Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt-Dornbusch: Mit Pfefferspray gesprüht

Frankfurt – (fue) Am Dienstag, den 24. Januar 2023, gegen 13.45 Uhr, kam
es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Raimundstraße zum Einsatz von
Pfefferspray gegen eine 52-jährige Frau. Diese war Teilnehmerin einer Mahnwache
vor dem Iranischen Generalkonsulat. In dieser Eigenschaft trat sie an einen Pkw
heran, der sich auf dem besagten Parkplatz befand und mit zwei männlichen
Personen besetzt war, von denen die Teilnehmer der Mahnwache annahmen, dass es
sich um Personen handele, die in Verbindung zu dem Generalkonsulat stehen
könnten. Aus dem Wagen heraus wurde dann von einem etwa 40-jährigen Mann das
Pfefferspray gegen die Geschädigte eingesetzt. Danach entfernte sich das
Fahrzeug. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Renitenter Reisender mit drei Haftbefehlen gesucht

Frankfurt am Main – Ein 29-jähriger wohnsitzloser Mann der sich am
Dienstagmittag weigerte im Frankfurter Hauptbahnhof den ICE 72 zu verlassen,
entpuppte sich als überaus renitent und als eine Person die gleich von drei
Staatsanwaltschaften mit Haftbefehlen gesucht wurde. Reisende hatten im
Hauptbahnhof eine Streife der Bundespolizei informiert, dass im abfahrbereiten
ICE 72 ein Mann Reisende massiv belästigen würde. Als er wenig später auffordert
wurde den Zug zu verlassen, bedrohte er die Beamten, Beleidigte sie auf das
Übelste und versuchte nach ihnen zu schlagen und zu treten. Erst als ihm
Handfesseln angelegt wurden, beruhigte sich die Situation und er konnte zur
Wache gebracht werden. Dort stellte sich heraus, dass er von den
Staatsanwaltschaften Augsburg, Bad Kreuznach und Würzburg wegen gefährlicher
Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen mit insgesamt drei Haftbefehlen
gesucht wird. Nachdem gegen ihn wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und
Bedrohung weitere Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, ging es für ihn in
eine Justizvollzugsanstalt.

Frankfurt-Nied: Jugendliche an Schule festgenommen

Frankfurt – (dr) Drei mutmaßliche Einbrecher versuchten am gestrigen Abend
(24. Januar 2023) in einer Schule in Nied offenbar Beute zu machen. Zu ihrem
Pech sah sie ein Zeuge, der sofort die Polizei verständigte. Mehrere Beamte
umstellten daraufhin das Schulgelände und ließen bei den erst 16- und
17-Jährigen die Handschellen klicken.

Gegen 22:35 Uhr bemerkte ein Zeuge in der Oeserstraße drei maskierte Personen,
die an einer Schule standen. Einer hielt augenscheinlich auch ein Brecheisen in
der Hand, sodass der aufmerksame Beobachter umgehend die Polizei benachrichtige.
Nach Eingang der Meldung begab sich eine Vielzahl an Polizeikräften zu dem
Schulgelände, das in der Folge umstellt und durchsucht wurde. Die Beamten
stießen auf dem Schulhof auf die drei Verdächtigen, die beim Erblicken der
Polizei sofort die Beine in die Hand nahmen. Ihre Flucht währte jedoch nicht
lange. Einer von ihnen versuchte noch mit einem Rad in Richtung Wörthspitze zu
entkommen, die zwei anderen flüchteten zu Fuß in die entgegengesetzte Richtung.
Polizeibeamte nahmen das Trio, zwei 17-Jährige und einen 16-Jährigen, nach einer
kurzen Verfolgung fest. Einer der 17-Jährigen leistete bei der Festnahme
Widerstand und wurde aufgrund der erlittenen Verletzung kurzzeitig durch den
hinzugerufenen Rettungsdienst betreut.

Die drei Tatverdächtigen wurden für die weiteren polizeilichen Maßnahmen
zunächst auf ein Revier und anschließend in die Haftzellen des Polizeipräsidiums
verbracht, mit dem Ziel sie richterlich vorzuführen.

Bei der Absuche des Geländes fanden die Beamten frische Einbruchsspuren sowie
ein beschädigtes Zugangstor auf. An den Wohnanschriften der Festgenommenen
konnten bei Durchsuchungsmaßnahmen darüber hinaus noch Beweismittel
sichergestellt werden.

Gegen die drei Jugendlichen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die
Ermittlungen dauern an.

Frankfurt-Sachsenhausen: Schockanruf mit Erfolg – Betrüger erbeuten mehrere Tausend Euro

Frankfurt – (di) Gestern (24. Januar 2023) kam es in Sachsenhausen zu
einem Betrug, bei dem schamlose Betrüger die Gutgläubigkeit eines 81-Jährigen
ausnutzten. Die Täter lockten den Geschädigten auf eine falsche Spur und
erbeuteten mehrere Tausend Euro.

Um 09:00 Uhr klingelte das Telefon eines 81-jährigen Seniors in Sachsenhausen.
Am anderen Ende der Leitung: Die vermeintliche Stieftochter, die vorgab, in
einer Notsituation zu sein. Sie habe einen Unfall verursacht, bei dem eine
Person schwer verletzt wurde. Eine angebliche Rechtsanwältin, die ebenfalls an
dem Telefonat teilnahm, teilte nun mit, dass eine gerichtliche Kaution in Höhe
von mehreren tausend Euro hinterlegt werden müsse, um eine drohende
Untersuchungshaft der Stieftochter abzuwenden.

Unter dem Einfluss dieser dreisten Masche fuhr der Geschädigte nun zu seiner
Bank und hob dort eine vereinbarte Summe Bargeld ab. Um den Schein weiter zu
wahren, dirigierten die Täter den Ahnungslosen per Telefon ins Gerichtsviertel.
Zur Vereinfachung der Übergabe sollte hier eine Mitarbeiterin des zuständigen
Richters das Geld in Empfang nehmen. Nachdem der Geschädigte sein Fahrzeug dort
parkte, kam ihm die Geldabholerin entgegen und nahm das Geld in Höhe von
mehreren Tausend Euro an sich.

Erst nach einem Telefonat mit der richtigen Stieftochter dämmerte dem
81-Jährigen, dass er auf eine miese Betrugsmasche hereingefallen war. Die
Abholerin war zu diesem Zeitpunkt bereits über alle Berge.

Sie war von schmaler, kleiner Statur und ca. 165 cm groß. Sie trug einen braunen
Mantel mit Fellapplikation und eine graue Wollmütze.

Die Polizei warnt auch hier:

Betrüger sind absolut kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten
„Falsche Polizeibeamte, Schockanrufer, Enkeltrick“. Das bedeutet, dass Sie
eventuell zunächst ihren angeblichen Angehörigen mit weinerlicher Stimme, dann
einen angeblichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt am Telefon haben. Derartig
gemeinsame oder aufeinander abgestimmte Telefonate finden in der Realität nicht
statt. Lassen Sie sich daher nicht von vermeintlichen Notlagen, Unfällen,
Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalten im In- und Ausland unter Druck setzen.
Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld
zu kontaktieren.

Frankfurt-Seckbach: Brand in Mehrfamilienhaus

Frankfurt – (th) Am Dienstag, den 25. Januar 2023, kam es in einem
11-stöckigen Mehrfamilienhaus in der Atzelbergstraße zu einem Brand. Eine Person
wurde dabei leicht verletzt.

Gegen 19.30 Uhr bemerkte eine Anwohnerin im Hausflur des 5. Stocks den Brand
einer Fußmatte. Bei dem Versuch, den Brand zu löschen, zog sich die 82-Jährige
eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Durch die alarmierte Feuerwehr konnte der
Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Insbesondere durch die Verrußung entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2.000
Euro. Das zuständige Fachkommissariat hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen.

Frankfurt-Gutleutviertel: Raub führt zu

Auseinandersetzung mit Messer

Frankfurt – (th) Am Dienstag, den 25. Januar 2023, kam es in einem
Übergangswohnheim in der Schönstraße zu einem Raub sowie einer körperlichen
Auseinandersetzung unter Bewohnern. Eine Person wurde dabei leicht verletzt.

Gegen 14.30 Uhr betrat ein 34-Jähriger in Begleitung weiterer bislang
unbekannter Mittäter das Zimmer eines 50-Jährigen im Übergangswohnheim. Sie
drohten dem 50-Jährigen Schläge an und entwendeten ca. 200 Euro Bargeld, welches
sichtbar auf einem Tisch lag. Zwischen dem 34-Jährigen und dem 50-Jährigen kam
es zu einer körperlichen Auseinandersetzung im Rahmen derer der 50-Jährige ein
Messer sowie einen Holzstock einsetzte; der 34-Jährige wurde dadurch leicht
verletzt. Er begab sich im Anschluss an die Auseinandersetzung in sein Zimmer im
Übergangswohnheim, welches sich direkt neben dem des 50-Jährigen befand. Die
unbekannten Mittäter aus dem Raub flüchteten aus dem Übergangswohnheim in
Richtung Mannheimer Straße.

Gegen den 34-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Raubes
eingeleitet, der 50-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen
Körperverletzung verantworten.

Flughafen Frankfurt: Gesuchte Straftäter gehen Bundespolizei ins Netz

Frankfurt/Main

Am 24. Januar vollstreckte die Bundespolizei mehrere Haftbefehle am Frankfurter Flughafen.

Seit Oktober 2021 suchte die Staatsanwaltschaft Schweinfurt wegen gefährlicher Körperverletzung mit europäischem Haftbefehl nach einem 34 Jahre alten algerischen Staatsangehörigen. Er wurde nun in Belgien aufgegriffen und nach Frankfurt überstellt. Bundespolizisten verhafteten den polizeibekannten Mann unmittelbar nach der Landung aus Brüssel. Er muss nun für rund 17 Monate hinter Gitter. Die Bundespolizei lieferte ihn in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim ein.

40 Tage Haft drohten einem 45-jährigen Chinesen, den die Bundespolizei bei seiner Ankunft aus Barcelona /Spanien kontrollierte. Das Amtsgericht Lörrach hatte ihn wegen Missbrauchs von Ausweispapieren im April 2021 zu einer Geldstrafe von insgesamt 1.600 Euro verurteilt. Seit Oktober 2021 bestand deshalb bereits ein Haftbefehl gegen den Mann. Nachdem er den ausstehenden Betrag beglichen hatte, durfte er seine Reise fortsetzen.

Nach Zahlung von 834,50 Euro durfte auch ein Italiener weiterreisen. Bundespolizisten nahmen den 35-Jährigen zunächst bei seiner Ankunft aus Buenos Aires / Argentinien fest. Wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz hatte das Landgericht Offenburg ihn Ende 2021 zu einer Geldstrafe verurteilt, welche er nun einschließlich der Verfahrenskosten begleichen konnte. Der Haftbefehl wird gelöscht.

Einen 47-jährigen deutschen Staatsangehörigen verhaftete die Bundespolizei bei seiner Ankunft aus Tunis / Tunesien. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ließ erst seit dem 18. Januar per Haftbefehl nach ihm suchen, nachdem er im April 2019 wegen Strafvereitelung zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen á 30 Euro verurteilt worden und seither untergetaucht war. Aus der ursprünglichen Geldstrafe waren einschließlich der Verfahrenskosten noch 577 Euro offen. Da der Gesuchte über keinerlei Barmittel verfügte, zahlte ein Freund die ausstehende Summe beim Polizeipräsidium Stuttgart ein, sodass dem 47-Jährigen eine 16-tägige Restfreiheitsstrafe erspart blieb.