Kaiserslautern – Mit einem leistungsgerechten 31:31-Remis trennten sich am Samstagabend der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg und Aufsteiger HSG Pohlheim.
In der bis zur letzten Sekunde umkämpften und höchst spannenden Partie lag der TuS kurz vor Spielende mit zwei Toren in Front, schaffte es aber nicht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Ein gelungenes Comeback nach überstandenem Kreuzbandriss feierte Robin Egelhof. Mit Christopher Seitz kehrte der ehemalige TuS-Kapitän zurück auf’s Parkett, um das vom Verletzungspech gebeutelte Team zu unterstützen. Er sollte helfen, das Abwehrzentrum zu stabilisieren.
Der TuS begann konzentriert in der Abwehr, ließ aber in der Offensive zu viele frei Chancen liegen und gestattete so den Gästen bis Mitte der ersten Hälfte eine knappe Führung. Robin Egelhof durfte nach einjähriger Pflichtspielpause zunächst in der Defensive ran, setzte aber im weiteren Spielverlauf auch im Angriff Akzente und traf zwei Mal für seine Farben. Ein vielversprechendes Comeback des 25-jährigen Linkshänders. Durch einen Doppelschlag von Geburtstagskind Fabian Serwinski, der 24 Jahre alt wurde, ging der TuS mit 8:7 (16.) in Führung. Als knapp zehn Minuten später Felix Dettinger zum 13:10 (25.) traf, schien eine komfortable Halbzeitführung im Bereich des Möglichen zu sein, doch bis zur Halbzeitsirene kämpfte sich die HSG wieder auf 15:14 heran.
Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nicht viel am Szenario. Der TuS lag, angeführt von Jan Claussen, der sechs seiner insgesamt acht Treffer nach dem Seitenwechsel markierte, knapp in Führung, versäumte es aber weiterhin, seinen Vorsprung auszubauen. Beim 22:23 (46.) hatten die Gäste wieder die Nase vorn und kämpften verbissen um jeden einzelnen Treffer. Auch nach dem 29:27 85.) ließen sie sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits mit 30:31 (59.) in Führung. Jetzt drohte sogar eine Heimniederlage, wäre da nicht Jan Claussen gewesen, der 60 Sekunden vor Spielende wieder ausgleichen konnte. Die Schlussminute sollte dann ein Spiegelbild, der insgesamt zerfahrenen und von technischen Fehlern geprägten Partie werden. Zunächst nahm HSG-Trainer Alexander Lex 40 Sekunden vor der Schlusssirene seine letzte Auszeit, sein Team vertändelte aber im Anschluss den Ball, so dass Marco Holstein den zum Gegenstoß gestarteten Felix Dettinger bedienen konnte, der jedoch überhastet abschloss, obwohl noch genügend Zeit gewesen wäre, um den Konter zu Ende zu spielen. Die verbliebenen Sekunden reichten der HSG dann nicht mehr, um doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis.
Zu den Interviews auf unserem YouTube-Kanal: https://youtu.be/nLFBHqCbq8g
TuS 04 KL-Dansenberg
Michel Fiedler und Frederick Lüpke (im Tor), Christopher Seitz, Luca Steinführer (5), Felix Dettinger (5), Timo Holstein, Marco Holstein (1), Ben Kölsch, Jan Claussen (8), Sebastian Bösing (3), Robin Egelhof (2), Fabian Serwinski (7/2). – Trainer: Thomas Weber.
HSG Pohlheim
Jannik Schlegel und Jan Wüst (im Tor), Leon Friedel, Nikolas Happel, Maximilian Rühl (3), Daniel Schier (4/3), Stefan Lex (5), Florian Niclas (2), Lukas Drommershausen (5), Fabian Neul (3), Lukas Happel, Torben Weinandt (5), Moritz Lambrecht (3), Johannes Träger, Thimo Wagner (1). – Trainer: Andreas Lex.
Schiedsrichter: Dominik Salles/Lars Salles (Pleidelsheim/Karlsruhe)
Zuschauer: 280
Siebenmeter: 2/4: 3/4
Zeitstrafen: 3 : 5
Spielfilm: 2:2, 8:8, 13:10, 15:12, 15:14 (Halbzeit), 20:17, 23:24, 29:27, 30:31, 31:31