Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild, Handschellen © Dennis Weiland on Pixabay

Gießen: Einbruch in Gastronomie

In die Räume eines Pizzalieferanten in der Alicenstraße brach ein Unbekannter vermutlich am frühen Dienstagmorgen (21.11.2023) ein. Dazu zerstörte er die Glaseingangstür und gelangte so in die Verkaufsräume. Der Einbrecher floh mit erbeutetem Bargeld unerkannt aus dem Laden. Ein aufmerksamer Passant bemerkte die zerstörte Tür und informierte die Polizei. Wann genau der Einbruch stattfand, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Schaden an der Tür beträgt mehrere Tausend Euro.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0641 7006-6555.

Rabenau: Fahrzeug geklaut

Ein geländegängiges Fahrzeug des Herstellers Polaris klaute ein Unbekannter in Geilshausen. Im Zeitraum zwischen Sonntag (19.11.2023), 17 Uhr und Montag (20.11.2023), 14 Uhr stahl der Dieb das Fahrzeug mit der Modellbezeichnung „RANGER XP 1000 EPS MATTE“ von einer Hofeinfahrt im Reinhardshainer Weg. Im Fahrzeug befanden sich noch mehrere Werkzeuge. An dem Fahrzeug waren die Kennzeichen GI-W 28 angebracht. Der Neuwert liegt bei etwa 32.000 Euro.

Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer kann Angaben zum Verbleib des auffälligen Fahrzeugs oder der Kennzeichenschilder machen? Hinweise werden unter der Telefonnummer 0641 7006-6555 entgegengenommen.

Hungen: Kupferkabel gestohlen

Einen Baucontainer auf dem umzäunten Grundstück des Umspannwerks brachen Unbekannte zwischen Mittwoch (15.11.2023), 09.30 Uhr und Montag (20.11.2023), 08.50 Uhr auf. Um auf das Gelände „Am Bellersheimer Fußweg“ zu kommen, knackten sie zuvor das verschlossene Einfahrtstor. Aus dem Container nahmen die Diebe größere Mengen Kupferdraht und Kupferschienen mit. Der Wert der Beute wird auf 15.000 Euro geschätzt. Die Ermittler suchen Zeugen und fragen: Wer hat im Zeitraum zwischen Mittwoch und Montag im Bereich des Umspannwerks verdächtige Personen beobachtet? Sind dort Fahrzeuge aufgefallen?

Hinweise erbittet die Polizeistation Grünberg unter der Telefonnummer 06401 91430.

Gießen: Kennzeichenschilder geklaut

Von einem Parkplatz in der Philosophenstraße in Wieseck klaute ein Unbekannter zwei Kennzeichenschilder eines Toyota. Der graue Auris stand zwischen Freitag (17.11.2023), 17 Uhr und Montag (20.11.2023), 18.15 Uhr auf dem Parkplatz. Der Unbekannte nahm die beiden amtlichen Kennzeichen GI-LJ 172 mit und entfernte sich unerkannt.

Die Polizei sucht Zeugen. Wer kann Hinweise zum Diebstahl oder zum Verbleib der Kennzeichenschilder machen?

Hinweise nimmt die Polizeistation Gießen Nord unter der Telefonnummer 0641 7006-3755 entgegen.

Unfallfluchten:

Gießen: Mehrere Hundert Euro Schaden verursachte ein Unfallfahrer an einem geparkten Mazda. Das graue Fahrzeug stand von Mittwochabend (15.11.2023) bis Donnerstagmittag (16.11.2023) in der Fröbelstraße in Höhe der Hausnummer 38. Der Verursacher entfernte sich nach dem Unfall unerlaubt vom Unfallort, ohne seinen Pflichten nachzukommen.

Gießen: Am Fahrbahnrand der Hardtallee parkte ein Autofahrer seinen Hyundai am Freitag (17.11.2023) gegen 19 Uhr. Als er um 13 Uhr am nächsten Tag zum Fahrzeug zurückkam, musste er einen frischen Unfallschaden am Tucson feststellen. Der Verursacher fuhr demnach einfach davon, ohne sich um den Schaden von etwa 1.000 Euro zu kümmern.

Gießen: In Rödgen parkte zwischen Samstag (18.11.2023), 18 Uhr und Sonntagmorgen, 08.30 Uhr ein Anhänger in der Seewiesenstraße. Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte in diesem Zeitraum den Anhänger am Heck und fuhr einfach davon, ohne sich um den Schaden von mehreren Hundert Euro zu kümmern.

Hinweise zu den Unfällen nimmt die Polizeistation Gießen Nord unter 0641 7006-3755 entgegen.

Gießen: Auf dem Parkplatz der Veterinärmedizin in der Straße „Am Steg“ kam es am Donnerstag (16.11.2023) zu einer Unfallflucht. Ein Unbekannter beschädigte zwischen 12.30 Uhr und 14.05 Uhr einen blauen Ford Fiesta. Ohne sich um den Schaden von ca. 1.500 Euro zu kümmern, fuhr der Verursacher einfach vom Unfallort weg.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizeistation Gießen Süd unter 0641 7006-3555 entgegen.

Am Donnerstag (16.11.2023) verursachte ein Unfallfahrer einen Schaden von etwa 2.000 Euro an einem geparkten A 6. Der Audi stand zwischen 07.30 Uhr und 12 Uhr auf dem Parkplatz eines Hotels in der Straße „Am Klosterwald“. Der Verursacher machte sich davon, ohne seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizeistation Grünberg unter 06401 91430 entgegen.

Hungen: Zwischen 10.12 Uhr und 12 Uhr entstand ein Schaden von mehreren Hundert Euro an einem Kleinwagen. Der Seat parkte am Samstag (18.11.2023) am Fahrbahnrand der Gießener Straße. Der Unfallverursacher fuhr einfach vom Unfallort weg, ohne sich um den Schaden am Ibiza zu kümmern.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizeistation Grünberg unter 06401 91430 entgegen.

Vorsicht bei Chatfunktion in Onlinespielen

Haben Sie Kinder im Jugendalter oder beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun? Dann sollten Ihnen Begriffe wie „Cybergrooming“ und „Sextortion“ etwas sagen. Wenn nicht, geben wir Ihnen nun einen kurzen Überblick über die (sexuell motivierten) Gefahren, die Onlinespiele mit sich bringen können.

Zugegeben, Erziehung ist schwer. Und sexuelle Aufklärung auch. Viele Erwachsene versuchen dabei ihr Bestes zu geben und zweifeln doch immer mal am eigenen Weg. Im Jugendalter kommt noch teilweise die Besonderheit hinzu, dass so manch ein Ausdruck des eigenen Sprösslings nicht mehr verstanden wird und man sich fragen muss, ob man die gleiche Sprache spricht oder in der gleichen Gesellschaft lebt. Manche Erziehungsberechtigten können vielleicht auch mit der liebsten Freizeitbeschäftigung der Kinder und Jugendlichen nichts anfangen, vor allem, wenn sie sich selber wenig auf Videoportalen rumtummeln oder mit „Zocken“ nichts am Hut haben. Umso wichtiger ist es dann für Erziehungsberechtigte aber auch beispielsweise für Lehrerinnen und Lehrer, sich mit den heute „angesagten“ Dingen vertraut zu machen. Nur so ist es möglich, den Nachwuchs mit Verstand an neue Themen, aber auch an damit auftretende Probleme und Kriminalitätsfelder heranzuführen.

Ein immer wiederkehrendes Problem sind die Chatfunktionen in Onlinespielen. Onlinespiele werden an Computern oder sämtlichen Spielekonsolen gespielt und haben den Reiz, sich dazu mit Freunden verabreden zu können, ohne dass die Spieler physisch beieinandersitzen müssen. Somit ist es auch möglich, neue Spieler weltweit kennenzulernen. Der Kontakt ist schriftlich oder über Headset mündlich möglich. Dabei ist jedoch nicht ersichtlich, wer sich tatsächlich hinter einem Username, also dem Nutzerkonto, steckt. Eine anscheinend gleichaltrige Person ist somit vielleicht einige Jahrzehnte älter und hat sich diesen Account mit zumindest fragwürdigen Motiven erstellt. In Mittelhessen kam es bereits zu mehreren Fällen von sexuellen Missbrauch Minderjähriger, die ihren Anfang im Sinne dieser „Cybergrooming“-Masche in Chatfunktionen bei Spielen nahmen. Nicht immer sind die Kriminellen am persönlichen Kontakt interessiert, teilweise haben sie ein Interesse am textlichen Austausch mit Minderjährigen, andere suchen Erregung durch sexuelle Handlung online vor dem Kind oder Jugendlichen, wieder andere drängen sie zu einer Übersendung von Nacktbildern oder pornografischen Aufnahmen, mit denen sie die sendenden Personen dann auch noch erpressen könnten („Sextortion“).

Diese Chatfunktionen gibt es in sämtlichen Spielgenres, ob Sportspiele, Fantasyspiele, oder beispielsweise Egoshooterspiele. Es geht also nicht darum, wie „harmlos“ ein Spiel vielleicht ist. Oftmals wird der dort begonnene Kontakt über andere Messengerdienste fortgeführt, so dass Unterhaltungen nicht mehr an die tatsächliche Spielzeit gekoppelt sind.

Daher ist es so wichtig, dass Erziehungsberechtigte mit den Kindern in Kontakt bleiben, insbesondere dann, wenn die Interessen plötzlich sehr weit auseinandergehen. Denn Kinder und Jugendliche haben ein sich noch entwickelndes Gefahrenbewusstsein und eine Naivität, die wir Erwachsenen durch unsere Erfahrungen und unser Wissen in dem Maße meist nicht mehr haben. Nicht grundlos gibt es Angaben zum Mindestalter oder zumindest Altersempfehlungen für Onlinespiele, Accounts in den sozialen Medien oder zur Handynutzung. Erziehungsberechtigte sollten sich daher gut überlegen, wann sie dem Nachwuchs die Anmeldung und regelmäßige Nutzung erlauben. Wenn es so weit ist, sollten sie sich bestenfalls vorher über das Thema informieren, gemeinsam mit dem Kind starten und erste Schritte und Erfahrungen eng begleiten. Regional werden dazu teilweise sogar Kurse angeboten, so dass Erziehungsberechtigte gemeinsam mit dem Kind unter Anleitung an das Thema herangeführt werden. Im weiteren Verlauf bietet es sich an, hellhörig zu werden, wenn die Kinder von geplanten Verabredungen mit „Onlinespielfreunden“ berichten. Ein Treffen an einem öffentlichen Ort mit mindestens einem Elternteil in der Nähe ist hier ratsam. Bereits früh kann Kindern beigebracht werden, dass Erwachsene niemals in sexuellen Beziehungen mit Minderjährigen stehen dürfen und Kinder sämtliche Vermutungen oder Erfahrungen damit sofort erzählen sollen. Das Verhältnis zu Hause ist bei der Prävention ohnehin ein wichtiges Thema: Ängste erzählen dürfen, Fehler machen und zu Hause beichten können ist unerlässlich.

Insgesamt bietet es sich an, bei diesen Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Präventionsartikel zu aktuellen Maschen und Themen lassen sich auf den Internetseiten vom Bundeskriminalamt oder der Polizei schnell finden. Auch die Stichwortsuche einer Masche über eine Onlinesuchmaschine ermöglicht es jedem, einen Überblick oder beispielsweise Familien-Checklisten zum Thema sexuelle Belästigung im Internet zu erhalten. Über andere Fachstellen und gemeinnützige Organisationen und Vereine gibt es online ebenfalls gut zusammengestellte Informationen und Broschüren.

Zudem stehen auch die Jugendkoordinatorinnen und Jugendkoordinatoren der Polizei Mittelhessen zur Beratung zur Verfügung, die beispielsweise auch im Rahmen von Elternabenden oder Lehrerfortbildungen erfolgen können (Näheres dazu im Internet unter https://ppmh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Ansprechpersonen/Jugendkoordination/ ).

Als Fazit lässt sich festhalten: Erwachsene können nicht verhindern, dass (ihre) Kinder im Internet auf sexualisierte Gewalt und Erwachsene mit diesen Absichten treffen. Dennoch sollten sie das Internet nicht verteufeln oder in dauerhafter Angst leben. Durch Aufmerksamkeit, Interesse und Kommunikation zu Hause kann Vieles verhindert werden.

Sollten Sie von einer Straftat oder auch nur von einem Verdachtsfall in diesem Zusammenhang erfahren, kontaktieren Sie umgehend die Polizei! Sichern Sie beispielsweise als Screenshot wenn möglich die Chats und zugesandten Fotos und Audioaufnahmen des Täters oder der Täterin, sowie auch die genutzte Handynummer oder den Usernamen.

Veranstaltung „Sicherheit von Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern“ im Polizeipräsidium Mittelhessen

Etwa 60 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger kamen im November 2023 bei einer vom Stabsbereich Prävention organisierten Veranstaltung im Polizeipräsidium Mittelhessen zusammen. Anlass zu dieser Veranstaltung bilden Übergriffe, Beleidigungen und Bedrohungen, denen kommunalpolitisch verantwortliche Personen immer wieder ausgesetzt sind. So war das Ziel der Veranstaltung neben dem Austausch und der Vernetzung untereinander das Vorstellen verschiedener Unterstützungsangebote von polizeilicher, behördlicher und zivilgesellschaftlicher Seite.

Polizeivizepräsident Marco Bärtl begrüßte zu Beginn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter denen sich Vertretende aus Stadträten, Parteien, Gemeindevorständen, Ortsvorstehern, Stadtverordneten, Kreisabgeordneten und Bürgermeister befanden. Er zeigte sich erfreut über das neue Veranstaltungsangebot und betonte, dass die hohe Anzahl der anwesenden Mandatsträgerinnen und Mandatsträger die Relevanz dieser Veranstaltung verdeutlichen.

Mehrere Vorträge füllten das anschließende, dreistündige Programm, das der Politikwissenschaftler Lennart Biskup von der Stabsstelle Prävention moderierte.

Zum einen stellte der Leiter des Staatsschutzes grob den Aufbau und die Zuständigkeit der Kriminalpolizei vor und gab einen kurzen Überblick über die relevanten Deliktsbereiche, bevor die die Kriminalpolizeiliche Beraterin Sylvia Jacob auf die Beratungsangebote einging. Daran schloss sich die Vorstellung der am Hessischen Ministerium für Inneres und Sport angegliederten Meldestelle „Hessen gegen Hetze“ an, die durch Juliane Malt erfolgte. Zudem stellte Anne Wilmers die zivilgesellschaftlichen Unterstützungsangebote des Vereins „Jetzt e.V.“ vor.

Die von den Kriminalpolizeilichen Beraterinnen Claudia Zanke und Sylvia Jacob initialisierte und organisierte Veranstaltung endete in einem Austausch miteinander, an dem sich auch die Vertretenden aus den mittelhessischen Polizeidirektionen beteiligten.

Gießen: Rücknahme der Öffentlichkeitsfahndung (Bezug zur Pressemeldung des Führungs- und Lagedienstes vom 21.11.2023 vom 01:20 Uhr)

Gießen (ots)

Gießen: Rücknahme der Öffentlichkeitsfahndung (Bezug zur Pressemeldung des Führungs- und Lagedienstes vom 21.11.2023 vom 01:20 Uhr)

Der seit Montagmittag (20.11.2023) vermisste, 48-jährige Mann aus Pohlheim wurde angetroffen. Er befindet sich zur Behandlung in einer Klinik. Die Polizei bedankt sich für die Unterstützung.

Die Öffentlichkeitsfahndung wird hiermit zurückgenommen. Die Redaktionen werden gebeten, die Meldung nicht mehr zu verbreiten und das Bild des Vermissten sowie weitere, personenbezogene Daten entsprechend zu löschen.