte Personen und damit verbundene chirurgische Notfälle wie Prellungen, Platzwunden oder auch Knochenbrüche zu verzeichnen.
Aufgrund der akuten, großen Zahl an Einsätzen musste gegen halb 8 der Ausnahmezustand im Rettungsdienst für Frankfurt ausgerufen werden. Der Rettungsdienst befindet sich durch Personalengpässe ohnehin in einer angespannten Lage. Dazu kamen an diesem Tag bis zum Mittag doppelt so viele Rettungsdienstfahrten, wie an einem normalen Tag. Um die Notfallversorgung aufrecht zu erhalten, wurden frühzeitig Löschfahrzeuge und weitere Rettungswagen der Feuerwehr zur Erstversorgung eingesetzt. Die Einsatzkräfte auf diesen sind auch rettungsdienstlich ausgebildet.
Im weiteren Verlauf wurden weitere Rettungs- und Krankentransportwagen durch die Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH und MHD) besetzt. Zusätzlich wurden Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren und weitere Katastrophenschutzeinheiten aus Frankfurt alarmiert, teilweise um die Feuerwachen im Grundschutz für Brände und Hilfeleistungen zu ergänzen, da die Berufsfeuerwehr zu Notfalleinsätzen eingesetzt werden musste. In anderen Fällen, um Mannschaftstransportfahrzeuge zu fahren, die mit Rettungssanitätern und Auszubildenden der Notfallsanitäterlehrgänge besetzt waren, um Patienten erstzuversorgen oder in Krankenhäuser zu bringen.
Innerhalb kurzer Zeit wurden an diesem Morgen mehr als 30 zusätzliche Rettungsfahrzeuge mit dienstfreiem und ehrenamtlichen Personal besetzt und in den Einsatz geschickt.
Bis zum Berichtszeitpunkt (13:00 Uhr) waren die zusätzlichen Rettungsmittel noch im Einsatzgeschehen eingebunden, da weiterhin Transporte durchgeführt werden mussten. Die Lage entspannte sich aber gegen Mittag.