Gestiegene Heizkosten, Mieten und Strompreise zwingen viele dazu, den Gürtel enger zu schnallen.
Dabei werden häufig kleine Maßnahmen unterschätzt, die große Auswirkungen haben können. Von der idealen Organisation im eigenen Zuhause bis hin zum Wechsel bei Anbietern und Verträgen bieten sich viele Möglichkeiten, die Ausgaben zu senken und bei gleichem Einkommen die Lebensqualität zu erhöhen.
Gut organisieren, Platz schaffen
Bei aktuellen Miet- und Immobilienpreisen mehr Wohnraum zu finden, ist mit Kindern oder Haustieren für viele ein Ding der Unmöglichkeit.
Dabei haben zahlreiche Menschen das Potenzial für mehr freie Bodenfläche direkt am aktuellen Wohnort. Hohe, geschlossene Schrankfronten ein Wäschekorb mit Deckel, klappbare Regale, Tische und Stühle sparen Platz. Sie reduzieren zugleich den Aufwand bei der Reinigung.
Ein Mülleimer Bad oder ein Hochschrank in der freien Nische im Flur können Freiraum an anderen Stellen schaffen. Wichtig ist dabei ebenso wie bei Elektrogeräten auch die Effizienz. Es ist besser, hochwertige Varianten zu kaufen und damit eine langfristige und langlebige Anschaffung zu tätigen, als immer wieder austauschen und nachbessern zu müssen. Das Sparen vom Sofa aus kann einfach sein, sobald die Möglichkeiten, aber auch die Fallstricke bekannt sind.
Das Aussortieren und regelmäßiges Aufräumen gehören bei dieser Variante der reduzierten Ausgaben dazu. Oftmals wird unnötig viel Platz von Dingen eingenommen, die weder einen Zweck erfüllen noch Freude bereiten. Hinzu kommt, dass sich zahlreiche Gegenstände platzsparend verstauen lassen, wenn sie vakuumverpackt, gestapelt oder saisonal ausgetauscht werden. Der Kleiderschrank gewinnt an Platz, sobald sich nur Stücke für die aktuelle Jahreszeit darin befinden und der Rest luftdicht verpackt und im Volumen reduziert im Bettkasten oder im Keller aufbewahrt wird. Bücherregale sind nicht mehr gnadenlos überfüllt, sobald unnötige Exemplare verschenkt oder gespendet werden.
Es ist bei dieser Variante wichtig, die Besitztümer immer wieder auf das Wichtige und Nützliche zu beschränken. Dadurch entsteht eine weitere Form, das Budget zu schonen. Wer länger über Anschaffungen nachdenkt, lässt sich seltener zu Spontankäufen hinreißen. Zudem wird alles, was nicht mehr benötigt wird, schneller weiterverkauft. Das schafft nicht nur Platz, sondern eröffnet neue finanzielle Möglichkeiten.
Sparen von A bis Z: die Möglichkeiten
Elektrogeräte mit der höchsten Energieeffizienz, Solaranlagen auf dem Balkon, im Garten oder auf dem Dach und der Anbau von Lebensmitteln erscheinen zunächst wie viel Aufwand für geringe Ersparnisse. Doch mittel- und langfristig lassen sich enormen Summen mit geringen Veränderungen einsparen.
Selbst zu kochen und Meal Prep zu betreiben kann bereits den Aufwand verringern, Stromverbrauch, Wasserverbrauch und die Ausgaben für Lebensmittel reduzieren. Der Wasser sparende Duschkopf, das Nutzen von Angeboten online oder kurz vor Ladenschluss sowie das Aufladen von Smartphone und Co. an der eigenen Solaranlage lassen sich schrittweise umsetzen und bedeuten auf lange Sicht enorme Ersparnisse.
Kleinvieh macht auch Mist – so lautet ein bekanntes Sprichwort. Leider wird es beim Sparen von vielen noch belächelt, wenn neben den großen Posten auch bei Kleinigkeiten gespart wird. Sei es der eigene Anbau von Kräutern auf dem Balkon oder in der Küche, der Verzicht auf den Coffee to go oder der Wechsel auf Vorhänge, die Schall dämmen, gegen Wärme und Kälte isolieren und damit den Energieverbrauch um wenige Prozent senken – es ist in jedem Fall das Gesamtbild, was zählt.
Aus diesem Grund sollte sich jeder offen und ernsthaft fragen, wo ausschließlich die Gewohnheit die Ausgaben in die Höhe treibt und wo sich beispielsweise beim Shoppen online sparen lässt.