Haßloch – Zwei Wohnungsbrände innerhalb von ca. eineinhalb Stunden beschäftigten die Freiwillige Feuerwehr Haßloch am Mittwoch, 07.06.2023.
Um 11:13 Uhr wurde die Feuerwehr Haßloch zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in die Füllergasse gerufen. Aufmerksame Nachbarn hatten den Notruf gewählt, da ein Rauchmelder in einem Wohnhaus piepte und niemand öffnete.
Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war Brandgeruch wahrnehmbar. Weiterhin bestand der Verdacht, dass sich noch mindestens eine Person im Wohnhaus aufhalten würde. Sofort verschaffte sich ein Trupp unter Atemschutz gewaltsam Zutritt zum Gebäude. Glücklicherweise war niemand mehr im verrauchten Wohnhaus. In der Küche brannten Gegenstände auf dem Herd. Diese wurden mit einem Strahlrohr abgelöscht und ins Freie verbracht. Gleichzeitig wurde das gesamte Wohnhaus mit einem Drucklüfter rauchfrei gemacht.
Die Haßlocher Wehr war mit 15 Kräften und drei Fahrzeugen ca. eine Stunde vor Ort im Einsatz. Der Rettungsdienst sowie die Polizei waren mit jeweils einem Fahrzeug vor Ort.
Kurz vor dem Einsatzende trafen die Hausbewohner an der Einsatzstelle ein und zeigten sich erleichtert, dass durch den umsichtigen Einsatz und die aufmerksamen Nachbarn der geringe Schaden auf den Herd und die Küche beschränkt werden konnte.
Zur Ursache und genauen Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.
Als die letzten Einsatzkräfte gerade das Feuerwehrgerätehaus wieder verlassen wollten, erfolgte um 12:47 Uhr der nächste Alarm.
In der Luitpoldstraße wurde ein Wohnungsbrand gemeldet.
Die Floriansjünger eilten unter der Leitung von Wehrleiter Marco Himmighöfer mit vier Fahrzeugen und 21 Kräften zur Einsatzstelle, weitere Wehrleute standen im Gerätehaus noch in Bereitschaft.
In einem Wohnhaus brannte im ersten Obergeschoss eine angebaute Loggia. Die Flammen hatten bereits die Glastüren und Fensterscheiben zum Wohnhaus platzen lassen, so dass ein Übergreifen der Flammen kurz bevorstand.
Der Eigentümer war vor Ort und hatte bei eigenen Löschversuchen Rauch eingeatmet. Er wurde dem Rettungsdienst übergeben und untersucht.
Umgehend konnte ein Trupp unter Atemschutz mit einem speziellen Hochdruck-Schaumlöscher den Übergriff der Flammen verhindern. Sämtliche Verbindungstüren zum Wohnhaus wurden verschlossen, so dass kein Rauch mehr ins Wohnhaus gelangen konnte.
Parallel wurden über tragbare Leitern ein Löschangriff mit einem Strahlrohr über die Garage aufgebaut, so dass die Flammen von außen und von innen auf das vorgefundene Ausmaß begrenzt und schnell gelöscht werden konnten.
Durch einen Drucklüfter wurde Rauch aus dem Dachgeschoss geblasen und das restliche Wohnhaus rauchfrei gehalten.
Da Hitze und Flammen bereits die Decke des Anbaus beschädigt hatten, wurde diese geöffnet und Glutnester abgelöscht. Der gesamte Bereich wurde nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert, bevor der Einsatz gegen 14 Uhr beendet werden konnte.
Nach dem Aufrüsten der der Fahrzeuge machten sich die ehrenamtlichen Wehrleute gegen 14:30 Uhr auf zurück zu ihren Arbeitsplätzen.
Neben der Feuerwehr war ein Rettungswagen mit drei Kräften sowie die Polizei mit einem Streifenwagen und zwei Kräften vor Ort.
Die Polizei hat auch die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr Haßloch keine Angaben gemacht werden.
Auch bei diesem Einsatz waren im Wohnhaus Rauchmelder verbaut und ermöglichten eine frühzeitige Brandentdeckung.
Die beiden Einsätze zeigen für Wehrleiter Himmighöfer, wie wichtig Rauchmelder sind und dass bei der Wahrnehmung eines Rauchmelders umgehend die Feuerwehr verständigt wird.