Telefonbetrüger mit Schockanrufen erfolgreich, 06.03.2023
(pa)Am Montag machten Telefonbetrüger im Hochtaunuskreis mit der Masche des sogenannten „Schockanrufs“ gleich in zwei Fällen Beute.
Die erste Tat ereignete sich im Bad Homburger Stadtteil Ober-Eschbach. Am späten Vormittag klingelte das Telefon einer Seniorin. Nachdem die Dame den Hörer abgenommen hatte, begannen die Betrüger mit ihrer üblichen „Aufführung“ einer angeblich passierten Tragödie: Die Tochter der Angerufenen habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, befinde sich derzeit in Untersuchungshaft und komme lediglich gegen Zahlung einer hohen Kaution wieder auf freien Fuß. So kam es, dass die geschockte Seniorin gegen 12.10 Uhr in der Kalbacher Straße Bargeld und Schmuck an einen „Kurier“ übergab. Der Abholer habe sich anschließend zu Fuß in Richtung Ober-Eschbacher Straße entfernt. Er wird beschrieben als etwa 30 Jahre alt, circa 180 cm groß und schlank mit „osteuropäischem“ Aussehen. Getragen habe er eine braune Jacke und eine graue Stoffhose.
Dass die hochprofessionell vorgehenden Täter mit ihrer gezielt auf die Schockwirkung der Nachricht und die Hilfsbereitschaft der Angerufenen abzielenden Masche nicht nur bei lebensälteren Menschen Erfolg haben, zeigt die zweite Tat, die sich gestern Nachmittag in Kronberg zutrug.
Auf den Anruf der Betrüger meldete sich in diesem Fall eine Anfang 20-Jährige. Diese wurde sodann in den Glauben versetzt, ihre Mutter sei nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Untersuchungshaft. Sie wurde dazu aufgefordert, Bargeld und Schmuck zusammenzutragen und nach Darmstadt zu fahren, wo gegen 14.20 Uhr in der Gagernstraße eine Übergabe an eine angebliche Gerichtsmitarbeiterin erfolgte. Die Abholerin, die nach der Übergabe in Richtung Bleichstraße davonging, wird als Mitte 50, circa 165 cm groß und „pummelig“ beschrieben. Sie habe ein „osteuropäisches“ Aussehen, blond gefärbtes Haar und schlechte Zähne gehabt, eine dunkle Winterjacke mit Kragenbesatz sowie eine bunte Brille getragen.
Im weiteren Verlauf gelang es den Betrügern, die junge Frau darüber hinaus zu einer zweiten Übergabe von Bargeld zu bringen, um die angebliche „Kautionszahlung“ zu vervollständigen. Diesmal wurde sie von den Tätern nach Frankfurt gelotst, wo sie gegen 16.50 Uhr in der Hochstraße eine Geldsumme an eine weitere „Gerichtsmitarbeiterin“ übergab. In diesem Fall sei die Abholerin Mitte 30, etwa 160 cm groß und dünn gewesen. Sie habe ein „osteuropäisches“ Aussehen und langes lockiges schwarzes Haar gehabt. Getragen habe die Frau eine weiße Winterjacke. Sie sei auffällig stark geschminkt gewesen und habe eine augenscheinlich gefälschte Louis-Vuitton-Tasche mitgeführt. Dass die Kronbergerin einem Schwindel aufgesessen war, wurde ihr erst einige Zeit später bewusst, als die Telefonverbindung zu den Tätern abriss und ein Anruf ihrer echten Mutter einging.
Die Schäden in den beiden genannten Fällen summieren sich zusammen auf einen sechsstelligen Betrag.
Die Kriminalpolizei in Bad Homburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen der Geldübergaben sowie Personen die an den genannten Örtlichkeiten in Bad Homburg, Darmstadt und Frankfurt Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer (06172) 120 – 0 zu melden.
Bei Heimkehr auf Einbrecher getroffen, Oberursel, Weißkirchen, Hügelstraße, 06.03.2023, gg. 19.05 Uhr
(pa)Am Montagabend wurde in Oberursel Weißkirchen ein Einbrecher ertappt, als die Bewohner des Hauses, in dem er gerade zugange war, nach Hause kamen. Das Geschehen spielte sich kurz nach 19.00 Uhr in der Hügelstraße ab. Ein Ehepaar kehrte gerade in das von ihm bewohnte Einfamilienhaus zurück als plötzlich ein fremder Mann durch das Treppenhaus in den Keller rannte und dort aus einem Kellerfernster flüchtete. Der Bewohner verfolgte den Einbrecher noch, als dieser in Richtung der Feldgemarkung davonrannte, verlor ihn jedoch aus den Augen. Es stellte sich heraus, dass sich der flüchtige Täter durch das Einschlagen einer Kellerfensterscheibe Zutritt verschafft und unter anderem Schmuck im Wert von einigen Hundert Euro entwendet hatte. Er wird beschrieben als etwa 25 bis 35 Jahre alt und circa 185 cm groß mit athletischer Gestalt. Getragen habe er eine helle Daunenjacke und eine Jogginghose. Eine Fahndung nach dem Flüchtigen führte nicht zu seiner Ergreifung. Die Bad Homburger Kriminalpolizei bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen, sich unter der Rufnummer (06172) 120 – 0 zu melden.
Mit Reizgas gesprüht,
Oberursel, Epinayplatz, 06.03.2023, gg. 16.55 Uhr
(pa)Auf dem Epinayplatz in Oberursel kam es am Montagnachmittag zu einer Streitigkeit zwischen Jugendlichen, bei der ein Beteiligter Reizgas einsetzte und hierdurch drei Personen verletzte. Ein 17-jähriger Steinbacher befand sich gegen 16.55 Uhr in Begleitung von Freunden an der besagten Örtlichkeit, als er mit einem bislang unbekannten Jugendlichen in Streit geriet. Plötzlich habe der Unbekannte eine Reizgaswaffe hervorgeholt und dem 17-Jährigen zweimal ins Gesicht gesprüht. Dabei wurden auch zwei seiner Freunde leicht getroffen. Anschließend sei der Täter, der sich in Begleitung eines weiteren Jugendlichen befand, in Richtung Feldbergstraße davongerannt. Der Rettungsdienst versorgte die drei Verletzten vor Ort und brachte den 17-jährigen Steinbacher zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus. Der Angreifer wird beschrieben als etwa 15 Jahre alt, circa 160 cm bis 165 cm groß und dünn. Er habe eine „hellbraune“ Hautfarbe und braunes Haar gehabt. Getragen habe er eine blaue Jogginghose, eine schwarze Jacke, eine schwarze Mütze und eine viereckige schwarze Bauchtasche. Die von ihm mitgeführte Reizgaswaffe sei orangefarben gewesen. Sein Begleiter wird als etwa 15 Jahre alt, circa 170 cm groß und „mitteleuropäisch“ aussehend beschrieben. Er habe blaue Jeans und einen Kapuzenpullover getragen. Die Bad Homburger Kriminalpolizei bittet Zeuginnen und Zeugen sowie Personen, die Hinweise auf die Identität des Täters geben können, sich unter der Rufnummer (06172) 120 – 0 zu melden.
Einbrecher nehmen Baustellen ins Visier, Oberursel, Erich-Ollenhauer-Straße / Steinbach, Praunheimer Weg, 03.03.2023, 15.30 Uhr bis 06.03.2023, 07.45 Uhr
(pa)Am Montag wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Oberursel zwei Einbrüche auf Baustellen angezeigt. Eine der Taten ereignete sich zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen in der Oberurseler Erich-Ollenhauer-Straße. Die Täter begaben sich in die Tiefgarage eines im Bau befindlichen Mehrfamilienhauses und brachen zwei Werkzeugkisten auf. Sie entwendeten einen Baustrahler und eine Kabeltrommel sowie diverse Handwerkzeuge. Der Gesamtwert des Diebesguts beläuft sich auf rund 500 Euro. Zu dem zweiten Fall kam es von Sonntagabend auf Montagmorgen in Steinbach. Dort nahmen Unbekannte eine im Praunheimer Weg befindliche Baustelle ins Visier. Sie verschafften sich gewaltsam Zugang in den Rohbau und stahlen diverse Werkzeuge und sonstige Gerätschaften, darunter ein dieselbetriebenes Heizgebläse, einen Stromverteilerwürfel und eine Tauchpumpe. Der Schaden wird insgesamt auf über 1.000 Euro geschätzt. Zu beiden Fällen nimmt die Bad Homburger Kriminalpolizei Hinweise unter der Telefonnummer (06172) 120 – 0 entgegen.