Kaiserslautern – Dramatischer hätte es für die B1-Jugend des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg nicht sein können.
Nach sechs anstrengenden Qualifikationsspielen innerhalb von vier Tagen musste ein 7-Meter-Werfen entscheiden, welches Team den zweiten direkten Startplatz in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar neben dem HLZ Friesenheim-Hochdorf für die Saison 2023/24 ergattern würde. Mit 9:3 Punkten lagen der TuS und der TV Offenbach punktgleich auf dem zweiten Platz, der direkte Vergleich endete Remis. So mussten jeweils fünf Siebenmeter für Klarheit sorgen. Die TuS-Jungs behielten die Nerven und verwandelten alle 7-Meter. TuS-Torwart Darvin Mayer war am Ende der gefeierte Held, da er einen Strafwurf parieren konnte. Entsprechend groß war der Jubel bei Mannschaft Trainerteam und den mitgereisten Eltern auf der Tribüne.
Das neue Trainerteam Gabor Tüdös und Andreas Ireland, das seit Mitte März im Amt ist, freute sich mit seinen Jungs:
„Wir sind stolz auf die Mannschaft und das was sie seit März in zahlreichen, intensiven Trainingseinheiten und Testspielen geleistet hat. Die Jungs haben sich für die harte Arbeit am Ende belohnt. Die direkte Qualifikation ist sicherlich nicht unverdient, wenn man die Tordifferenz beider Teams miteinander vergleicht. Auf jeden Fall hat sich der TV Offenbach mit den gezeigten Leistungen ebenso den Einzug in die RPS-Oberliga. Wir wünschen den Jungs des TVO viel Erfolg bei der überregionalen Qualifikationsrunde.“
Auch die B2-Jugend schloss ihre Qualifikationsrunde zur Pfalzliga 2023/24 erfolgreich ab. Dass die Mannschaft von TuS-Trainer Peter de Hooge am Ende aber alle Spiele gewinnen und ihre Gruppe souverän mit 10:0 Punkten abschließen würde, damit hatte keiner im TuS-Lager gerechnet. Dabei schienen die Vorzeichen ungünstig zu sein, denn aufgrund zweier kurzfristiger Absagen wurde die B2 von vier C-Jugendspielern unterstützt. „Kompliment wie sich die Jungs der jüngeren Jugend in die Mannschaft eingebracht haben“, ist Trainer de Hooge voll des Lobes für die Aufrücker.
Bereits nach den ersten beiden Spielen gegen die vermeintlich schwächeren Teams war zu erkennen, dass die TuS-Jungs absolut konkurrenzfähig sein würden, und das hoch gesteckte Ziel Pfalzligaqualifikation machbar sein könnte. Am zweiten Spieltag warteten dann die Favoriten auf den Gruppensieg auf die TuS-Jungs. Mit viel Engagement in der Abwehr und hohem Tempo im Gegenstoß konnten aber auch die körperlich deutlich überlegenen Mannschaften bezwungen werden, was gleichbedeutend mit dem unangefochtenen Gruppensieg war. Mit Mustafa Altanari stellte der TuS zudem auch noch den besten Torschützen des gesamten Qualifikationsturniers. Der torgefährliche Linkshänder erzielte 46 Tore.
„Ich bin extrem stolz auf die Jungs. Sie haben in allen Spielen eine super Leistung gezeigt und sich auch von den körperlich stärkeren Gegenspielern nicht beeindrucken lassen. Vor allem die spielerische Leistung unseres Teams hat mich genauso beeindruckt wie auch die gegnerischen Zuschauer“,
zollte TuS-Coach Peter de Hooge seiner Mannschaft größten Respekt.