Zwei Polizeieinsätze sorgten am Nachmittag für Aufsehen in Kassel
Kassel: Zu gleich zwei Polizeieinsätzen, die für größeres Aufsehen in der Bevölkerung sorgten, kam es am heutigen Donnerstagnachmittag in Kassel. In einem Fall musste die Polizei am Friedrichsplatz einen offenbar psychisch kranken Mann im Besitz eines Messers festnehmen, im anderen Fall war die Polizei in der Ysenburgstraße zur Festnahme eines Tatverdächtigen einer häuslichen Gewalt im größeren Einsatz, wodurch es zu Straßensperrungen kam.
Mann hatte sich in Tiefgarage offenbar selbst verletzt
Zum Friedrichsplatz war die Polizei gegen 13:50 Uhr gerufen, weil sich in der dortigen Tiefgarage ein Mann mit einem Messer aufhalten solle. Zeugen riefen deswegen zudem auch bei der Rettungsleitstelle an, weil der Mann sich selbst verletzt hatte. Einer herbeigeeilten Polizeistreife gelang es, den offenbar psychisch kranken 42-Jährigen, der in einer Flüchtlingseinrichtung im Landkreis Kassel wohnt, festzunehmen. Da der Mann, der bereits blutende Verletzungen aufwies, noch im Besitz des Messers war, mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen, um ihn entwaffnen zu können. Der 42-Jährige wurde zur Versorgung seiner Verletzungen, die nicht schwerwiegend sein sollen, mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und wird dort nun zunächst medizinisch versorgt. Die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus wird entsprechend geprüft.
Tatverdächtiger nach häuslicher Gewalt in Ysenburgstraße festgenommen
Zu dem Einsatz in der Ysenburgstraße war es heute Nachmittag gekommen, da sich dort in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses der Tatverdächtige einer häuslichen Gewalt aufgehalten hatte. Der 29-Jährige steht im Verdacht, heute Mittag in seiner Wohnung im Landkreis Kassel seine Lebensgefährtin mittels körperlicher Gewalt verletzt zu haben. Das Opfer wurde aus diesem Grund später zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei erhielt schließlich im weiteren Verlauf Kenntnis von dem Vorfall und nahm die Ermittlungen auf. Dabei ergaben sich Hinweise darauf, dass der Tatverdächtige im Besitz einer Schusswaffe sein könnte und sich in der Wohnung in der Ysenburgstraße aufhalte. Aus Gründen der Eigensicherung und zur Abwehr von möglichen Gefahren kam bei der Festnahme eine Spezialeinheit zum Einsatz. Der 29-Jährige konnte gegen 15 Uhr schließlich festgenommen werden. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall sowie Durchsuchungsmaßnahmen dauern derzeit noch an. Aufgrund des Polizeieinsatzes war die Ysenburgstraße vorübergehend gesperrt worden, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam.
Brand von Wohnwagen auf Campingplatz in Fischhausweg: Ursache aktuell noch unklar
Kassel-Bettenhausen: Auf dem Campingplatz eines Vereins im Fischhausweg ist es am heutigen Donnerstag, gegen 11 Uhr, zum Brand eines Wohnwagens gekommen. Durch den Löscheinsatz der alarmierten Feuerwehr konnte verhindert werden, dass sich das Feuer auf weitere Campingwagen ausbreitete. Allerdings brannte der betroffene Wohnwagen, in dem sich zu dieser Zeit keine Personen aufhielten, völlig nieder, bei einem anderen wurde durch die Hitze das Vorzelt beschädigt. Nachdem der Betreiber des Campingplatzes auf das Feuer aufmerksam geworden war, versuchte er noch vergeblich, den Brand zu löschen. Dabei zog er sich nach derzeitigen Erkenntnissen leichte Verletzungen zu und wurde anschließend mit einem Rettungswagen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Brandstelle wurde für die weiteren Ermittlungen, die von den Beamten des für Brände zuständigen Kommissariat 11 der Kasseler Kripo geführt werden, beschlagnahmt.
Weiterer mutmaßlicher Fahrraddieb nach Ermittlungen der „BAO Mars“ und der Staatsanwaltschaft Kassel in U-Haft
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel: Zur Bekämpfung von drastischen Anstiegen in bestimmten Deliktsbereichen wie dem Fahrraddiebstahl in Kassel hat die Polizei im April dieses Jahres die „BAO Mars“ eingerichtet.
Durch die täterorientierten Ermittlungen ist es nun gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kassel gelungen, einen weiteren Verdächtigen in Untersuchungshaft zu bringen, der für eine Vielzahl von Fahrraddiebstählen verantwortlich gemacht wird. Der 20-Jährige aus Bulgarien war am Montagabend nach einem versuchten Fahrraddiebstahl in der Kasseler Innenstadt von der Polizei festgenommen worden. Da die Ermittler der BAO Mars dem 20-Jährigen rund ein halbes Dutzend weiterer Fahrraddiebstähle vorwerfen, beantragte die Kasseler Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Er wurde daraufhin am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
Zu dem versuchten Diebstahl, bei dem der 20-Jährige gemeinsam mit einem 28 Jahre alten mutmaßlichen Mittäter festgenommen wurde, kam es am Montagabend um 20:15 Uhr in der Neuen Fahrt in Kassel. Drei Zeugen hatte die beiden Männer dabei beobachtet, wie sie sich an den Schlössern von zwei E-Bikes im Wert von insgesamt ca. 5.000 Euro zu schaffen machten und daraufhin die Polizei alarmiert. Eine zum Tatort eilende Streife des Polizeireviers Mitte hatte die beiden Tatverdächtigen noch an Ort und Stelle festnehmen können, bevor sie die Schlösser knacken konnten. Der 28-Jährige, der der Polizei ebenfalls kein Unbekannter ist, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt, da derzeit keine Haftgründe gegen ihn vorliegen. Auch gegen ihn dauern die Ermittlungen der BAO Mars jedoch an. Der 20-Jährige befindet sich aufgrund der richterlich angeordneten Untersuchungshaft nun einer Justizvollzugsanstalt.
Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 – 910 1020 Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2653
Unbekannte beschmieren drei geparkte Lkw in Bunsenstraße am helllichten Tag: Polizei sucht Zeugen
Kassel-Nord: Am gestrigen Mittwochabend wurde eine Streife des Polizeireviers Nord von einem Lkw-Fahrer in die Bunsenstraße gerufen, da sein geparkter Lkw im Laufe des Tages mit Farbe beschmiert worden war. Wie die Beamten berichten, stellten sie in Höhe der Friedrich-Wöhler-Siedlung letztlich insgesamt drei Lkw fest, die scheinbar wahllos mit roter und schwarzer Farbe an verschiedenen Stellen wie am Kennzeichen, an den Scheiben oder am Auflieger besprüht worden waren. Der entstandene Sachschaden beläuft sich schätzungsweise auf insgesamt rund 10.000 Euro geschätzt. Da sich die Sachbeschädigungen in der viel befahrenen Bunsenstraße nach derzeitigem Ermittlungsstand im Lauf des helllichten Tages, zwischen 10:00 und 21:00 Uhr, ereignet haben müssen, gibt es womöglich Zeugen, die verdächtige Personen im Bereich der geparkten Lkw beobachtet haben und Hinweise auf den oder die Täter geben können. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.