Der Umzug in ein neues Zuhause ist meist mit einer Menge Aufwand verbunden.
Durch eine sorgfältige Planung sorgen Sie dafür, dass der große Tag möglichst stressfrei abläuft. Hier erfahren Sie, wie Sie das Packen Ihres Hab und Guts so organisieren, dass alles sicher und unbeschädigt im neuen Heim ankommt.
Schritt 1 – Die Planung
Bevor das eigentliche Packen beginnt, steht die Planung an. Überlegen Sie, wann Sie mit dem Packen beginnen wollen. Die Daumenregel lautet, dass etwas einen Monat vor dem Umzugstermin mit dem Verpacken der ersten Gegenstände begonnen werden kann.
Damit Sie nichts wegpacken, was Sie im Laufe der nächsten vier Wochen noch benötigen könnten, ist es sinnvoll, eine Packliste zu erstellen. Schreiben Sie auf, welche Gegenstände Sie bis zum letztmöglichen Moment noch nutzen wollen (Küchengeschirr, Kaffeemaschine etc.) und welche frühzeitig verpackt werden können (z.B. Winterkleidung, Bücher,…).
Um nichts zu vergessen, gehen Sie am besten einmal von Zimmer zu Zimmer und vermerken Sie auf Ihrer Packliste, wann Sie welche Gegenstände einpacken wollen.
Tipp: Beginnen Sie etwa einen Monat vor dem tatsächlichen Umzugstermin mit dem Packen.
Schritt 2 – Die richtigen Umzugskartons
Natürlich kann der Umzug auch mithilfe von Reisekoffern und Obstkisten aus dem Supermarkt bestritten werden. Für alle, deren Besitztümer über die Einrichtung eines kleinen WG-Zimmers hinausgehen, empfiehlt sich jedoch die Nutzung richtiger Umzugskisten.
Diese haben gleich mehrere Vorteile, die die Mehrkosten wettmachen:
- einheitliche Größe
- stapelbar
- verstärkter Boden (hält mehr Gewicht)
- beschriftbar
Falls Sie noch alte Umzugskisten vom letzten Umzug übrig haben, prüfen Sie, ob diese noch sicher benutzt werden können. Gerade Feuchtigkeit kann der Pappe schnell den Garaus machen und dafür sorgen, dass die Kartons beim Transport reißen.
Um Ihren Besitz zu schützen lohnt es sich außerdem, zusätzliches Polstermaterial wie altes Zeitungspapier oder Handtücher bereitzuhalten. Zum sicheren Polstern von zerbrechlichen Gegenständen eignet sich Luftpolsterfolie am besten.
Tipp: Wie viele Umzugskisten benötigen Sie?
Wie viele Umzugskisten benötigt werden, hängt ab von der Anzahl der umziehenden Personen,
der Wohndauer in sowie die Größe der alten Wohnung.
Als Faustformel können Sie ungefähr mit einem Karton pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen.
Einen genaueren Wert erhalten Sie mit einem Kartonrechner.
Schritt 3 – Aussortieren
Nicht alles, was sich derzeit in der alten Wohnung befindet, muss zwangsläufig auch mit ins neue Heim. Ein Umzug ist die perfekte Gelegenheit, endlich einmal auszumisten und kaputte oder überflüssige Besitztümer zu entsorgen.
Alles, was Sie jetzt entsorgen, müssen Sie beim Umzug nicht mehr transportieren.
Schritt 4 – Kisten vollpacken…
Jetzt geht es ans Eingemachte. Wenn Sie mit dem packen beginnen, achten Sie darauf, diese vollzupacken und möglichst keine Leerräume zu lassen. So benötigen Sie nicht nur weniger Kisten; Sie verhindern auch, dass Gegenstände verrutschen und schützen den Karton vor dem Ausbeulen. Stopfen Sie eventuelle Freiräume am besten mit dem bereits erwähnten Füllmaterial aus.
Aber Achtung: Zeitungspapier ist zwar kostenlos, die Druckerschwärze kann jedoch schnell abfärben.
Packen Sie schwere Gegenstände nach unten, leichtere nach oben. Damit Träger und Karton das Gewicht des Inhalts halten können, sollte kein Karton mehr als 20 Kilogramm wiegen.
Schritt 5 – …aber nicht zu voll
Auch wenn es verlockend ist, so viel wie möglich in einen Karton zu stopfen, um Kisten zu sparen. Packen Sie die Umzugskartons nicht zu voll, sonst können sie im Transporter nicht mehr übereinander gestapelt werden. Am besten packen Sie flache Gegenstände nach oben, damit sich der Kartondeckel richtig schließen lässt.
Vermeiden Sie im oberen Teil des Kartons spitze Gegenstände, die den Pappdeckel durch den Druck der darauf liegenden Kartons durchstechen könnten.
Tipp: Grifflöcher umknicken
Klingt simpel, wird aber dennoch häufig vergessen: knicken Sie vor dem Packen die Grifflöcher der Umzugskartons um und lassen Sie genug Platz für die Finger des Trägers.
Schritt 6 – Beschriften und Kleben
Beschriften Sie jede Kiste nach dem Befüllen mit Informationen, die Ihnen helfen, den Inhalt sicher zu transportieren und im neuen Zuhause schnell dem richtigen Zimmer zuzuordnen:
- Inhalt
- Zimmer
- Zerbrechlich?
- Gewicht: leicht, mittel, schwer
Auf diese Weise wissen auch Ihre Umzugshelfer direkt, worauf sie beim Transport achten müssen.
Um notfalls Risse in der Kartonpappe oder einen nachgebenden Kistenboden zu flicken, lohnt es sich außerdem, reißfestes Klebeband bereitzuhalten.
Schritt 7 – Umziehen
Wenn alles gepackt ist, steht dem Umzug nichts mehr im Wege!
Tipp: Laden Sie beim Packen des Transporters schwere Kisten zuerst ein, damit bei der Fahrt nichts verrutscht.