Bad Kreuznach: Unwettermodus in der Stadt
Bad Kreuznach (AJ) – Am 20.06.2023 wurden die Wehrleute zwischen 19-20:15 Uhr, zu insgesamt 12 Einsätzen alarmiert. In der Lessingstr. brach vor der Johanneskirche ein großer Ast in etwa 4 m Höhe ab und hing noch am Stamm fest. Über den Korb der Drehleiter wurden alle abgebrochenen und beschädigten Äste entfernt und zur Seite gelegt, damit der Gehweg wieder frei war.
In der Alzeyer Str., in der Gensinger Str., in der Uhlandstr. und im Pfalzsprung lagen Äste auf der Fahrbahn, die einfach mit Muskelkraft zur Seite gezogen wurden.
In der Uhlandstr, der Peter-Fink-Str. und in der Mannheimer Str. Ecke Pfalzsprung wurden umgestürzte Bauzäune wieder aufgestellt.
In der Alzeyer Str. wurden Ziegeln vom Dach geweht. Über eine Drehleiter wurden drei noch auf dem Dach liegende Ziegel entfernt.
In der Uhlandstr. wurde Geröll auf dem Gehweg weggekehrt.
Auf der B 41 kam es etwa 200 m nach der Auffahrt von der B 428 kommend Richtung Autobahn zu einem PKW-Unfall. Das Fahrzeug fuhr gegen die Leitplanke. Die Einsatzstelle wurde zunächst gegen den fließenden Verkehr gesichert und die beiden Insassen dem Rettungsdienst übergeben. Die Polizei übernahm die Einsatzstelle und veranlasste eine Sperrung der B 41.
In der Industriestr. löste die automatische Brandmeldeanlage einer Wäscherei aus, was sich als Fehlalarm herausstellte.
Die Feuerwehreinsatzzentrale war ab dem ersten Alarm mit ausreichend Kräften besetzt, um im Unwettermodus eine Vielzahl von gleichzeitig anfallenden Einsätzen strukturiert abarbeiten zu können.
Vor Beginn der Unwettereinsätze waren Kräfte des Löschbezirks Ost in der Mainzer Str., um in den Keller eingedrungenes Wasser mit einem Wassersauger aufzunehmen. Das Wasser stand etwa 15 cm im Keller und drückte sich aufgrund einer defekten Wasserleitung in der Straße in das Wohnhaus. Mitarbeiter der Stadtwerke spürten die Leckage auf und schieberten die Wasserzufuhr ab.
Kräfte des Löschbezirks Süd wurden gegen 17:00 Uhr zu einem kleinen Flächenbrand auf der Ziegenmelkerwiese auf den Kuhberg alarmiert. Dort wurde ein Bodenfeuer mit der Hochdrucklöschanlage des UTV (Utility Vehicle) gelöscht. Auf etwa 10 m² Fläche musste der Boden umgegraben werden, weil sich das Feuer tief in den Waldboden vorgearbeitet hat.
Als diese schweißtreibende Arbeit endlich beendet war und die Kräfte auf der Wache ankamen, ging es ohne Pause weiter zu den Unwettereinsätzen.