Karlsruhe. Am 9. März 2023, unterzeichneten Regionalpräfektin Josiane Chevalier, amtierende Präsidentin der Deutsch-Französisch-Schweizerischen (D-F-CH) Oberrheinkonferenz und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, deutsche Delegationsleiterin der D-F-CH Oberrheinkonferenz, im Rahmen eines Treffens in Straßburg, Frankreich eine Vereinbarung für Hospitationen und einen einwöchigen Personalaustausch zwischen den beiden Behörden. Dieser Austausch soll das Verstehen der Verwaltungsabläufe und der Organisation in der Partnerverwaltung fördern und die Zusammenarbeit der staatlichen Behörden intensivieren.
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder betonte: „In unserem europäischen Lebensraum ist die konkrete regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit unserer Behörden ein wichtiger Bestandteil der Europafähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Verwaltungen, diese Kompetenzen möchten wir durch das neue Angebot stärken“.
Der vereinbarte Verwaltungsaustausch soll in den Jahren 2023/2024 auf weitere Behörden am Oberrhein im Rahmen der Sitzungen der D-F-CH Oberrheinkonferenz ausgeweitet werden.
Weitere Themen des Treffens waren eine verstärkte Zusammenarbeit zur Wassernutzung am Oberrhein sowie im Rahmen der Information und Abstimmung bei Tierseuchen.
Hintergrundinfo Kooperation am Oberrhein
Keine andere europäische Region arbeitet grenzüberschreitend so eng und erfolgreich zusammen wie die Trinationale Metropolregion Oberrhein. Die Teilregionen Elsass, Baden, Südpfalz und Nordwestschweiz mit ihren sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern fügen sich zu einem gemeinsamen Kultur-, Lebens- und Wirtschaftsraum zusammen. Viele private und staatliche Initiativen fördern unter anderem Mobilität, Bildung, Forschung und Umweltschutz in der Dreiländerregion. Gestaltet und begleitet wird die Kooperation von der Oberrheinkonferenz und dem Oberrheinrat. Die Oberrheinkonferenz verbindet die Regierungs- und Verwaltungsbehörden. Sie initiiert eine Vielzahl von Projekten und forciert deren Umsetzung. Der Oberrheinrat bildet die Versammlung der politisch Gewählten; er nimmt zu wichtigen regionalen Fragen Stellung, auch gegenüber Brüssel, Paris, Berlin und Bern.
(Quelle: Regierungspräsidium Karlsruhe)