Haßloch – Einen unruhigen Morgen erlebte die Feuerwehr Haßloch am heutigen Montag, 16.01.2023. Um 03:47 Uhr wurde die Wehr über die Funkmeldeempfänger zu einem Pkw-Brand in die Wehrlachstraße gerufen. Zwei Minuten später ein erneuter Alarm. Im unweit entfernten Schlehenweg wurde eine unklare Explosion gemeldet. Beide Einsatzstellen wurden durch den erweiterten Löschzug und Sonderfahrzeuge angefahren.
An der Einsatzstelle Wehrlachstraße konnte kein Brand festgestellt werden. Allerdings ein, nach einer Explosion, beschädigtes Mehrparteienhaus.
Die an der Einsatzstelle Schlehenweg gemeldete Explosion blieb nach Erkundung ergebnislos und ist wohl auf die Einsatzstelle Wehrlachstraße zurückzuführen.
An der Wehrlachstraße wurde, nach Erkundung der Feuerwehr und der Polizei, durch eine Explosion sowohl der Eingangsbereich als auch mehrere Wohnungstüren zerstört. Eine Person wurde verletzt und durch den Rettungsdienst und den anwesenden Notarzt gesichtet. Anschließend verbrachte ihn ein Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die weiteren Bewohner, die vor Ankunft der Wehr bereits durch anwesende Polizeibeamte evakuiert wurden, sichtete der Rettungsdienst ebenfalls, waren aber körperlich unversehrt. Diese wurden im weiteren Verlauf, sofern sie damit einverstanden waren, erst einmal im Feuerwehrgerätehaus untergebracht und dort von Wehrleuten mit Getränken und Brötchen versorgt.
An der Einsatzstelle stellte die Wehr den Brandschutz sicher, trennte das Gebäude vom Strom- und Gasnetz und kümmerte sich um an der Einsatzstelle verbliebenen Bewohner.
Während diesen Einsatzarbeiten wurde der Wehr ein brennender Pkw, sowie ein brennender Balkon im Erlenweg gemeldet. Sogleich rückten mehrere Fahrzeuge zu dieser Einsatzstelle aus. Das dort abgestellte Fahrzeug brannte in voller Ausdehnung und wurde von einem Trupp unter schwerem Atemschutz mit dem Schnellangriff gelöscht. Ein weiterer Trupp ging mit einem C-Rohr gegen den Brand auf dem Balkon vor und konnte diesen auf das vorgefundene Ausmaß begrenzen.
Um 04:41 Uhr ging ein Hinweis über einen brennenden Pkw auf der B39 in Höhe der Aumühle ein. Dies stellte sich aber als Fehlalarm heraus.
Neben Feuerwehr, die mit insgesamt 35 Kräften und acht Fahrzeugen, und Rettungsdienst waren mehrere Beamte der Polizei und THW vor Ort. Weitere Feuerwehrleute hielten sich in Bereitschaft. Die Kriminalpolizei nahm an beiden Einsatzstelle die Ermittlungen auf.