Friedberg: beleidigt – bedroht – geschlagen
Ein 17-Jähriger wurde am Mittwochnachmittag (15.02.2023) am Friedberger Bahnhof von einem 16-Jährigen beleidigt, mit einem Messer bedroht und geschlagen. Nun ermittelt die Wetterauer Kriminalpolizei und bittet in diesem Zusammenhang insbesondere mehrere namentlich nicht bekannte Zeugen, die eingegriffen- und dem Beschuldigten das Messer abgenommen haben sollen, sich unter Tel. 06031/6010 mit den Beamten in Verbindung zu setzen.
Was war passiert?
Nach bisherigem Kenntnisstand war der Geschädigte gegen 15.15 Uhr an Gleis 1 auf dem ihm bekannten Beschuldigten getroffen, der ihn daraufhin beleidigte und mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Als eine Bekannte schlichtend eingreifen wollte, soll der Beschuldigte dann ein Messer aus seiner Jackentasche hervorgeholt haben. Darauf wiederum waren weitere Zeugen aufmerksam geworden, die ihm das Messer schließlich abnahmen. Daraufhin soll der 16-Jährige in einen Zug in Richtung Friedrichsdorf gestiegen sein.
Karben: Verkehrsteilnehmer beobachten Unfallflucht und alarmieren Polizei / Fahrzeugführerin offenbar alkoholisiert
Ein Verkehrsteilnehmer beobachte am Mittwochabend gegen 21.40 Uhr, wie ein weißer Chevrolet in Höhe der Dorfelder Straße 3 (OT Rendel) auf die Gegenfahrbahn geriet, gegen einen Pfosten stieß und einen am Fahrbahnrand geparkten Audi touchierte. Nach dem Unfall fuhr der stark beschädigte weiße Kleinwagen noch mehrere Hundert Meter weiter, bis die Fahrzeugführerin ihr Auto in der Klein-Karbener Straße schließlich anhielt, ausstieg und in einem Hinterhof verschwand. Eine alarmierte Polizeistreife konnte die aus dem Main-Kinzig-Kreis stammende 23-Jährige wenige Minuten später dank der Beobachtungen des Zeugen kontrollieren. festnehmen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest zeigte mehr als 2 Promille an. Die Beschuldigte wurde zur Durchführung einer Blutentnahme vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Die Ordnungshüter leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 5000 Euro. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte die junge Frau die Wache wieder verlassen. Mögliche weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 06101/5460-0 bei der Polizei in Bad Vilbel zu melden.
Bad Nauheim: Unfallflucht in der Kochstraße
Nachdem ein anderer Verkehrsteilnehmer bereits in der vergangenen Woche in der Bad Nauheimer Kochstraße einen geparkten C-Klasse-Mercedes touchierte und dabei Schäden in vierstelliger Höhe hinterließ, ermittelt die Friedberger Polizei wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Im Zeitraum von Montag, 6.2., 19 Uhr bis Donnerstag, 9.2., 10 Uhr stand der schwarze Daimler Friedberger Kennzeichen in einer Parkbucht gegenüber der Hausnummer 2. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 06031/6010 zu melden.
Butzbach: Handtaschenraub – Kripo ermittelt nach Überfall auf Seniorin
Nach einem Überfall auf eine 71-jährige Seniorin am Mittwochnachmittag in Butzbach ermittelt die Wetterauer Kriminalpolizei wegen schweren Raubes. Zeugen des Geschehens, werden gebeten sich bei den Ermittlern zu melden.
Gegen 15.20 Uhr war die Geschädigte zu Fuß, aus Richtung Bahnhof kommen, entlang der Taunusstraße unterwegs, als sie von einem Täter in Höhe der Einmündung „Am Bollwerk“ plötzlich von hinten zu Boden gestoßen wurde. Am Boden liegend entriss ihr ein anderer ihre Handtasche. Anschließend rannten die beiden Räuber in Richtung „Am Bollwerk“ und weiter in die Hermann-Jäger-Straße davon. Zeuginnen waren auf die flüchtenden Täter aufmerksam geworden, waren der leicht verletzten Seniorin zur Hilfe geeilt und hatten den Notruf gewählt. Mehrere Polizeiwagen fahndeten daraufhin nach den Kriminellen, konnten diese nach der Tat jedoch nicht mehr aufspüren. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den beiden Unbekannten um zwei etwa 170 cm große und schlanke Männer mit dunklen Haaren im Alter von höchstens 30 Jahren. Einer war bekleidet mit dunkler Hose und dunkler Jacke. Der zweite hatte einen Schnurrbad und trug eine weiße Hose sowie eine dunkle Jacke.
Möglicherweise waren die beiden Beschuldigten im Rahmen ihrer Flucht weiteren Passanten begegnet. Sachdienliche Hinweise erbittet die Kripo in Friedberg unter Tel. 06031/6010.
Bad Vilbel: Autofahrer missachtet Vorfahrt / Radfahrer stürzt
Am Mittwochabend gegen 19 UHr befuhr ein 52-jähriger E-Bike-Fahrer auf der Vilbeler Straße in Richtung Ortsmitte, als ihm ein aus der Dortelweiler Straße kommender Autofahrer die Vorfahrt nahm. Um eine Kollision zu vermeiden, musste der Radfahrer sehr stark abbremsen, woraufhin er im Kreuzungsbereich stürzte und dabei Verletzungen erlitt. Das Auto fuhr davon. Der Verletzte begab sich nachhause, woraufhin Familienangehörige den Rettungsdienst verständigten, die den 52-Jährigen zur Behandlung in ein Krankenhaus brachten.
Die Polizei in Bad Vilbel ermittelt nun wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und bittet unter Tel. 06101/5460-0 um Hinweise auf das flüchtige Fahrzeug sowie dessen Insassen. Wer hatte den Unfallhergang in Höhe der Freiwilligen Feuerwehr beobachtet?
Friedberg: Kita durchsucht
Einbrecher stiegen in der Nacht zu Donnerstag (16.2.23) in eine Kindertagesstätte in der Friedberger Kaiserstraße. Um in die Räumlichkeiten zu gelangen hatten die Kriminellen ein Fenster an der Gebäuderückseite aufgehebelt. Anschließend brachen sie im Inneren mehrere, weitere Türen auf und durchsuchten die Zimmer nach Wertsachen. Ob etwas entwendet wurde, steht noch nicht fest. Der hinterlassene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 1000 Euro. Hinweise erbittet die Polizei in Friedberg unter Tel. 06031/6010.
Bad Vilbel: Fahrradeigentümer gesucht!
Am vergangenen Wochenende wurde der Polizei ein scheinbar herrenlos zurückgelassenes Fahrrad gemeldet. Die Beamten stellten das grau/schwarze Mountainbike von Cube „Aim Allroad“ erst einmal sicher. Nun bitten die Ermittler die rechtmäßigen Eigentümer, sich unter Tel. 06101/5460-0 auf der Wache in Bad Vilbel zu melden.
Ergänzung zur gestrigen Meldung: „Neue Sicherheitsberater für Senioren im Wetteraukreis begrüßt“
Neue Sicherheitsberater für Senioren im Wetteraukreis begrüßt
Am Mittwoch, 08.02.23 begrüßte Kriminaloberrat Torsten Werner (kommissarischer Leiter der Polizeidirektion Wetterau) sieben neue Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren in den Räumlichkeiten der Wetterauer Polizeidirektion in Friedberg.
Während der dreistündigen Veranstaltung wurden den zukünftigen Sicherheitsberaterinnen und -beratern nicht nur die Maschen und Tricks der Täter aufgezeigt, sondern auch einfache Mittel und Wege, wie sich jedermann einfach vor diesen schützen kann. Durch die Kriminalpolizeiliche Beraterin Sylvia Jacob erhielten die „Neuen“ ausführliche Informationen und Infomaterial zu diesen Themen.
Zum Schluss der Veranstaltung stand für die Truppe noch eine Besichtigungstour durch die Räumlichkeiten der Polizeistation in Friedberg auf dem Plan. Deren Leiter, EPHK Christof Stark, gab hierbei Einblicke in die tägliche Arbeit der Friedberger Polizeibeamten.
Die täglichen Meldungen über Enkeltrickbetrüger, falsche Polizeibeamte oder WhatsApp-Betrüger zeigen, wie wichtig es ist, insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger immer wieder über derartige Vorgehensweisen aufzuklären und zu informieren. Denn nur wer weiß, wie die Täter Vorgehen, fällt nicht so leicht auf deren Lügen herein und ist auch in der Lage, sich vor derartigen Straftaten zu schützen. Hierbei leisten die Sicherheitsberaterinnen und -berater einen wichtigen Beitrag, indem sie im Rahmen verschiedener Veranstaltungen kostenlose Vorträge zu diesem Thema anbieten. Die Sicherheitsberaterinnen und -berater arbeiten ehrenamtlich eng mit dem Seniorenbeirat des Wetteraukreises und dem Polizeipräsidium Mittelhessen zusammen, um die Senioren im Kreis über aktuelle Maschen und Vorgehensweisen Krimineller aufzuklären, welche sich oftmals speziell ältere Menschen als Opfer aussuchen.
Mit jeder Menge neuem Wissen und Informationsmaterial ausgestattet, werden die sieben „Neuen“ zukünftig im Wetteraukreis unterwegs sein, um dieses an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben.
„Tolle Tage“ – Fasching mit null Promille am Steuer
Nach mehreren Jahren ohne Sitzungen, Feiern und Umzüge werden dieses Jahr wieder viele Närrinnen und Narren in Mittelhessen ausgelassen und unbeschwert feiern. Von Altweiberfasching bis zum Aschermittwoch erreicht die sogenannte „5. Jahreszeit“ ihren Höhepunkt. Die Polizei in Mittelhessen wünschte allen hierbei viel Spaß – weist aber mit Nachdruck auf die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr hin und wird ihre Verkehrskontrollen an den „tollen Tagen“ deutlich verstärken.
„Prunksitzungen und Fastnachtsumzüge – die närrischen Tage stehen vor der Tür. Und überall fließt reichlich Alkohol. Auch in dieser Karneval-Saison wird die Polizei in Mittelhessen stärker nach Alkoholsündern im Straßenverkehr schauen. Absolut verantwortungslos verhalten sich alle diejenigen, die sich angetrunken oder sogar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln hinters Steuer setzen. Alkohol oder Drogen und die Teilnahme am Straßenverkehr sind eine gefährliche Mischung, die von der Polizei absolut nicht toleriert wird. Abgesehen davon, dass die betrunkenen oder anderweitig berauschten Fahrer sich selbst einer unkalkulierbaren Gefahr aussetzen, bringen sie andere Menschen in die Gefahr verletzt oder sogar getötet zu werden“, macht Bernd Paul, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Mittelhessen deutlich.
Viele ´Narren´ setzen sich trotzdem hinters Steuer ihrer Autos in der Hoffnung, auf der Fahrt nach Hause nicht in eine Polizeikontrolle zu geraten. Dabei stehen allein die finanziellen Folgen einer Trunkenheitsfahrt in keinem Verhältnis zu den Kosten einer Taxifahrt. Mit Promille erwischt zu werden hat weitreichende Folgen. Wer gänzlich auf Alkohol verzichtet, ist auf der sicheren Seite.
Es ist es sehr schwierig, den eigenen Alkoholpegel einzuschätzen, insbesondere um sich unterhalb gesetzlicher Grenzwerte zu bewegen. Viele unterschätzten zudem den Restalkohol am nächsten Morgen: ein paar Stunden Schlaf oder eine heiße Dusche helfen nicht. So gilt für junge Fahranfänger bis 21 Jahre grundsätzlich die Null-Promille-Grenze. Und steht die Alkohol- oder Drogenfahrt in Verbindung mit einem Unfall, so ist der Führerschein schon bei 0,3 Promille weg. Ansonsten drohen empfindliche Geldbußen, zum Teil mehrwöchige Fahrverbote, Führerscheinentzug sowie Geld- und Freiheitsstrafe. Außerdem droht vor Erteilung einer neuen Fahrerlaubnis die gefürchtete Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU) oder auch „Idiotentest“ genannt.
Die Polizei in Mittelhessen appelliert an die Verkehrsteilnehmer den Führerschein nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Damit nach den tollen Tagen außer Konfetti und vielleicht einem Kater nichts übrig bleibt, hier noch einige Tipps der Polizei:
- Denken Sie in der Faschingszeit an ihren Führerschein!
- Hände weg vom Alkohol, wenn sie noch fahren müssen!
- Ab 0,3 Promille steigt das Unfallrisiko erheblich!
- Nutzen Sie Busse und Bahn sowie Taxis und Minicars!
- Sprechen Sie Fahrgemeinschaften ab und regeln sie vorher wer aus
der Gruppe nüchtern bleibt! - Setzen Sie sich nicht zu Fahrerinnen oder Fahrern ins Auto, die
betrunken sind oder Drogen konsumieren!