Karlsruhe (ots) – Zu dem tragischen Geschehen am vergangenen Freitagabend in der Albert-Einstein-Straße in Karlsruhe-Wolfartsweier – Frau und zwei Kinder offenbar bereits vor Verpuffung nicht mehr am Leben.
Nach dem nunmehr vorliegenden, noch als vorläufig zu betrachtenden Ergebnis der am Montag und Dienstag beim Institut für Rechtsmedizin und Verkehrsmedizin der Universität Heidelberg durchgeführten Obduktionen wird die Einschätzung der Ermittlungsbehörden vom Vorliegen einer Familientragödie bestätigt.
Die in der Wohnung entdeckten beiden Kinder, ein Junge und ein Mädchen, sowie die Frau wiesen schwere Verletzungen auf, die darauf schließen lassen, dass sie bereits vor der Verpuffung tödlich verletzt worden waren. Welche Ursache bei dem aufgefundenen Mann zum Tod geführt hat, sollen insbesondere toxikologische Untersuchungen klären.
Die Verpuffung mit anschließendem Brand der Wohnung war nach vorläufiger Bewertung des Brandsachverständigen offenbar durch eine Campinggasflasche hervorgerufen worden, deren Ventil zuvor geöffnet worden war.
Nach den Feststellungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei lebte in der Wohnung eine 50 Jahre alte Frau mit ihren 11 Jahre alten Zwillingen. Das Auto des getrennt lebenden 49 Jahre alten Ehemannes wurde von der Polizei nahe der Wohnung festgestellt.
Vor diesem Hintergrund erscheint es nach dem bisherigen Ermittlungsstand wahrscheinlich, dass der Ehemann seine Ehefrau und die Kinder getötet und dann Suizid begangen hat. Eine abschließende Bewertung ist allerdings erst nach dem Vorliegen der vollständigen Ermittlungsergebnisse möglich.