Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)

Duo beraubt 42-Jährigen in der Innenstadt – Polizei sucht Zeugen

Karlsruhe-Innenstadt (ots) – Ein 42-jähriger Mann wurde bereits in der Nacht auf Samstag in der Innenstadt von drei Unbekannten ausgeraubt. Nachdem der Geschädigte im Nachgang Anzeige erstattete, sucht die Polizei nun nach Zeugen.

Derzeitigen Erkenntnissen zufolge war der 42-Jährige am frühen Samstagmorgen gegen 04:45 Uhr auf der Kaiserstraße unterwegs. Etwa auf Höhe des Marktplatzes bemerkte er, wie ihm ein unbekannter Mann den Geldbeutel aus seiner hinteren Hosentasche zog. Als sich der Geschädigte daraufhin umsah und nach seinem Portemonnaie griff, warf der Unbekannte den Geldbeutel einem seiner beiden Begleiter zu und versetzte dem 42-Jährigen einen Stoß.
Anschließend schlugen und traten die Unbekannten auf den am Boden liegenden Mann ein.

Im Anschluss flüchteten die drei Tatverdächtigen mit dem Raubgut zu Fuß über den Marktplatz in südliche Richtung. Später benutzten die Täter die gestohlene EC-Karte des Geschädigten an einem Zigarettenautomaten in der Adlerstraße.

Täterbeschreibung:

Das Tatopfer beschrieb die Räuber als jugendliche Männer mit südländischer Erscheinung.

  • Der erste Täter habe schwarze kurze Haare und einen Schnauzbart gehabt. Er sei mit einem beigen Pullover bekleidet gewesen.
  • Der Zweite habe ebenfalls schwarze kurze Haare gehabt und habe eine schwarze Lederjacke sowie eine Jeans-Hose getragen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.

Flasche Polizeibeamte betrügen Seniorin – Polizei sucht Zeugen

Karlsruhe (ots) – Am Montag gaben sich Trickbetrüger einmal mehr am Telefon als
Polizeibeamte aus und erbeuteten so bei einer 78-jährigen Frau einen hohen Bargeldbetrag.
Nach aktuellem Kenntnisstand nahm ein angeblicher Polizeibeamter des Landeskriminalamts am Montagvormittag telefonisch Kontakt mit der Seniorin auf und verwickelte sie in ein Gespräch.

In dem Telefonat gaben die Betrüger vor, dass das Geld der Seniorin bei der Bank nicht sicher sei, da korrupte Bankmitarbeiter mit einer Verbrecherbande zusammenarbeiten würden. Sie forderten die Frau auf, das Geld abzuheben und boten an, dieses persönlich abzuholen und
anschließend sicher zu verwahren.
Im dem guten Glauben mit der echten Polizei gesprochen zu haben, begab sich die 78-Jährige daraufhin zu ihrer Bank und hob einen hohen Geldbetrag ab.

Am Folgetag tätigte die Geschädigte dann weitere Abhebungen. Auf Anweisung der Betrüger übergab sie die 5-stellige Summe schließlich am Dienstagnachmittag in einer Plastiktüte verpackt an der Haustür an einen angeblichen Polizeibeamten. Dieser lief nach Erhalt des Geldes über einen Fußweg von dem in der Kaiserallee gelegenen Mehrfamilienhaus in Richtung
Kaiserallee/Mühlburger Tor davon.

Erst als einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin am Mittwoch die ungewöhnlichen Abhebungen der Kundin auffielen und diese daraufhin die Kontobevollmächtigten verständigte, fiel der Betrug auf.

Beschreibung des Geldabholers:

  • männlich, 20 Jahre, circa 165 cm groß, schlank, südasiatische Erscheinung. Dunkelbraune Augen, dunkle Augenbrauen und dunkle lockige Haare die insein schlankes Gesicht fielen. Der Mann trug einen blauen Anorak, eine Jeans-Hose und eine Sonnenbrille. Er hatte die Kapuze seiner Jacke über den Kopf gezogen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen und Hinweisgeber, sich unter der Telefonnummer 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.

Aus aktuellem Anlass appelliert die Polizei erneut insbesondere an lebensältere
Mitbürger sowie an deren Familienangehörige:

  • Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen
    Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von
    persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
    den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
  • Informieren Sie unter der Rufnummer 110 die Polizei. Benutzen
    Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern
    landen könnten.
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
    finanziellen Verhältnisse.
  • Beraten Sie sich gemeinsam mit Ihrer Familie und Personen, denen
    Sie vertrauen.

Weitere Informationen und Präventionstipps zu diesem und weiteren Themen finden Sie unter www.polizei-beratung.de

Kreis Karlsruhe

Gleise vor den Augen der Polizei überquert

Ettlingen (ots) – Ein 18-Jähriger hat Mittwochvormittag (26. April) vor den
Augen einer Streife der Bundespolizei unerlaubt mehrere Gleise am Bahnhof
Ettlingen – West überquert.

Die Streife befand sich gerade in einer anderen Angelegenheit am Bahnhof
Ettlingen – West, als sie auf den Mann aufmerksam wurden. In einem Gespräch
konfrontierten sie ihn mit der gefährlichen Situation, in die er sich kurz zuvor
begeben hatte. Denn gerade in diesem Moment befand sich ein ICE auf einem der
Gleise und wartete nur noch auf die Freigabe zur Weiterfahrt, die jede Sekunde
erfolgen konnte. Auf einem anderen Gleis näherte sich ein weiterer Schnellzug
aus Richtung Karlsruhe.

Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor genau solchen Gefahrensituationen. Das
Überqueren der Gleise an nicht dafür vorgesehenen Stellen ist eine
Ordnungswidrigkeit und somit verboten. Züge werden schnell übersehen oder ihre
Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Zudem ist das Verletzungsrisiko beim
unerlaubten Überqueren der Gleise sehr hoch.

Hinweise zum richtigen Verhalten auf Bahnanlagen erhalten Interessierte unter www.bundespolizei.de.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Karlsruhe