Neustadt an der Weinstraße – Wie angekündigt beginnen am Montag, 6. Februar 2023, die Bauarbeiten für den dritten Bauabschnitt in der Talstraße zwischen dem kleinen Kohlplatz und der Gipserstraße. Im ersten Schritt stehen (wiederum) Kanalarbeiten zwischen der Einmündung Kohlplatz und der Einmündung Klausengasse auf dem Programm. Im Anschluss werden sukzessive die Gewerke für Kanal-, Gas-, Wasser- und Stromleitungen sowie die Beleuchtung und der Straßenbau ausgeführt. Dabei wird sich von Osten nach Westen vorgearbeitet. Die Bauzeit ist mit rund zehn Monaten veranschlagt.
Die Abwasserkanäle stammen aus dem Jahr 1926, sie werden in offener Bauweise erneuert. Darüber hinaus werden alle Hausanschlussleitungen vom Hauptkanal bis an die Grundstücksgrenze erneuert. Saniert werden außerdem die Hauptleitungen der Gas-, Wasser- und Stromversorgung. Die Hausanschlüsse werden überprüft und bei Bedarf ebenfalls ausgetauscht. Die Gas- und Wasser-Leitungen stammen aus den Jahren 1960 bis 65.
Unterbrechungen für Bürgerinnen und Bürger werden so gering wie möglich gehalten und frühzeitig bekannt gegeben.
Zusätzlich wird die Straßenbeleuchtung modernisiert und damit effizienter. Die Talstraße erhält einen Schutzstreifen für Radfahrer. Der so genannte kleine Kohlplatz wird neu gestaltet und soll mehr Aufenthaltsqualität bieten. Die bisherigen Parkplätze werden zum Teil an der Talstraße angeordnet.
Der gesamte Verkehr, der nicht aus Richtung Westen kommt, wird weiterhin – je nach Ziel – umgeleitet.
Weiterhin sind zudem die fußläufigen Zugänge zu den Wohnhäusern gesichert. Ebenso wird sichergestellt, dass Rettungsfahrzeuge die Gebäude erreichen können.
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme von Bund, Stadt, ESN und Stadtwerke. Die Gesamtkosten verteilen sich jeweils zur Hälfte auf den Straßenbau sowie auf die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen und liegen bei rund 2,6 Millionen Euro.
Der zweite Bauabschnitt zwischen Fröbelstraße und Kohlplatz ist bis auf kleinere Restarbeiten abgeschlossen, ist aber bis zum Abschluss des letzten Teils nur für Anliegerverkehr freigegeben. Zuletzt wird die noch fehlende Asphaltdeckschicht über alle Bauabschnitte fertiggestellt. Hierfür ist nochmals eine Sperrung der gesamten Baustrecke für etwa drei Tage erforderlich.