Mannheim (ots) – Ein 32-jähriger Mann geriet am 15.12.2023 gegen 01:14 Uhr in der
Schwetzinger Straße an einer Haltestelle, in eine verbale Auseinandersetzung mit einem 28-jährigen Bekannten. Im Laufe des Streitgespräches zog er sodann ein Messer und stach mehrfach auf den Oberkörper des 28-Jährigen ein. Währenddessen kam es aus bislang unbekannten Gründen zu einer Schussabgabe, wodurch der 32-Jährige schwer verletzt wurde.
Der 32-jährige Tatverdächtige und 2 bislang unbekannte Zeugen sollen daraufhin gemeinsam in Richtung Mannheimer Hauptbahnhof geflüchtet sein. Von dort verständigte der 32-Jährige selbständig die Rettungsleitstelle und teilte mit, angeschossen worden zu sein.
Die beiden unbekannten Zeugen flüchteten in unbekannte Richtung. Der 28-jährige Geschädigte blieb verletzt an der Haltestelle und alarmierte ebenfalls den Notruf. Beide Männer wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Mannheimer Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht mehr.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde gegen den 32-Jährigen durch das Amtsgericht Mannheim am 15.12.2023 Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlages erlassen und in Vollzug gesetzt. Der Mann bleibt bis zur Erlangung der Transportfähigkeit unter Bewachung im Krankenhaus.
Die Herkunft und der Gebrauch der Schusswaffe ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim.
Zur Klärung der weiteren Tatumstände bitten die Beamten des Kriminalkommissariats Mannheim Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt, zu den beiden bislang unbekannten Zeugen oder zur Tatwaffe machen können, sich bei dem kriminalpolizeilichen Hinweistelefon Tel: 0621/174-4444 zu melden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats Mannheim dauern an.