Waldeck/Edersee – Polizei kontrolliert Verkehrsteilnehmer am Edersee
Regelmäßig zu Beginn der Motorradsaison kam es zu Beschwerden von Anwohnern und Hoteliers aus dem nahen Umfeld der Ederseeregion, die von verhaltensauffälligen Motorradfahrern berichteten.
Auch wenn die Beschwerden von Anliegern in letzter Zeit deutlich weniger geworden sind, führt die Polizei im Rahmen eines vom Regionalen Verkehrsdienst der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg entwickelten Ederseekonzepts regelmäßig Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen rund um den Edersee durch. Ziel ist es, die Sicherheit für alle auf den Straßen weiter zu erhöhen und auf die Gefahren zu schnellen Fahrens aufmerksam zu machen.
Am Donnerstag (20. Juli) waren die Beamten des Regionalen Verkehrsdienst (RVD) der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg wieder rund um den Edersee im Einsatz. Dabei hatte die Polizei aber nicht nur Motorräder im Visier, auch Autofahrer wurden kontrolliert.
Sie führten Geschwindigkeitsmessungen an der Ederseerandstraße (L 3086) durch und nahmen im Rahmen von Anhaltekontrollen sowohl die Fahrzeuge als auch die Personen am Steuer genauer in Augenschein.
In der Zeit von 14.30 bis 16.30 Uhr wurde im Bereich der „Taucherbucht“ zwischen Waldeck-Niederwerbe und Waldeck-See gemessen.
Zwischen17.00 bis 19.00 Uhr führten die Polizisten die Geschwindigkeitsmessungen per Laser-Handmessgerät zwischen der Sperrmauer und dem Abzweig Hemfurth durch.
Insgesamt wurden 135 Fahrzeuge gemessen, davon waren etwa zehn Prozent (13 Verkehrsteilnehmer) zu schnell unterwegs. Während elf Fahrer mit einem Verwarnungsgeld davon kamen, müssen zwei mit einem Bußgeld rechnen.
„Spitzenreiter“ bei erlaubten 50 km/h war ein Motorrad mit 81 km/h. Den Fahrer erwartet ein Bußgeld von 200 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Zwei weitere Verkehrsteilnehmer müssen aufgrund festgestellter Fahrzeugmängel mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen.
Bei drei Motorrädern und einem Quad hatten die Polizisten den Verdacht, dass diese zu laut sein könnten. Die am Kontrollort durchgeführten Schallpegelmessungen bestätigten das aber nicht, alle Lautstäken bewegten sich im erlaubten Bereich.
Alle kontrollierten und verwarnten Kraftfahrer akzeptierten die Maßnahmen der Polizei und zeigten Verständnis für die Kontrolle.
Auch mit Blick auf die Statistik zog Polizeihauptkommissar Ingo Pohle, Leiter des Verkehrsdienstes, insgesamt ein positives Fazit:
„Der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer verhielt sich vorbildlich in Bezug auf die geltenden Verkehrsregeln.“