Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeibeamte © oberaichwald on Pixabay

Folgemeldung zum Raubüberfall auf Getränkemarkt: Zwei Kunden als Zeugen gesucht

Kassel-Rothenditmold:

Nach dem Raubüberfall auf einen Getränkemarkt in der Wolfhager Straße im Kasseler Stadtteil Rothenditmold am Freitagabend laufen die Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo auf Hochtouren. Die beiden unbekannten Täter konnten bislang noch nicht identifiziert werden. Wie die Ermittler berichten, hatten sich zur Tatzeit zwei Kunden in dem Geschäft aufgehalten, die bei Eintreffen der ersten Polizeistreifen nicht mehr vor Ort waren. Die beiden Männer sind offenbar wichtige Zeugen und werden dringend gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel. 0561-9100 zu melden.

Der Raub auf den Getränkemarkt hatte sich am Freitagabend gegen 19:55 Uhr ereignet. Zu dieser Zeit hatten die beiden maskierten Täter unter Vorhalt von Messern von den beiden anwesenden Mitarbeitern die Öffnung der Kasse gefordert. Nachdem die Kassiererin der Forderung nachgekommen war, entnahmen die Täter Bargeld und forderten anschließend die Öffnung des Tresors. In diesem Moment verließ einer der beiden an der Kasse stehenden Kunden das Geschäft. Da die Räuber offenbar vermuteten, dass er die Polizei rufen will, folgte ihm zunächst einer der Täter und lief nach draußen, bevor auch sein Komplize ohne zusätzliche Beute aus dem Geschäft flüchtete.

Von den beiden Tätern liegt folgende Beschreibung vor:

    1. Männlich, ca. 1,85 Meter groß, korpulente Statur, olivgrüne Winterjacke, ansonsten dunkle Bekleidung, schwarze Maske.

Männlich, ca. 1,75 Meter groß, schlanke Statur, trug schwarze Kleidung, eine schwarze Maske und weiße Schuhe.

  • Die wichtigen Zeugen sollen zwei ca. 25 Jahre alte Männer gewesen sein, die offensichtlich gemeinsam eingekauft hatten. Die beiden Kunden sowie weitere Zeugen, die Hinweise zu dem Raubüberfall geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

20-Jähriger wird von Hund gebissen: Zeugenhinweise in Vellmar erbeten

Vellmar (Landkreis Kasel):

Am späten Freitagnachmittag erstattete ein 20-Jähriger eine Strafanzeige beim Polizeirevier Nord, nachdem er in Vellmar von dem Hund eines unbekannten Mannes in den Unterarm gebissen wurde. Als der junge Mann dem Hundehalter seine Verletzungen gezeigt und nach seinen Personalien gefragt habe, soll der Unbekannte aggressiv reagiert und den 20-Jährigen verbal bedroht haben, bevor er mit seinem Hund davonging. Die Kasseler Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie Verdachts der Bedrohung und sucht nach Zeugen, die Hinweise auf den Hund oder sein Herrchen geben können.

Wie der 20-Jährige aus Vellmar gegenüber den aufnehmenden Polizisten schilderte, war es am Freitagnachmittag gegen 16:15 Uhr zu dem Vorfall an dem Fußweg entlang der Bahn zwischen dem Heckenweg und der Heckershäuser Straße gekommen. Dort war der junge Mann mit seinem angeleinten Hund unterwegs, als ihnen im Bereich der Bienenstöcke der weiße kniehohe Hund ohne Herrchen entgegengekommen sein soll. Dieser attackierte sofort seinen Hund, woraufhin er dazwischen ging, das andere Tier festhielt und von diesem in den Unterarm gebissen wurde, so der 20-Jährige. Kurze Zeit später habe sich der mutmaßliche Besitzer des Hundes genähert und sein Tier angeleint. Nachdem sich der Mann auf Ansprache von dem leicht verletzten Vellmarer völlig uneinsichtig und aggressiv gezeigt haben soll, sei er durch die Unterführung in Richtung Ahnatal weggegangen. Bei dem unbekannten Herrchen des weißen kniehohen Hundes soll es sich um einen ca. 55 Jahre alten und etwa 1,90 Meter großen Mann mit rotem Gesicht und dickem Bauch gehandelt haben, der einen dunklen Parka trug.

Zeugen, die den Ermittlern der Kasseler Polizei Hinweise zur Aufklärung des Falls geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100.

Zwei Wohnungsbrände in Holländischer Straße: Ermittlungen zu Ursachen dauern an

Kassel-Nord: Am heutigen Montag mussten Feuerwehr und Polizei zu zwei Wohnungsbränden in der Holländischen Straße ausrücken. Wie bereits am frühen Morgen mit einer Pressemitteilung berichtet, war es gegen 2:20 Uhr zunächst im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Holländischen Platz aus noch ungeklärter Ursache zu einem Brand gekommen. Dabei wurden zwei Bewohnerinnen anderer Wohnungen im Haus durch Einatmen von Rauchgasen leicht verletzt. Gegen 7:00 Uhr kam es dann zu einem Brand in der Holländischen Straße, nahe des Westrings. Dort war ein Feuer in einer Dachgeschosswohnung ausgebrochen und hatte für Sachschäden in noch unbekannter Höhe gesorgt. Personen kamen durch den Brand nicht zu Schaden. Der Bewohner der betroffenen Wohnung war jedoch im Freien wegen der Eisglätte gestürzt und hatte sich verletzt, weshalb er mit einem Rettungswagen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht wurde. Ob in diesem Fall ein technischer Defekt ursächlich für das Feuer war, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. In beiden Fällen ermitteln nun die Beamten des für Brände zuständigen Kommissariat 11 der Kasseler Kripo.

Glatteis sorgt für zahlreiche Unfälle auf nordhessischen Straßen

Nordhessen: Gefrierender Regen und die daraus resultierende Straßenglätte sorgen in Nordhessen derzeit für zahlreiche Unfälle. Seit 2:00 Uhr in der Nacht sind mittlerweile 170 Meldungen über Verkehrsunfälle sowie zahlreiche Mitteilungen über besonders glatte Straßen aus den vier nordhessischen Landkreisen und der Stadt Kassel eingegangen. Bei nahezu allen Fällen, bei denen Autos von den Straßen abkamen, waren die winterlichen Straßenverhältnisse für die Unfälle mitverantwortlich. Die bisherigen Unfälle gingen alle offenbar relativ glimpflich aus, sodass es nach bisherigem Sachstand bei leichteren Verletzungen blieb.

Schwerpunkt mit knapp 100 Unfällen in Kassel

Mit knapp 100 Meldungen über Unfälle lag der Schwerpunkt in der Stadt Kassel, wovon sich die meisten Kollisionen in Wohngebieten oder auf Nebenstraßen ereigneten. Insbesondere ab 7:00 Uhr gingen Meldungen im Minutentakt von Fahrzeugführern ein, die auf dem Weg zur Arbeit in geparkte Autos oder gegen Verkehrsschilder gerutscht waren. In der Straße „Zur Freiheit“ ereigneten sich gegen 8:00 Uhr nahezu zeitgleich zwei Unfälle: Zunächst rutschte ein Lkw gegen ein geparktes Auto, kurze Zeit später stieß auf glatter Straße ein Audi gegen fünf abgestellte Pkw. An der Kreuzung Kunoldstraße/ Lange Straße stießen gegen 8:30 Uhr ein Seat und ein Dacia zusammen, wobei eine Autofahrerin leicht verletzt und vor Ort von Rettungskräften behandelt wurde. In der Geysostraße touchierte ein Lkw gegen 11:10 Uhr fünf geparkten Fahrzeuge, die dadurch beschädigt wurden.

Weitere Unfälle in den Landkreisen

Bei einem Unfall im Schwalm-Eder-Kreis, der sich gegen 7:00 Uhr in Oberaula-Wahlshausen ereignete, kam ein Sprinter von der glatten Fahrbahn ab und kollidierte mit einem anderen Fahrzeug. Den Sprinterfahrer brachte ein Rettungswagen in ein Krankenhaus. Seine Verletzungen sollen aber nach bisherigem Kenntnisstand nicht schwerer sein.

Zahlreiche weitere Unfälle aus den Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner, die aber ohne oder mit leichten Verletzungen endeten, wurden in den vergangenen Stunden gemeldet.

Streufahrzeug kippt auf die Seite

Nur wenige glättebedingte Unfälle auf den Autobahnen A 7, A 44 und A 49 verzeichnen die Beamten der Polizeiautobahnstation. Glimpflich ging ein Unfall gegen 8:00 Uhr an der Autobahnraststätte Bühleck an der A 44 aus. Dort geriet ein Streufahrzeug ins Rutschen und kippte auf die Seite (siehe Foto). Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt und konnte sich selbstständig aus dem Lkw befreien. Wie hoch der Schaden an dem Streufahrzeug ist, kann bis dato noch nicht beziffert werden, da die Bergungsarbeiten noch andauern.

Kassel-Mitte: Brand in Mehrfamilienhaus

In den frühen Morgenstunden des Montags, 19.12.2022, kam es gg. 02:18 Uhr in einem Mehrfamilienhaus am Holländischen Platz in der Kasseler Innenstadt zu einem Wohnungsbrand im 1. Obergeschoss. Durch die Feuerwehr konnte der Brand mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Die betroffene Wohnung ist durch den Brand nicht mehr bewohnbar. Zwei Bewohnerinnen wurden leicht verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der zur Brandursachenermittlung vor Ort eingesetzten Kollegen der Kriminalpolizei beläuft sich der entstandene Sachschaden auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag. Zur Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

Die Holländische Straße ist derzeit zwischen Halitplatz und Holländischer Platz in stadteinwärtiger Fahrtrichtung und Holländischer Platz – Wolfhager Straße in stadtauswärtiger Fahrtrichtung aufgrund der Löscharbeiten gesperrt.