Verkehrskontrolle durch Polizeistation Wolfhagen wird Autofahrer zum Verhängnis: Anzeigen wegen Drogendelikten; Auto stillgelegt
Habichtswald-Dörnberg (Landkreis Kassel): Kontrollen zur Steigerung der Verkehrssicherheit, die Beamte der Polizeistation Wolfhagen am gestrigen Montagmorgen gemeinsam mit Beamten der Bereitschaftspolizei in Habichtswald-Dörnberg durchführten, wurden einem 40 Jahre alte Mann aus Habichtswald zum Verhängnis. Er war gegen 10 Uhr mit seinem Pkw in die Kontrollstelle gewinkt worden, wobei die Polizisten bei den anschließenden Überprüfungen auffällige Verhaltensweisen bei ihm feststellten. Er geriet aufgrund einiger weiterer Tests in den Verdacht, unter Drogeneinfluss zu stehen, was ein Drogenvortest kurz darauf auch bekräftigen sollte. Dieser schlug auf verschiedene Drogenarten im Urin des 40-Jährigen an. Zudem fanden die Beamten in seinen Taschen eine kleinere Menge Amphetamin. Die daraufhin eingeleiteten Strafverfahren wegen des Drogenbesitzes und der Drogenfahrt sowie die Blutentnahme durch einen Arzt bildeten aber noch nicht den Abschluss. Ein in seinem Fahrzeug gefundenes Springmesser zog zusätzlich eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz nach sich. Darüber hinaus durchsuchten die Beamten im Anschluss die Wohnung des 40-Jährigen. Dort fanden sie weitere unterschiedliche Betäubungsmittel, wie jeweils kleinere Mengen LSD, Ecstasy, Amphetamin und Marihuana, sowie verschiedenste Drogenutensilien, die sie sicherstellten und ein Verfahren wegen Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln einleiteten. Zu allem Überfluss musste am Ende auch noch das Auto des Mannes beanstandet werden. An dem Golf stellten hinzugerufene Beamte der „EG Tuner“ bei genauer fachlicher Betrachtung einen montierten, nicht zugelassenen Luftfilter sowie einige Fahrzeugmängel fest, die letztlich zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des Wagens führten. Dahingehend wird der 40-Jährige sich nun zusätzlich wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit verantworten müssen.
Folgemeldung zum Unfall auf Discounter-Parkplatz: 84-Jähriger im Krankenhaus verstorben
Kassel-Waldau: Am heutigen frühen Dienstagmorgen erreichte die Polizei die Nachricht, dass der 84-Jährige, der am gestrigen Montag einen Verkehrsunfall auf einem Discounter-Parklplatz im Stadtteil Waldau hatte, leider im Krankenhaus verstorben ist.
Zu dem Unfall war es gestern, gegen 13:10 Uhr, in der Kasseler Straße gekommen. Den ersten Ermittlungen zufolge besteht der Verdacht, dass der 84-Jährige aus Kassel offenbar aufgrund eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über seinen Wagen verlor und gegen mehrere geparkte Fahrzeuge, einen Unterstand für Einkaufswagen sowie einen Laternenmast stieß. Er musste anschließend von Rettungskräften vor Ort reanimiert werden, verstarb nun aber im Krankenhaus. Bei dem Unfall war ein Sachschaden von insgesamt rund 40.000 Euro entstanden.
Die weiteren Ermittlungen zu dem Unfall dauern an und werden bei der EG 6 der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.
Zeugen von Auseinandersetzung in Gartenstraße gesucht: 26-Jähriger von Unbekannten mit Messer verletzt
Kassel-Wesertor: Am frühen Sonntagabend wurde die Kasseler Polizei von mehreren Anwohnern zu einer Schlägerei in die Gartenstraße in Kassel gerufen, bei der auch ein Schuss gefallen sein soll. Bei Eintreffen der ersten alarmierten Streifen nur wenige Minuten später konnten die Beamten am Ort des Geschehens, in Höhe einer Grünfläche an der Ecke zur Ysenburgstraße, allerdings keine Personen mehr antreffen. Wie die sofortige Befragung von Zeugen ergab, hatten sich dort gegen 18:30 Uhr offenbar fünf bis sechs Personen attackiert, wobei am Ende ein Mann am Boden liegend mehrfach von anderen getreten worden sein soll. Anschließend seien die Beteiligten in zwei verschiedene Autos, die jeweils in der Nähe parkten, eingestiegen und in unterschiedliche Richtungen geflüchtet. Ob und mit was für einer Waffe ein Schuss abgegeben wurde, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden.
26-Jähriger musste mit Stichverletzungen behandelt werden
Wenig später am Abend musste ein 26-Jähriger aus dem Rheingau-Taunus-Kreis jedoch mit Stichverletzungen in einem Kasseler Krankenhaus behandelt werden. Er hatte sich selbst in Behandlung begeben. Zwar ergab die medizinische Versorgung des Verletzten, dass die Stiche offenbar nicht lebensgefährlich waren, jedoch waren ihm diese von Unbekannten an gleich mehreren verschiedenen Körperstellen zugefügt worden. Die ins Krankenhaus gerufene Polizeistreife bekam schnell den Verdacht, dass es sich bei dem Verletzten um einen Beteiligten der Auseinandersetzung in der Gartenstraße handeln dürfte. Sowohl die Befragung des 26-Jährigen als auch die am Sonntag und am gestrigen Montag angestellten Ermittlungen ergaben allerdings keine konkreten Hinweise auf die Täter oder die Hintergründe der Auseinandersetzung. Aus diesem Grund suchen die mit dem Fall betrauten Ermittler der EG 1 der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei bei der Aufklärung des Sachverhalts nun nach weiteren Zeugen.
Noch nicht bei der Polizei bekannte Zeugen, die am Sonntagabend, gegen 18:30 Uhr, Beobachtungen im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung in der Gartenstraße oder der anschließenden Flucht der Beteiligten gemacht haben, werden daher gebeten, sich unter der Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.