Kurhessenbahn überfährt Roller von Jugendlichen
Wolfhagen (Landkreis Kassel) (ots) – Mit einer Schnellbremsung reagierte gestern
Mittag (19.3.; 13.30 Uhr) der Lokführer einer Kurhessenbahn an einem
unbeschrankten, nur mit Andreaskreuz gesicherten, Bahnübergang in Wolfhagen. Der
Grund dafür waren zwei Tretroller, die auf den Gleisen, direkt zwischen beiden
Schienensträngen, lagen.
Die Besitzer waren nach Einschätzung des Lokführers zwei bislang unbekannte
Jugendliche. Diese befanden sich nach Angaben des Bahnmitarbeiters mit ihren
Gefährten auf dem Übergang. Als sie den Zug bemerkten, ließen sie die Roller auf
dem Bahnübergang zurück und verschwanden.
Nachdem die Bahn zum Stehen gekommen war, kamen die beiden Jugendlichen
plötzlich zurück, schnappten sich ihre Roller von den Gleisen und verschwanden.
Verletzt wurde zum Glück niemand.
Auch die Reisenden im Zug kamen durch die Schnellbremsung mit einem Schrecken
davon. Eine erste Fahndung nach den beiden Tretrollerfahrern blieb erfolglos. Ob
es an dem Zug Beschädigungen gab, muss noch ermittelt werden.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren wegen des Verdachts eines „Gefährlichen Eingriffs in den
Bahnverkehr“ eingeleitet.
Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich bei der
Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über
www.bundespolizei.de zu melden.
Fausthiebe für den Kontrahenten
Kassel-Wilhelmshöhe (ots) – Wegen Körperverletzung ermittelt seit gestern
Nachmittag (19.3.) die Bundespolizeiinspektion Kassel. Ein Streit um die
Partnerin war offensichtlich der Grund für eine Auseinandersetzung zwischen zwei
31 und 44 Jahre alten Deutschen. Der Vorfall ereignete sich im IC-Bahnhof
Kassel-Wilhelmshöhe, im Bereich des Bahnsteigs 3.
Im Verlauf des Streits verpasste der jüngere Wohnsitzlose dem 44-Jährigen aus
Kassel mehrere Fausthiebe an den Kopf und beleidigte sein Opfer.
Beide Männer standen unter erheblichem Alkoholeinfluss (jeweils rund 1,7
Promille). Der Kasseler erlitt durch die Hiebe eine Platzwunde im Gesicht.
Bundespolizisten stellten von beiden Männern die Identität fest. Ein
Strafverfahren wurde eingeleitet.
Zeugen gesucht!
Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich bei der
Bundespolizeiinspektion Kassel, unter der Telefon-Nr. 0561 81616-0 oder über
www.bundespolizei.de zu melden.
Folgemeldung zum Brand in Ahnatal: Ursache vermutlich technischer Defekt
Ahnatal (Landkreis Kassel): Nachdem es in der vergangenen Nacht zu einem Brand in einem Zweifamilienhaus im Baumgartenweg in Ahnatal gekommen ist, haben die Beamten des zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo die Ermittlungen an der Brandstelle am heutigen Montagmorgen fortgesetzt. Wie sie berichten, war das Feuer in der Küche der Dachgeschosswohnung ausgebrochen, in der sich auch diverse elektrische Geräte befanden. Nach derzeitigen Erkenntnissen kommt ein technischer Defekt als Brandursache in Betracht. Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung liegen momentan nicht vor.
Das Feuer war in der Nacht gegen 3:15 Uhr ausgebrochen. Die drei Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt. Das Haus wurde durch den Brand erheblich beschädigt und ist vorübergehend unbewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf 250.000 Euro.
Weißer SUV flüchtet nach Unfall mit Straßenbahn: Polizei sucht Zeugen
Kassel-Mitte: Einen Unfall verursachte am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr der bisher unbekannte Fahrer eines weißen SUV, der auf der Wilhelmshöher Allee in Kassel in Richtung Innenstadt unterwegs war und nach links in die Straße „Königstor“ abbiegen wollte. Hierbei achtete der Autofahrer offenbar nicht auf die ebenfalls stadteinwärts fahrende Straßenbahn links neben ihm und streifte die rechte Seite der Tram mit seiner linken Fahrzeugfront. Anschließend war der SUV aus unbekannten Gründen von der Unfallstelle geflüchtet, ohne sich um den entstandenen Schaden in Höhe von ca. 5.000 Euro zu kümmern. Der Fahrer und die Fahrgäste in der Straßenbahn blieben glücklicherweise unverletzt. Der geflüchtete SUV dürfte nach Einschätzung der Ermittler der Unfallfluchtgruppe einen sichtbaren Schaden im Frontbereich aufweisen.
Zeugen, die den Unfall gesehen haben oder Hinweise auf den Verursacher geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.
Lohfelden in Sicherheitsinitiative KOMPASS aufgenommen: Bürgermeister Jäger empfängt Begrüßungsschild
Lohfelden (Landkreis Kassel): KOMPASS, die Sicherheitsinitiative der hessischen Landesregierung, hat eine neue teilnehmende Kommune: Lohfelden im Landkreis Kassel. Am Donnerstagnachmittag begrüßte Nordhessens Polizeipräsident Konrad Stelzenbach die Gemeinde im Lohfeldener Bürgerhaus als 15. nordhessische Kommune in dem Programm. Der Polizeipräsident und der Leiter der Stabsstelle „Gemeinsam Sicher in Hessen“ des Hessischen Innenministeriums, Jan Schneider, überreichten während der Veranstaltung gemeinsam das KOMPASS-Begrüßungsschild an Lohfeldens Bürgermeister Uwe Jäger (siehe Foto). Dies symbolisiert nun sichtbar nach außen, dass sich Lohfelden mit der Teilnahme an KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) besonders für die Sicherheit seiner rund 14.000 Bürgerinnen und Bürger einsetzt.
Bürgermeister Uwe Jäger erläuterte bei der Begrüßungsveranstaltung eindrücklich, was für ihn bei der Entscheidung zur Teilnahme an KOMPASS im Vordergrund stand: „Die Entscheidung, an dem landesweiten Sicherheitsprogramm KOMPASS mitzuwirken, fiel nicht schwer. Eine kommunale Gemeinschaft, die sich gegenseitig stärkt, gibt allen Bürgerinnen und Bürgern Zusammenhalt und eine Form der Sicherheit. So können auch die Menschen, die sich nicht mitteilen können, von der Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen profitieren und in der Gemeinde Lohfelden einen guten Platz zum Leben und Arbeiten finden. Um die Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung in Erfahrung zu bringen, stellen Bürgerbefragungen einen wesentlichen Bestandteil der Initiative dar. Hierfür ist im Haushalt 2023 ein Betrag von 25.000 Euro eingestellt. Für zusätzlichen Schutz und Sicherheit der Bevölkerung von Lohfelden soll auch weiterhin ein privater Sicherheitsdienst mit regelmäßigen Kontrolleinsätzen sorgen. Natürlich hoffe ich, dass sich möglichst viele Akteurinnen und Akteure aus Vereinen, Kirchen, Schulen und gemeinnützigen Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürgern mit Unterstützung der Polizei, den kommunalpolitischen Gremien und der Verwaltung auf einen gemeinsamen, erfolgreichen Weg mit dem Ziel für ein sicheres Lohfelden einsetzen.“
Der Leiter der Stabsstelle „Gemeinsam Sicher In Hessen“, Jan Schneider, richtete bei der Auftaktveranstaltung am vergangenen Donnerstag Grüße des Hessischen Innenministers aus. KOMPASS liege ihm sehr am Herzen. Mit der Teilnahme zeigten die Verantwortlichen der Gemeinde Lohfelden, wie wichtig ihnen das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger sowie die Präventionsarbeit vor Ort ist. Jan Schneider gab den Anwesenden zudem einen Einblick, welche weiteren Schritte nun folgen werden und welcher Mehrwert für die Sicherheit in Lohfelden durch die Teilnahme an KOMPASS zu erwarten ist.
Polizeipräsident Konrad Stelzenbach hob bei der Begrüßung der Kommune hervor, wie wichtig eine Bürgerbeteiligung bei der Ermittlung der tatsächlichen Sicherheitsbedarfe ist: „Das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger wird häufig nicht erst dann beeinträchtigt, wenn offenkundig Straftaten begangen werden – meistens sind es schon kleinere Probleme, die zu Unsicherheiten innerhalb einer Gemeinde führen. Durch KOMPASS und dessen Sicherheitskonferenzen werden wir die Sorgen und Bedürfnisse aller Menschen in Lohfelden, egal ob jung oder alt, nun noch besser kennenlernen und gemeinsam nach passenden Lösungen für Probleme suchen können“, so der Polizeipräsident.
Nach der Begrüßung und der Aufnahme der Gemeinde in KOMPASS folgen nun die weiteren Schritte: Zunächst wird die objektive Sicherheitslage erhoben. Eine Bürgerbefragung wird zudem Aufschluss über das Sicherheitsgefühl der Lohfeldenerinnen und Lohfeldener geben. In einer ersten Sicherheitskonferenz wird es dann eine Feinanalyse der Ergebnisse und möglicher Problemstellungen geben. Zu den ermittelten Sicherheitsbedarfen werden in der Folge passgenaue Lösungen gesucht und in einer zweiten Sicherheitskonferenz vorgestellt. Von grundlegender Bedeutung ist, dass alle Partner, die Aufgaben im Bereich der Sicherheit wahrnehmen, sowie die Bürgerinnen und Bürger an einen Tisch geholt werden. Die erarbeiteten Präventionsmaßnahmen sollen anschließend umgesetzt werden, woraufhin sich die Kommune schließlich für die Verleihung des Sicherheitssiegels bewerben kann.
Informationen und Hintergründe zu KOMPASS
KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel): Mit Lohfelden nehmen inzwischen mehr als 130 hessische Kommunen an der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport teil. Damit profitieren weitere 14.000 Bürgerinnen und Bürger, die in den Ortsteilen Crumbach, Ochshausen und Vollmarshausen leben, von der bundesweit einmaligen Initiative, die Ende 2017 eingeführt wurde. Seitdem haben in hessischen Kommunen zahlreiche Bürgerbefragungen und lokale Sicherheitskonferenzen stattgefunden. Als Ausfluss daraus sind jeweils vor Ort in den KOMPASS-Kommunen individuell angepasste Lösungen für identifizierte Problemlagen angestoßen und vielerorts schon umgesetzt worden. In Nordhessen haben bereits die Kommunen Willingen und Gudensberg das KOMPASS-Sicherheitssiegel erhalten. Weiterführende Informationen zu KOMPASS finden Städte und Gemeinden unter kompass.hessen.de. Interessierte Kommunen in Nordhessen können sich an kompass.ppnh@polizei.hessen.de wenden
Schwarzer BMW X 5 in Kassel-Rothenditmold gestohlen: Kripo sucht Zeugen
Kassel-Rothenditmold: Unbekannte haben in der Nacht zum heutigen Montag in der Naumburger Straße in Kassel einen schwarzen BMW X 5 gestohlen. Der Diebstahl war am heutigen Morgen um 7:15 Uhr entdeckt worden. Letztmalig gesehen worden war der in einem Hinterhof geparkte SUV mit dem Kennzeichen KS-OF 2023 am gestrigen Abend gegen 21:00 Uhr. Von dem rund elf Jahre alten Fahrzeug im Wert von rund 20.000 Euro fehlt trotz europaweiter Fahndung bislang jede Spur. Wie genau die Täter bei dem Diebstahl vorgingen und ob sie sich die Keyless-Go-Technik des BMW zunutze machten, ist momentan noch unklar.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führen nun die Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo. Sie bitten Zeugen, die in der vergangenen Nacht in der Naumburger Straße oder angrenzenden Straßen verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf die Autodiebe geben können, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Einbruch in Haus im Hühnerbergweg: Polizei erbittet Zeugenhinweise
Kassel-Harleshausen: Unbekannte sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag in ein Einfamilienhaus im Hühnerbergweg, unweit der Wilhelm-Führer-Straße, in Kassel eingebrochen. Die Täter entwendeten einen Schranktresor und flüchteten damit anschließend in unbekannte Richtung. Die Ermittler des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo bitten um Hinweise von Zeugen, die möglicherweise verdächtige Personen im Bereich des Tatorts beobachtet haben.
Wie die am Tatort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes berichten, hatte sich der Einbruch in Abwesenheit der Bewohner in der Zeit zwischen Samstagabend, 19 Uhr, und Sonntagmorgen, 11 Uhr, ereignet. Die Täter hatten mit Werkzeug die Scheibe der Terrassentür des Einfamilienhauses zum Bersten gebracht. So waren sie in das Haus eingestiegen, wo sie nach Wertsachen suchten und gewaltsam den Tresor aus einem Schrank hebelten.
Zeugenhinweise werden beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel. 0561-9100 entgegengenommen.