Hütschenhausen – Am 24. Mai besuchte Landrat Ralf Leßmeister das Familienunternehmen Höhn Auto und Motorrad in Spesbach (Ortsgemeinde Hütschenhausen). Dieser Firmenbesuch sei quasi ein Heimspiel, betonte Landrat Leßmeister: Er kenne den Betrieb in seinem Heimatort schon seit der Jugend und habe aus seiner Zeit als Ortsbürgermeister schöne Erinnerungen an eine gute Zusammenarbeit mit diesem alteingesessenen Familienbetrieb.
1980 gründete Horst Höhn, Vater des heutigen Firmeninhabers Sebastian Höhn, das Unternehmen mit Geschäftsräumen in der Talstraße in Spesbach. Um seinen Kunden den bestmöglichen Service rund ums Auto und Motorrad zu bieten, wurde das Angebot stetig erweitert. 2013 erfolgte der Umzug in die Ramsteiner Straße, einem wesentlich größeren Standort. Das Angebot erstreckt sich von neuen oder gebrauchten Autos über die Instandhaltung und Instandsetzung, vom Reifen- und Ersatzteilhandel bis hin zu vielfältigen Dienstleistungsangeboten. Senior Horst Höhn widmet sich der Restaurierung von Oldtimer-Motorrädern, was mittlerweile Kunden aus ganz Europa zu schätzen wissen.
Bereits in zweiter Generation besteht die Partnerschaft zwischen dem Familienunternehmen Höhn und Suzuki, dem japanischer Hersteller von Motorrädern und Autos. Mario Kuntz, Gebietsleiter von Suzuki, war eigens zu diesem Termin vor Ort, um zu betonen, wie sehr man auch seitens des Autoherstellers die bewährte Zusammenarbeit mit dem etablierten Familienbetrieb schätze.
Dr. Till Mischler, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer der Pfalz, ebenfalls Teilnehmer beim Firmenbesuch, betonte, dass Sebastian Höhn mit seinem beruflichen Werdegang bewiesen habe, dass es durchaus lohnenswert sein kann, sich nach einer akademischen Laufbahn dann doch für das Handwerk zu entscheiden. Sebastian Höhn hatte nach dem Abitur zunächst Wirtschaftsingenieurwesen studiert und nach dem Studium die Meisterprüfung im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk abgelegt.
Bürgermeister Ralf Hechler und Ortsbürgermeister Mahl lobten anlässlich des Firmenbesuchs vor allem auch das soziale und ehrenamtliche Engagement des Firmeninhabers. Sebastian Höhn ist als Vorsitzender des Gewerberings aktiv, veranstaltet kleine Feste auf dem Firmengelände und unterstützt mit Spenden den Gemeindekindergarten.
Dr. Pongratz, Geschäftsführer der WFK, wies diesbezüglich darauf hin, dass gerade solche Familienunternehmen, bei denen der Staffelstab von Generation zu Generation weitergeben wird, entscheidend zur wirtschaftlichen Attraktivität unserer Region beitragen.
Landrat Leßmeister zeigte sich beeindruckt von dem flexiblen Arbeitszeitmodell, das Sebastian Höhn in seinem Betrieb mit acht Mitarbeitenden praktiziert: Bei einer Arbeitszeit von neuneinhalb Stunden an vier Tagen in der Woche sei es gelungen, das Betriebsklima zu stärken und sogar produktiver zu sein. Höhn Auto und Motorrad sei ein gutes Vorbild dafür, dass Unternehmen, die kreativ sind, auch Fachkräfte finden und vor allem binden können, lobte Landrat Leßmeister.