Neustadt an der Weinstraße – Das neue Jahr war gerade eine halbe Stunde alt, wurde der Löschzug Süd zum ersten Einsatz in 2023 alarmiert. Vermutlich durch abgeschossene Feuerwerkskörper hatte sich im Garten, in der Straße im Drötschgarten im Ortsteil Diedesfeld, eine Palme entzündet.
Der Besitzer hatte bereits Löschmaßnahmen mit einem Gartenschlauch unternommen, welche von der Feuerwehr fortgesetzt wurden. Nach wenigen Minuten konnte der Feuerwehreinsatzzentrale „Palme abgelöscht“ gemeldet werden. Neben der Feuerwehr war auch die Polizei an der Örtlichkeit.
Kurz vor 02:00 Uhr am Neujahrsmorgen musste der Kleinalarm aus der Stadtmitte in die Branchweilerhofstraße ausrücken. In Höhe der Einmündung zur Kleingartenanlage Rothenbusch feuerten Bürger ein größeres Feuerwerk ab. Die Kartonüberreste glimmten vor sich hin und waren eine große Gefahr für vorbeifahrende Fahrzeuge. Mit dem Schnellangriff des Tanklöschfahrzeugs waren die zwei Brandstellen schnell abgelöscht und die Gefahr beseitigt. In dem knapp zwanzigminütigen Einsatz standen sieben Einsatzkräfte mit einem Löschfahrzeug.
Dank der Aufmerksamkeit einer Passantin, die gegen 02:11 Uhr eine Rauchentwicklung aus einem Gebäude, gegenüber dem ehemaligen Walter Engelmann Bad bemerkte und den Notruf absetzte, konnte ein großer Brandschaden verhindert werden. Beim Eintreffen der ersten Kräfte waren Flammen, welche aus dem Dachgeschoss eines Schuppens kamen zu erkennen. Es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf den kompletten Fachwerkschuppen übergreifen könnten. Die Einsatzkräfte aus der Branchweilerhofstraße waren auf dem Rückweg und fuhren unverzüglich die Talstraße an. Sie nahmen sofort ein handgeführtes Strahlrohr im Außenangriff vor, um die Flammen einzudämmen. Nachrückende Kräfte brachten unter Atemschutz ein zweites Strahlrohr zum Einsatz und kontrollierten das Objekt im Innenbereich. Über die Drehleiter ließ der Einsatzleiter das Dachgeschoß in Augenschein nehmen. Hierfür mussten einige Ziegeln entfernt werden. Der Brand war zügig unter Kontrolle und gegen 02:36 Uhr komplett abgelöscht. Der Einsatz war nach einer Stunde abgearbeitet. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens können von Feuerwehrseite keine Angaben gemacht werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Dank des schnellen Erkennens und handeln der Passantin konnte ein großer Brandschaden rechtzeitig verhindert werden. Im Einsatz standen 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und die Polizei mit zwei Funkstreifenwagenbesatzungen.