Karlsruhe (ots) – Bei einem großangelegten Polizeieinsatz am Donnerstagabend haben Beamte des
Polizeipräsidiums Karlsruhe 8 nordafrikanische Drogendealer festgenommen. Sie stehen im Verdacht, im Bereich der Karlsruher Innenstadt seit mehreren Wochen Haschisch und Kokain verkauft zu haben. In den letzten Monaten waren mehrere Hinweise auf einen offenen Drogenhandel in der Nähe der „Kleinen Kirche“ bei der Polizei eingegangen.
Hartnäckige und zeitintensive Ermittlungen der Polizisten des Polizeireviers Marktplatz bestätigten dies. Im Vorfeld des gestrigen koordinierten Zugriffs hatte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe diverse Haftbefehle erwirkt. Gegen 19:40 Uhr nahmen die Einsatzkräfte im Bereich der „Kleinen Kirche“ in der Karlsruher Fußgängerzone 7 Personen, für die ein Haftbefehl bestand, fest.
Zudem wurden noch 3 weitere Personen vorläufig festgenommen, bei denen sich vor Ort ebenfalls Hinweise auf einen Betäubungsmittelhandel ergaben. Gegen einen dieser drei Männer hat die Staatsanwaltschaft ebenso den Erlass eines Haftbefehls beantragt.
Den Festnahmen schlossen sich mehrere Wohnungsdurchsuchungen an. Hierbei konnten u.a.
mehrere Hundert Gramm Cannabis, über 50 Gramm Kokain sowie etwa 10.000 Euro mutmaßliches Dealgeld sichergestellt werden.
Im Laufe des Tages werden die 8 aus Algerien, Tunesien bzw. Marokko stammenden Männer dem Haftrichter vorgeführt. Mit der Aktion wurde ein deutliches Zeichen dahingehend gesetzt, dass eine Drogenszene nicht geduldet wird.