Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Frankfurt – Bahnhofsgebiet: Versuchtes Tötungsdelikt

Frankfurt (ots) – (th) Am Dienstag, den 4. Juli 2023 kam es gegen 12.00 Uhr vor
der Drogenhilfeeinrichtung in der Niddastraße zunächst zu verbalen
Streitigkeiten unter mehreren Personen. Diese mündeten in einer körperlichen
Auseinandersetzung in deren Verlauf ein 41-Jähriger einem 25-Jährigen einen
Stich in den Bauch versetzte. Sowohl der Geschädigte, als auch der
Tatverdächtige verließen sodann die Tatörtlichkeit. Das Opfer brach kurz darauf
im Bereich der Taunusstraße zusammen. Nach der medizinischen Erstversorgung
wurde der 25-Jährige in ein Krankenhaus verbracht und notoperiert. Gegen 20.00
Uhr wurde der 41-jährige Tatverdächtige im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen in der
Kaiserstraße Höhe Hausnummer 70 wiedererkannt und festgenommen. Er wird heute
dem Haftrichter vorgeführt.

Frankfurt – Riederwald: Brand in Wohnung

Frankfurt (ots) – (dr) Am gestrigen Dienstag, den 04.07.2023, kam es „Am
Erlenbuch“ zu einem Brand in einem mehrstöckigen Wohnhaus. Glücklicherweise
wurde niemand verletzt.

Nach derzeitigen Erkenntnissen brach das Feuer in dem Gebäude in einer Küche
aus. Drei Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren verließen selbstständig die
betreffende Wohnung. Passanten und Anwohner wurden auf ihre Hilferufe
aufmerksam. Die alarmierte Feuerwehr konnte letztlich einen brennenden Mülleimer
löschen.

Die Kinder blieben unverletzt. Die stark verrußte Wohnung ist bis auf Weiteres
nicht bewohnbar. Der bei dem Brand entstandene Sachschaden wird auf mehrere
tausend Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Frankfurt – Preungesheim: Gefährliche Körperverletzung

Frankfurt (ots) – (th) Am vergangenen Sonntag (2. Juli 2023) kam es gegen 12.30
Uhr in Preungesheim im Bereich An der Wolfsweide zu einer körperlichen
Auseinandersetzung zwischen einem 33-Jährigen und einem 40-Jährigen. Beide zogen
im Verlauf dieser ein Messer.

Der 33-Jährige setzte letztlich das Messer gegen den 40-Jährigen ein und
verletzte diesen damit. Eine in der Nähe befindliche Streife nahm den
33-jährigen Tatverdächtigen fest. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen wieder entlassen. Der Geschädigte wurde zur weiteren Behandlung in ein
Krankenhaus verbracht. Die Hintergründe der Auseinandersetzung dürften nach
derzeitigen Erkenntnissen persönlicher Natur sein.

Frankfurt – Frankfurter Berg – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt a. M. und des Polizeipräsidiums Frankfurt a. M.: Tötungsdelikt

Frankfurt (ots) – (hol) Gestern Nachmittag wurde eine 40-jährige Frau in ihrem
Wohnhaus getötet. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den 51-jährigen
Ehemann, der nach der Tat selbst die Polizei verständigt hatte.

Gegen 16:00 Uhr meldete sich der Ehemann telefonisch beim Notruf der Polizei
Frankfurt und gab an, soeben seine Frau getötet zu haben. Unverzüglich wurden
mehrere Streifen sowie das Überfallkommando zu der Adresse im Stadtteil
Frankfurter Berg entsandt. Vor Ort nahm die Polizei den 51-Jährigen
widerstandslos fest. Die Beamten fanden die schwerstverletzte, stark blutende
Frau im Haus und leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe.
Trotzdem verstarb die 40-Jährige in der Folge aufgrund ihrer schweren
Verletzungen. Der Tatverdächtige, der sich bei der Tat offenbar selbst verletzt
hatte, wurde zunächst im Krankenhaus behandelt und anschließend in die
Haftzellen eingeliefert, um im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter
vorgeführt zu werden. Die umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort
liefen bis in den späten Abend.

Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen gab es im Zusammenhang mit Gewalt
innerhalb der Familie durch den Tatverdächtigen bereits eine Vorbefassung von
Polizei, Justiz und Jugendamt. Die Geschädigte erstattete am 29. Mai 2023 eine
Strafanzeige unter anderem wegen Körperverletzung im Rahmen Häuslicher Gewalt
bei der Polizei. Diese leitete umgehend ein Ermittlungsverfahren ein und verwies
den Mann des Wohnhauses. Die Polizei sprach ihm ein Annäherungs-, Betretungs-
und Kontaktverbot zu Ehefrau und Wohnhaus aus. Zwei Tage später erließ das
Amtsgericht Frankfurt am Main einen Beschluss nach dem Gewaltschutzgesetz und
bestätigte damit die Wegweisung des Ehemanns. Noch am Tag der
Ermittlungsübernahme durch das zuständige Fachkommissariat, am 5. Juni 2023,
wurde die Geschädigte kontaktiert. Sie gab an, dass sich ihr Mann bislang an das
bestehende Annäherungs- und Kontaktverbot halte.

Am 11. Juni 2023 erschien der Mann an der Wohnanschrift der Familie und
klingelte. Die Geschädigte rief die Polizei. Diese führte eine
Gefährderansprache bei dem Tatverdächtigen durch.

Gegenüber der Polizei teilte die Ehefrau am 13. Juni 2023 mit, dass es einen
zumindest mittelbaren Kontakt über die Kinder gegeben habe, zudem gegenseitige
Unterstützung in Haushaltsangelegenheiten. Im Rahmen dieses Gesprächs wurden der
Frau seitens der Polizei Verhaltenshinweise in Bezug auf den Umgang und Kontakt
mit ihrem Ehemann gegeben.

Gestern gegen 11:00 Uhr verständigte die Geschädigte die Polizei. Sie gab an,
ihr Mann habe sie in einem Park in der Nähe ihres Hauses aufgesucht und
festgehalten. Sie habe sich von ihm entfernen können, sei nach Hause gegangen.
Die Beamten fuhren umgehend zu ihr, nahmen eine Strafanzeige auf und suchten
anschließend den Park sowie die Umgebung nach dem Ehemann ab, konnten ihn jedoch
nicht antreffen.

Das Ehepaar hat drei gemeinsame Kinder (6 Monate, 19 Jahre und 15 Jahre) von
denen sich zur Tatzeit nur der jüngste Sohn im Haus befand. Er blieb körperlich
unversehrt. Die Polizei leitete entsprechende Betreuungsmaßnahmen für die
Hinterbliebenen ein. Das Jugendamt wurde eingebunden. Das Ermittlungsverfahren
ist bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main anhängig. Gegen den
Beschuldigten erging im Rahmen der heutigen Haftvorführung ein Haftbefehl wegen
des dringenden Tatverdachts des Mordes. Die Ermittlungen dauern an.