Unbekannte setzen Holzhalle im Reinhardswald in Brand: Kripo sucht Zeugen
Reinhardswald (Landkreis Kassel): Am gestrigen Mittwochmorgen wurden Feuerwehr und Polizei von einem Forstmitarbeiter zum Brand einer forstwirtschaftlich genutzten Holzhalle im Reinhardwald gerufen. In dem Waldstück zwischen Holzhausen und Veckerhagen hatten Unbekannte die Halle, die etwa zwei Kilometer östlich der Landesstraße liegt und als Unterstand für Arbeitsgeräte und -material dient, an mehreren Ecken angesteckt. Dadurch waren Holzlatten der Verkleidung und Balken der Halle in Brand geraten, die von der Feuerwehr gelöscht werden mussten. Der Sachschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt. Wie die am Brandort eingesetzte Streife der Polizeistation Hofgeismar berichtet, hatten der oder die Täter zuvor am Parkplatz „Roter Stock“ einen Bauwagen aufgebrochen und zwei Gasflaschen sowie eine Farbsprühdose entwendet. Diese hatten sie im weiteren Verlauf zu der Holzhalle im Wald gebracht und zum Anzünden der Holzverkleidung benutzt. Die Tatzeit der Brandstiftung und des Einbruchs in den Bauwagen liegt zwischen Dienstagnachmittag, 16:30 Uhr und Mittwochmorgen, 8 Uhr. Die weiteren Ermittlungen zu dem Brand werden nun durch die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Einbruch oder dem Brand gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Fortgesetzte Fahndung führt drei Stunden nach Straßenraub zur Festnahme von Verdächtigen
Kassel: Als sich die Täter offenbar bereits in Sicherheit wähnten, gelang der Polizei am gestrigen Mittwochabend drei Stunden nach einem Straßenraub in der Kasseler Südstadt mit der Festnahme von zwei Verdächtigen ein Fahndungserfolg. Da die beiden Männer im Alter von 27 und 31 Jahren bei ihrer Festnahme in der Nordstadt stark alkoholisiert waren, mussten sie die Nacht zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam verbringen. Die bereits hinreichend polizeibekannten Tatverdächtigen aus Kassel müssen sich nun wegen des Raubversuchs verantworten.
Wie das Opfer aus Kassel den eingesetzten Polizisten kurz nach der Tat schilderte, waren die beiden aggressiv auftretenden Männer gegen 20:20 Uhr an der Straßenecke Frankfurter Straße/ Heinrich-Heine-Straße auf ihn zugekommen und hatten Geld verlangt. Der 32-Jährige entgegnete, dass er kein Geld dabeihabe, woraufhin er gegen einen Bauzaun gedrückt, mit der Faust ins Gesicht geschlagen und gewürgt wurde. In diesem Moment kam dem Opfer ein Passant zur Hilfe, der auf den Angriff aufmerksam geworden war und die Täter anschrie. Als der couragierte Zeuge sagte, dass er bereits die Polizei gerufen habe, ließen die Räuber von dem 32-Jährigen ab und rannten ohne Beute davon. Sofortige Fahndungsmaßnahmen mit zahlreichen Streifen hatten zunächst nicht zum Erfolg geführt. Drei Stunden später entdeckte eine weiterhin fahndende Streife die beiden Tatverdächtigen, auf die die Beschreibung haargenau zutraf, jedoch in der Holländischen Straße. So klickten für die 27 und 31 Jahre alten Männer, die offenbar nicht mehr mit ihrer Festnahme gerechnet hatten, doch noch die Handschellen. Da Atemalkoholtests bei beiden über 2 Promille ergaben, wurden ihnen auf dem Revier eine Blutprobe entnommen. Die Ermittlungen dauern an.