Kaiserslautern – In der Sitzung der Vollversammlung der Handwerkskammer der Pfalz am 29. Juni in ihrem Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Kaiserslautern zogen Präsident Dirk Fischer und Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler eine Wirtschaftsbilanz, die von den ökonomischen und politischen Unwägbarkeiten des ersten Halbjahres geprägt war.
Die Ergebnisse der Frühjahrskonjunkturumfrage im pfälzischen Handwerk zeigten die aktuellen Herausforderungen für die Betriebe. Gestiegene Finanzierungskosten, hohe Material- und Energiepreise sowie die hohe Inflationsrate und die damit einhergehende Kaufzurückhaltung spiegelten sich zunehmend in den Umsätzen der Handwerksbetriebe wider.
In seinem Bericht zur Ausbildungssituation beklagte Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler, dass derzeit bundesweit knapp 40.000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt seien. Allerdings sei die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge im Bezirk der Handwerkskammer der Pfalz im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp acht Prozent angestiegen.
„Das ist ein Lichtblick, allerdings auch eine Momentaufnahme, da sich bis zum Ende des Sommers noch viel verändern kann“,
erläuterte Mischler. Er hoffe allerdings, dass sich noch viele junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden, da die Perspektiven – gerade in den sogenannten Klimaberufen – nie besser gewesen seien.
Die Ehrennadel in Gold für mindestens 25 Jahre Verdienste um das pfälzische Handwerk erhielt Karl Lenhard, Zahntechnikermeister aus Hainfeld.
Die Ehrennadel in Silber der Handwerkskammer der Pfalz für mindestens 15 Jahre Verdienste um das pfälzische Handwerk erhielten der Präsident der Handwerkskammer der Pfalz, Dirk Fischer, Tischlermeister aus Neustadt an der Weinstraße, Ralf Vowinkel, Raumausstattermeister aus Waldsee, Martina Gröger, Kosmetikerin aus Speyer, sowie das Vorstandsmitglied der Handwerkskammer, Dirk Habermann, Fleischermeister aus Kaiserslautern.