Ludwigshafen: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen der Polizei RLP bei einer Streifenfahrt (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Polizei, Streifenwagen (Foto: Holger Knecht)

Wohnmobil beschädigt und weitergefahren

Ludwigshafen (ots) – Ein Wohnmobil das seit dem 24.11.2023 in der Friedrichstraße parkte, wurde durch einen bislang unbekannten Verkehrsteilnehmer beschädigt. Aufgrund des Schadensbilds dürfte ein LKW oder eine Zugmaschine mit Auflieger beim Abbiegen das Wohnmobil touchiert und dadurch beschädigt haben. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20.000 Euro.

Sie haben den Unfall beobachtet? Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Ludwigshafen 2, Tel: 0621 963-2222 oder per E-Mail piludwigshafen2@polizei.rlp.de .

Die Polizei weist daraufhin, dass Unerlaubtes Entfernen von Unfallort kein Kavaliersdelikt ist! Der flüchtige Fahrer muss mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren und evtl. mit einem Führerscheinentzug rechnen. Außerdem kann der Flüchtige den Kaskoschutz seiner Kfz-Versicherung verlieren und von seiner Versicherung an der Beteiligung des Fremdschadens beteiligt werden. Die Polizei rät deshalb, jeden Unfall bei der Polizei zu melden.

Fensterscheibe von Wohnung beschädigt

Ludwigshafen (ots) – Zwischen dem 06.12.2023, 18 Uhr und dem 07.12.2023, 07 Uhr, wurde die Fensterscheibe einer Wohnung im Albert-Haueisen-Ring durch eine unbekannte Person beschädigt. Hierdurch entstand ein Sachschaden von etwa 300 Euro. Hinweise werden an die Polizeiwache Oggersheim unter Tel. 0621 963-2403 oder per E-Mail pwoggersheim@polizei.rlp.de erbeten.

Brennendes Kleinkraftrad

Ludwigshafen (ots) – Aus nicht abschließend geklärter Ursache kam es am Donnerstag, 07.12.2023, 10 Uhr, zu einem Brand eines Kleinkraftrads in der Anglerstraße. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte ein technischer Defekt auszuschließen sein. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenshöhe wird auf 300 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621 963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.

Radfahrer leicht verletzt

Ludwigshafen (ots) – Der 15-jährige Fahrer eines Kleinkraftrads missachtete am Donnerstagmorgen (07.12.2023, 9:20 Uhr) in der Heinigstraße die Vorfahrt eines 32-Jährigen Radfahrers. Dieser stürzte daraufhin über die Motorhaube und wurde leicht verletzt. Es entstand außerdem ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.200 Euro.

Trunkenheit im Verkehr

Ludwigshafen (ots) – Vier Fälle von Trunkenheit im Verkehr mussten verzeichnet werden. Bei zwei Männern folgte auf die Verkehrskontrolle eine Ingewahrsamnahme. In der Brunckstraße wurde am 08.12.2023 gegen 01:25 Uhr, der 35-Jährige Fahrer eines Transporters einer Verkehrskontrolle unterzogen. Da sich dabei Anzeichen für eine Alkoholisierung ergaben, wurde ihm ein freiwilliger Atemalkoholtest angeboten.

Dieser ergab einen Wert von 1,3 Promille. Im Rahmen einer weiteren Kontrolle, wurde der Laderaum des Transporters geöffnet. Hierin befanden sich, ohne jede Sicherung, vier weitere Personen sowie ein Kleinkind. Eine dieser Personen, ein 37-Jähriger, war ebenfalls alkoholisiert und verhielt sich aggressiv. Er musste schließlich in Gewahrsam genommen werden.

Am 07.12.2023 gegen 20:30 Uhr, fuhr ein 29-Jähriger mit hoher Geschwindigkeit in die Einfahrt der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 und steuert in Richtung der Hofeinfahrt. Kurz bevor es zum Zusammenstoß mit dem Tor kam, leitete er eine Vollbremsung ein. Er wurde kontrolliert. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Da er im Verlauf in der Dienststelle randalierte, wurde er in Gewahrsam genommen.

Ebenfalls am Donnerstag 07.12.2023, 16:45 Uhr, meldeten Zeugen einen offensichtlich alkoholisierten Autofahrer. Der 29-Jährige wurde von Polizeikräften in einem Lebensmittelgeschäft in der Prinzregentenstraße angetroffen. Er gab an, nicht gefahren zu sein. Dem widersprachen sechs unbeteiligte Zeugen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,79 Promille. Ihm wurde in der Polizeidienststelle eine Blutprobe entnommen.

In der Berthold-Brecht-Straße fiel Polizeikräften ein 57-Jähriger in dessen parkendem Auto auf. Beim Erblicken des Streifenwagens startete er den Motor und fuhr in Schrittgeschwindigkeit an, ohne die Spur halten zu können. Der 57-Jährige wurde daraufhin einer Verkehrskontrolle unterzogen.

Hierbei ergaben sich weitere Hinweise auf eine Alkoholisierung des Mannes. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,61 Promille. Er wurde zur Polizeidienststelle mitgenommen. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die Führerscheine alle Fahrer wurden sichergestellt. Sie werden sich wegen Trunkenheitsfahrten strafrechtlich verantworten müssen.

Fliegerbombe in Ludwigshafen gefunden und entschärft

Ludwigshafen (ots)-(SR) – Während Sondierungsarbeiten wurde am 08.12.2023 um 09:17 Uhr in Friesenheim Bereich Bastenhorstweg, eine 50 Kg Fliegerbombe gefunden. Die Sondierungsarbeiten wurden im Rahmen einer Untersuchung des Bodens auf vorhanden sein von Kampfmitteln wie Fliegerbomben, See- und Landminen durchgeführt.

In Absprache mit dem Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz (KMRD) und der Feuerwehr Ludwigshafen wurde ein Absperrbereich von Radius 200 m festgelegt. In dieser Zone sind der Geflügelzuchtverein, eine Kleingartenanlage, Land sowie der BASF Tennisclub e.V. angesiedelt. Das Gebiet wurde entsprechend geräumt und gesichert und für die bevorstehende Entschärfung durch den KMRD gesperrt.

Insgesamt wurden 10 Personen evakuiert. Die Entschärfung wurde gegen 12 Uhr ohne Komplikationen erfolgreich abgeschlossen. Im Einsatz waren die Feuerwehr Ludwigshafen mit insgesamt 3 Fahrzeugen und 11 Einsatzkräften, die Polizei, der Rettungsdienst, der Kommunale Vollzugsdienst sowie der Kampfmittelräumdienst Rheinland Pfalz.

Mehrere Einsätze bei der Feuerwehr in Ludwigshafen 08.12.2023

Ludwigshafen-Süd (ots) – Am Freitag 08.12.2023 um 14 Uhr, wurde die Feuerwehr Ludwigshafen zu einem Gebäudebrand nach Ludwigshafen in die Wittelsbachstraße gerufen. In einer Schule schlugen offene Flammen aus den geborstenen Fenstern eines Klassenzimmers im 2. OG. Das Gebäude war bereits vor Eintreffen der Feuerwehr geräumt.
Der Brand war schnell unter Kontrolle, sodass eine Brandausbreitung auf den Dachstuhl verhindert werden konnte. Schüler und Lehrkräfte waren unverletzt und wurden in einem sicheren Bereich betreut. Bedingt durch den Brand waren umfangreiche Entrauchungsmaßnahmen erforderlich. Die Wärmebeaufschlagung in dem Klassenzimmer hatte ein geplatztes Heizungsrohr zur Folge, welches einen Wasserschaden über die Räumlichkeit hinaus verursachte. Während der Maßnahmen war die Wittelsbachstraße einseitig in Richtung Mundenheimer Straße gesperrt. Einsatzende war gegen 16:15 Uhr.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Ludwigshafen mit insgesamt 8 Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften, die Polizei, der Rettungsdienst, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Entstördienst TWL.

Dem Einsatz in der Wittelsbachstraße folgte um 14.46 Uhr eine Rauchentwicklung aus einem Stromkasten im Hochhaus der Berthold-Brecht-Straße in Ludwigshafen Oggersheim. Grund war ein Kleinbrand in einem Versorgungsschacht, der ein leichte Verrauchung im Treppenraum 09. OG auslöste. Außer den Löschmaßnahmen waren maschinelle Entrauchungsmaßnahmen notwendig. Personschäden gab es keine.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Ludwigshafen mit insgesamt 5 Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften, die Polizei, der Rettungsdienst und der Entstördienst TWL.

Um 16:36 Uhr wurde die Feuerwehr Ludwigshafen zu einer Ölspur, verursacht durch einen PKW, in die Brunckstraße nach Ludwigshafen Oppau alarmiert. Die Schadensstelle wurde gesichert und eine zertifizierte Ölschadensfirma beauftragt um die Fahrbahn fachgerecht zu reinigen. Im Einsatz waren die Feuerwehr Ludwigshafen mit einem Rüstfahrzeug und 2 Einsatzkräften und die Polizei.

Wechsel in der Leitung der Polizeiwache Oggersheim

Ludwigshafen (ots) – Heute wurde der bisherige Leiter der Polizeiwache Oggersheim, Kriminalhauptkommissar Martin Baumann, von Polizeipräsident Georg Litz verabschiedet. Er hat zum 01.12.2023 die stellvertretende Leitung der PI Ludwigshafen 1 übernommen.

Martin Baumann wurde 1998 bei der Polizei Rheinland-Pfalz eingestellt und anschließend bei der Bereitschaftspolizei und im Streifendienst bei der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 eingesetzt. 2007 wechselte er zunächst als Sachbearbeiter in das „Ludwigshafener Haus des Jugendrechts“ (Gemeinsames Sachgebiet Jugendkriminalität). 2016 übertrug man ihm die stellvertretende Leitung der Dienststelle. Es folgten weitere Stationen im Rahmen von Förderverwendungen im Führungsstab des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, in der Leitung der Polizeiinspektion Kaiserslautern 2 und im Ministerium des Innern und für Sport. 2019 wechselte der 45-Jährige zur Kriminalinspektion Neustadt, wo er stellvertretender Leiter des Kommissariats zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität war. Im August 2020 übernahm Martin Baumann die Leitung der Polizeiwache Oggersheim.

Gleichzeitig wurde der neue Leiter der Polizeiwache Oggersheim, Polizeihauptkommissar Frederik Spörl, von Polizeipräsident Georg Litz offiziell in sein Amt eingeführt. Er hat die Stelle zum 01.12.2023 übernommen.

Frederik Spörl trat 2001 in den Dienst der Polizei Rheinland-Pfalz ein. Nach der Bereitschaftspolizei wurde er im Streifendienst bei der Polizeiinspektion Schifferstadt eingesetzt. Es folgten 2011 bis 2015 weitere Stationen im Rahmen von Förderverwendungen u.a. bei der Polizeiinspektion Frankenthal sowie der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 als Dienstgruppenleiter, im Führungsstab des Polizeipräsidiums, in Neustadt in der Führungsgruppe der Polizeidirektion und in der Leitung der Kriminalinspektion. Danach kehrte er 2015 als Sachbearbeiter Einsatz zur Polizeiinspektion Schifferstadt zurück. Im Oktober 2022 übertrug man dem 41-Jährigen die Leitung der Ermittlungsführung bei der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1.

Polizeipräsident Georg Litz bedankte sich bei Martin Baumann für die geleistete Arbeit und wünschte ihm und Frederik Spörl viel Erfolg in ihren neuen Funktionen.

Die Polizeiwache Oggersheim gehört organisatorisch zur Oppauer Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 und ist für die Stadtteile Oggersheim und Ruchheim zuständig.

Acht Telefonbetrüge

Ludwigshafen (ots) – Donnerstag 07.12.2023, wurden der Polizei insgesamt 8 Betrugsversuche gemeldet. Bereits am 04.12.2023 hatte eine 70-Jährige eine SMS erhalten, vermeintlich von ihrer Tochter. Nach einer Konversation über WhatsApp bat das falsche Kind schließlich um Geld für 2 offenstehende Rechnungen. Bereits nachdem die 70-Jährige einen Überweisungsträger mit der entsprechenden Summe bei ihrer Bank eingereicht hatte, fiel der Betrug in einem Gespräch mit ihrer echten Tochter auf. Die Zahlung konnte durch die Bank noch gestoppt werden.

Auch in Frankenthal erhielt ein 49-Jähriger am 05.12.2023 eine betrügerische SMS, angeblich von seiner Bank. In dieser wurde ihm mitgeteilt, dass seine Banking-App angeblich abgelaufen sei und erneuert werden müsste. Über einen Link wurde er auf die vermeintliche Website der Bank geleitet und gab dort seine Bankdaten ein. Den Betrügern gelang es daraufhin rund 1.800 Euro zu erbeuten.

Von einer angeblichen Lottogesellschaft erhielt am 06.12.2023 ein 74-Jähriger einen Anruf. Ihm sollte weisgemacht werden, der Senior habe in der Vergangenheit gespielt und ein Abonnement abgeschlossen. Nun müsse er einen monatlichen Beitrag von etwa 80 Euro überweisen. Der 74-Jährige ließ sich davon nicht beeindrucken und bestand auf die Übersendung eines entsprechenden Schriftverkehrs. Der Betrüger reagierte darauf erzürnt und legte schließlich auf.

Insgesamt bei drei Seniorinnen im Alter von 74 bis 83 Jahren und einem 86-jährigen Senioren versuchten Betrüger außerdem mit der Masche „Falscher Polizeibeamter“ an Geld zu gelangen. Keiner der Angerufenen ließ sich jedoch täuschen. Sie legten auf, ehe es zu einem Schaden kommen konnte.

Einen anderen Ansatz wählten Betrüger bei einer 65-Jährigen. Sie erhielt am 07.12.2023 mehrfach Anrufe einer anonymen Nummer. Zu hören war eine Bandansage welche dazu aufforderte, die 1 zu drücken. Bei Missachtung dieser Anweisung würden 600 Euro von ihrem Konto abgebucht. Die 65-Jährige ließ sich hiervon nicht täuschen und legte einfach auf.

Die Polizei appelliert: Immer wieder versuchen Betrüger am Telefon Geld und Wertgegenstände zu erbeuten. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise und informieren Sie Ihre Angehörigen! Insbesondere ältere Menschen werden durch die trickreichen Täter häufig getäuscht.

Hier gängige Maschen im Überblick:

  • Falsche Polizisten:

Die erste Kontaktaufnahme verläuft über das Telefon. Die Betrüger geben sich dabei als Amtsperson, oft als Polizeibeamte aus. Häufig nutzen die Straftäter eine spezielle Technik, die auf dem Telefondisplay der Angerufenen die Notrufnummer 110 oder der örtlichen Polizeidienststelle anzeigt. Unter einem Vorwand wie beispielsweise, die Polizei habe Hinweise auf einen geplanten Einbruch, gelingt es den Betrügern immer wieder, glaubwürdig zu vermitteln, dass Geld und Wertsachen im Haus nicht sicher seien. Daher müsse alles in Sicherheit gebracht werden und einem Polizisten in Zivil ausgehändigt werden, der vorbeikäme.

  • Falsche Gewinnversprechen

Das Versprechen angeblich hoher Gewinne ist eine Masche, die Betrüger in den unterschiedlichsten Varianten anwenden. Die Methode ist immer die gleiche: Vor einer Gewinnübergabe werden die Opfer dazu aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, zum Beispiel „Gebühren“ zu bezahlen, kostenpflichtige Telefonnummern anzurufen oder an Veranstaltungen teilzunehmen, auf denen minderwertige Ware zu überhöhten Preisen angeboten wird. Die vorgetäuschten Szenarien werden von den Gaunern laufend verändert. Mehr zu diesen Betrugsmaschen – beispielhaft dargestellt – erfahren Sie hier: https://s.rlp.de/8G

  • Messenger-Betrug:

Weit verbreitet ist inzwischen auch die Betrugsmasche per Messenger-Dienst. Dabei geben sich die Täter als Verwandte oder Bekannte aus und behaupten, dass die angezeigte Rufnummer die neue Erreichbarkeit sei. Im Anschluss wird um die Überweisung von Geldbeträgen gebeten, da man sich in einer Notlage befinde oder aktuell selbst keine Überweisungen vornehmen könne. Meist beginnt die Textnachrichten der Betrüger mit: „Hallo Mama/ hallo Papa, mein Handy ist kaputtgegangen. Hier meine neue Nummer. Die alte Nummer kannst du löschen.“ Das im Laufe des Gesprächs geforderte Geld, meist einige tausend Euro, landet auf einem Konto der Betrüger.

  • Phishing – Nachricht von falscher Bank

Cyberkriminelle verschicken betrügerische Nachrichten per E-Mail, über Messenger oder über soziale Netzwerke und fordern Nutzerinnen und Nutzer dazu auf, vertrauliche Informationen wie Passwörter, PINs/TANs Zugangsdaten oder Kreditkartennummern preiszugeben. Angeschriebene sollen auf einen Link klicken.

Die Gefahr: Die angegebenen Links führen auf gefälschte Internetseiten, auf denen die Daten abgegriffen werden. Die Nachrichten wirken täuschend echt, die Absender seriös. Viele Empfänger schöpfen daher keinen Verdacht und geben ihre Daten den Kriminellen preis. Durch KI-basierte Textübersetzung sind die Zeiten vorbei, in denen man Phishing an falscher Grammatik und Tippfehlern erkennen kann.

Seien Sie skeptisch bei E-Mails unbekannter Absender. Ihre Bank, Diensteanbieter oder Behörden bitten niemals per E-Mail darum, persönliche Daten wie Passwörter über einen Link zu ändern. Öffnen Sie keine Anhänge. Empfehlenswert ist es außerdem, Accounts zusätzlich mittels Zwei-Faktor-Authentisierung zu schützen. Durch die zweite Stufe der Identifizierung können Kriminelle selbst dann nicht auf Ihre Daten zugreifen, wenn sie bereits Ihr Passwort erbeutet haben.

Wir raten:

  • Legen Sie den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an.
  • Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
  • Die Polizei wird Sie niemals dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht!“ meldet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.
  • Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst über die Tasten ein.
  • Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der Ihnen bekannten Nummer.

Kontrollwoche Alkohol und Drogen im Straßenverkehr

Präsidialbereich (ots) – Die Verkehrsüberwachung mittels Verkehrskontrollen gehört zu den zentralen Aufgaben der Polizei. Die Kontrollen sind für die Sicherheit im Straßenverkehr von großer Bedeutung und finden deshalb das ganze Jahr über statt. Eine Analyse der Verkehrsunfallzahlen im Polizeipräsidium Rheinpfalz verdeutlicht die Notwendigkeit von Kontrollmaßnahmen, um die Senkung der Verkehrsunfallzahlen und auch insbesondere der Anzahl der Unfälle mit Personenschäden zu erreichen.

Während die zurückliegenden Jahre 2020 und 2021 im Zeichen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens standen, näherte sich das Jahr 2022 wieder der uns bekannten „Vor-Corona-Normalität“ an. Dies spiegelt sich auch in der Verkehrsunfallentwicklung wider. In Folge der Aufhebung beschränkender Maßnahmen im öffentlichen, privaten und beruflichen Leben nahm das Gesamtverkehrsaufkommen wieder spürbar zu, worin der wesentliche Grund für die ebenfalls wieder ansteigenden Gesamtverkehrsunfallzahlen liegen dürfte.

So zeigt die Verkehrsunfallstatistik des Polizeipräsidiums Rheinpfalz für das Jahr 2022 erstmals seit 2020 wieder einen Anstieg der Gesamtunfallzahlen. Lag der Wert im Jahr 2021 noch bei 26.903 Unfällen, wurden im Jahr 2022 28.709 Unfälle registriert. Erkennbar ist außerdem, dass Alkohol und Drogen weiterhin relevante Unfallursachen darstellen. Es kam im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz im Jahr 2022 zu insgesamt 623 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss (455 im Jahr 2021). Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen eine Drogenbeeinflussung unfallursächlich war, belief sich im Gesamtjahr 2022 auf 110 und blieb damit ähnlich hoch wie im Vorjahr (106 im Jahr 2021). Auch für das Jahr 2023 zeichnet sich ab, dass der Trend aus den Vorjahren fortgesetzt wird. Die Analyse der ersten drei Quartale des Jahres 2023 zeigt zwar, dass die Verkehrsunfälle unter der Einwirkung berauschender Mittel im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig sind, in der Langzeitbetrachtung aber immer noch über dem Niveau der Vorjahre liegen.

Vom 11. Dezember bis 17. Dezember 2023 finden daher im Rahmen der ROADPOL Kontrollwoche im Polizeipräsidium Rheinpfalz Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung und Verhinderung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Mit dieser Aktion wollen wir deutlich auf die Risiken im Straßenverkehr, die sich durch den Alkohol- und Drogeneinfluss ergeben, hinweisen und diese verstärkt in das öffentliche Bewusstsein rücken. Wer unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmenden. Lassen Sie daher immer Ihr Auto stehen, wenn Sie nicht nüchtern sind. Vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass im Gegensatz zu Alkohol die konsumierte Droge noch mehrere Tage und abhängig von der Substanz, der Stoffwechseltätigkeit des Konsumenten und der Häufigkeit des Drogenkonsums sogar mehrere Wochen die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen kann und in strafbarer Menge im Körper nachweisbar ist.

„Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!“ So lautet der Slogan von ROADPOL, dem europaweiten Polizei-Netzwerk, das die Zahl der Verkehrsunfallopfer senken will. ROADPOL ist ein europaweites Polizeinetzwerk, mit dem Ziel die Zahl der Verkehrsunfallopfer zu senken. Dabei koordiniert es, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor. Innerhalb dieses Kontrollverbundes finden über das Jahr verteilt verkehrspolizeiliche Schwerpunktkontrollen statt. Weitere Informationen finden Sie im Netz unter www.roadpol.eu .

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein ist zuständig für die Sicherheit von rund 900.000 Menschen. Der Dienstbezirk der Behörde mit ihren rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfasst auf etwa 2.400 Quadratkilometern die komplette Vorder- und Südpfalz mit den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim, Rhein-Pfalz-Kreis und Südliche Weinstraße sowie die kreisfreien Städte Frankenthal (Pfalz), Landau in der Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt a.d.W. und Speyer.