Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © markus roider on Pixabay

Schönstadt – Platte Reifen

Ob man nur die Luft raus ließ oder ob ein mutwilliges Plattstechen der Reifen und damit eine Sachbeschädigung vorliegt bedarf weiterer Ermittlungen. Der betroffene bronzefarbene Nissan Tiida mit ausländischem Kennzeichen parkte zur Tatzeit zwischen 20 Uhr am Mittwoch und 09 Uhr am Donnerstag, 09. März am Fahrbahnrand vor dem Anwesen Hebertsbach 5. An dem Auto waren beider Reifen der Beifahrerseite platt. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Biedenkopf – Einkaufstrolleys gestohlen

Die beiden leeren Trolleys standen am Freitag, 10. März, gegen 10 Uhr nur kurzeitig vor der Apotheke in der Schulstraße. Als die Besitzer wieder herauskamen, waren beide weg. Ein Trolley war schwarz mit weißen Punkten, der andere hatte einen schwarzen Rahmen und war rot-blau gemustert. Wer hat die Mitnahme beobachtet? Wer kann Hinweise zum Verbleib der rollbaren Einkaufstaschen geben? Polizei Biedenkopf, Tel. 06461 9295 0.

Beschädigte Autos

  • Neustadt

In der Königsberger Straße in Neustadt verkratzte ein noch unbekannter Täter die Beifahrertür eines blauen VW Lupo. Die Tatzeit war am Donnerstag, 09. März, gegen 09.20 Uhr. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0.

  • Goßfelden

Am Mittwoch, 08. März, um 15 Uhr bemerkte der Besitzer eines schwarzen Ssangyong Korando einen Schaden, der beim Abstellen am Dienstag, um 19 Uhr noch nicht da war. Das Auto stand in dieser Zeit vor dem Anwesen Bahnhofstraße 1. Der Schaden durch das Verkratzen der Beifahrerseite beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Sachdienliche Hinweise hierzu bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

  • Biedenkopf

Von Donnerstag auf Freitag, 10. März, verkratzte ein noch unbekannter Täter zwischen 19 und 07 Uhr beide Türen der Fahrerseite. Der betroffene schwarze VW Tiguan stand in dieser Zeit ordnungsgemäß am Fahrbahnrand vor dem Anwesen Altenstadtstraße 41 mit der Front zur Kottenbachstraße. Der Schaden ist vermutlich 4-stellig. Sachdienliche Hinweise bitte an Polizei Biedenkopf, Tel. 06461 9295 0.

Sicheres Marburg – 14-Jähriger in Untersuchungshaft

Marburg (ots) – Aufgrund der Ermittlungen der Kripo Marburg erließ das Amtsgericht Marburg am Freitag 03.03.2023 gegen einen 14-Jährigen den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung, des schweren Raubes, des versuchten Raubes sowie der gefährlichen Körperverletzung und des Haftgrundes der Wiederholungsgefahr. Der Jugendliche wurde am 04. März dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Marburg vorgeführt. Er befindet sich nun in U-Haft.

Die intensivierten, präventiven und konsequenten strafverfolgenden Maßnahmen der Polizei greifen.

Bereits seit Juni 2018 gibt es das Konzept „Sicheres Marburg“. Die Vereinbarung zwischen der Stadt und der Polizei wurde damals noch von Bürgermeister Wieland Stötzel und Polizeipräsident Bernd Paul unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung war und ist es, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu erhöhen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in der Marburger Innenstadt zu verbessern.

Die Umsetzung eines ganzen Katalogs von Maßnahmen unter anderem mit deutlich mehr sichtbarer Präsenz von städtischer Ordnungspolizei und Polizei, mit Aufenthaltsverboten für Mehrfachtäter, verstärkter Präventionsarbeit und auch Jugendschutzkontrollen aber auch mehr Sauberkeit und Beleuchtung an potentiellen Angsträumen sowie die Einbindung der Anlieger wie Kino und Studentenwerk zeigte bald Wirkung und führte zu einem Rückgang von Straftaten in der Öffentlichkeit.

Im Mai 2019 schloss sich die Stadt Marburg der Hessischen Sicherheitsinitiative KOMPASS an. KOMPASS ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune.
Die Polizei Hessen bietet an, gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgern, die spezifischen kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, also auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung zu erheben, zu analysieren und gemeinsam ein passgenaues Lösungsangebot zu entwickeln.

Mittlerweile vereinte das Land Hessen alle Sicherheitsprogramme des Landes Hessen unter dem Dach von „Gemeinsam sicher in Hessen“ in einem Sicherheitsportal. Unter www.sicherheitsportal.hessen.de finden die Bürgerinnen und Bürger eine Meldestelle für HessenGegenHetze, können online eine Anzeige erstatten, Mängel in ihrer Stadt melden und sich über die Sicherheitsinitiativen informieren.

Nach einem Anstieg von Gewalttaten insbesondere in der Innenstadt und rund um das Marktdreieck seit Sommer 2022 intensivierten die Polizei und die Stadt Marburg erneut die Maßnahmen für ein Sicheres Marburg. Bei Sonderkontrollen unterstützte vermehrt die Bereitschaftspolizei. Die Polizei und die Stadt liefen zwischen Juni und Dezember zusätzliche 160 Fußstreifen an den relevanten Orten in Marburg rund um das sogenannte Marktdreieck bis hin zum Hauptbahnhof. Dazu kommen verdeckte Fußstreifen und Observationen durch zivile Einsatzkräfte.
So gelang es, im Jahr 2022 insgesamt 69 Personen als Beschuldigte zu identifizieren und Strukturen zu erkennen. Gegen elf Jugendliche bzw. Heranwachsende und zwei Erwachsene wurden Haftbefehle erlassen. Teilweise waren die ermittelten Beschuldigten erst 14 Jahre alt. Diese Maßnahmen bewirkten einen Rückgang der Straftaten in der Innenstadt und eine Anpassung der polizeilichen Maßnahmen.

Die relevanten Örtlichkeiten und Beschuldigten wurden weiterhin durch die Polizei beobachtet und ständig einer Lagebewertung unterzogen. Dies führte zu schnellen Reaktionen, als die Gewaltstraftaten im Februar dieses Jahres erneut anstiegen. Hier traten insbesondere junge Menschen, Kinder und Jugendliche, auf, die sich scheinbar gleichaltrige oder nur unwesentlich ältere Personen als Opfer auswählten und dabei teilweise enthemmt, rücksichtslos und skrupellos vorgingen. Die Polizei identifizierte in diesem Zusammenhang bislang (Stand: 06. März) sechs weibliche und 42 männliche Personen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren als mutmaßliche Täter.

Neben dem jetzt ergangenen Haftbefehl gegen den 14Jährigen wurden seit Mitte Februar drei weitere Haftbefehle gegen Jugendliche bzw. Heranwachsende erlassen. Ergänzend dazu kam es auch zu Maßnahmen gegen noch 13 Jahre alte und daher nach dem Strafgesetzbuch nicht strafmündige Kinder.

Auf Initiative der jeweils zuständigen Jugendämter erfolgte nach dem BGB (Bürgerlichen Gesetzbuch) eine zwangsweise Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung mit dem Ziel der Erstellung eines Gutachtens hinsichtlich des Vorliegens einer psychischen Störung oder eines pädagogischen Problems. Also auch strafunmündige Kinder müssen mit Konsequenzen rechnen.
Nahezu alle identifizierten Personen befinden sich auf die eine oder andere Weise in der Befassung bei den Jugendämtern, Staatsanwaltschaft, Gericht oder Polizei, die in einem ständigen Kontakt und Austausch miteinander stehen.

„Die Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf behält die Entwicklung von Straftaten in Marburg ständig im Blick und geht konsequent bei der Strafverfolgung vor. Die Polizei hofft dabei weiterhin auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, die entsprechende Vorfälle anzeigen und die sich insbesondere als Zeugen zur Verfügung stellen“, sagt Frank Göbel, Leiter der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf.
„Beim Konzept „Sicheres Marburg“ ist mir besonders wichtig, dass wir wie bisher eng und konstruktiv mit der Stadt Marburg zusammenarbeiten, um gemeinsam zusätzliche präventive Maßnahmen und Einrichtungen erfolgreich umsetzen zu können“, betont Frank Göbel.

Ostkreis – Erneut Blutproben veranlasst und Weiterfahrten unterbunden

Die Polizei Stadtallendorf beendete erneut die Autofahrten von zwei Männern und veranlasste nach positiven Reaktionen auf den Drogentest Blutproben. Betroffen waren am Donnerstag, 09. März, gegen 14 Uhr ein 39 Jahre alter und gegen 17 Uhr ein 32-jähriger Mann. Zur Durchsetzung der Unterbindung der Weiterfahrt stellte die Polizei in beiden Fällen die Fahrzeugschlüssel sicher.

Ebsdorfergrund – Mofa-Fahrer alkoholisiert

Der Mann wäre nach Zeugenaussagen beinahe mit seinem Mofa gestürzt und er zeigte eine auffällige Fahrweise. Der Grund offenbarte sich bei der Kontrolle im Ebsdorfergrund am Donnerstag, 09. März um 21.50 Uhr. Der Alkotest zeigte 1,2 Promille, sodass die Polizei die Blutprobe veranlasste und die Weiterfahrt verhinderte.

Richtsberg – Unfallzeugen gesucht

Die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg suchen Zeugen eines Unfalls, der sich am Mittwoch, 08. März, gegen 08 Uhr an der Einmündung Am Richtsberg/Sudetenstraße ereignet hat. Dort kollidierten ein schwarzer VW Golf und ein grauer Toyota Yaris.

Die beiden Insassen des Golfs kümmerten sich zunächst um die leicht verletzte Fahrerin des Toyota und entfernten sich dann vom Unfallort, ohne ihre Namen anzugeben. Ein Rettungswagen transportierte die 33-Jährige zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus.

An den beiden älteren Fahrzeugen entstanden nach ersten Einschätzungen wirtschaftliche Totalschäden. Zwar ermittelte die Polizei mittlerweile Tatverdächtige, jedoch steht derzeit nicht wirklich fest, wer sich in dem Golf befand und wer diesen gefahren hat.

Aus diesem Grund sucht die Polizei nach Unfallzeugen und nach Zeugen, die Angaben zum Fahrer des Golfs zur Unfallzeit bzw. kurz davor machen können. Die Zeugen werden gebeten sich mit den Unfallfluchtermittlern der Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0 in Verbindung zu setzen.


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