Wetterau: Sturm-Einsätze
Mehrere Meldungen erhielten die Polizeistationen in der Wetterau seit Donnerstagabend in Folge des Sturms. Nur vereinzelt war die Polizei tatsächlich von Nöten, bisherigen Erkenntnisse zufolge kam es bei keinem Vorfall zu verletzten Personen.
In der Brunnenstraße erwischte gegen 17.45 Uhr ein umstürzender Baum ein Auto. Die Fahrerin blieb offenbar unverletzt, es entstand aber ein Schaden an der Heckscheibe. Die Feuerwehr kümmerte sich um die Beseitigung des Baums. Gegen 19.30 Uhr meldeten Zeugen einen Baumstamm auf der L3184 in Ortenberg. Der „sehr verästelte und verzweigte“ Stamm sei nicht so einfach wegzuziehen und blockiere die ganze Fahrbahn, so die Meldung. Vermutlich schätzte das ein anderer Verkehrsteilnehmer anders ein, denn als die Polizeistreife wenig später eintraf, war die Fahrbahn schon wieder frei. In Bad Vilbel meldeten Zeugen gegen 20 Uhr einen vom Anhänger heruntergefallenen Container in der Otto-Hahn-Straße. Beeinträchtigungen oder Schäden entstanden dabei wohl nicht, die Halterfirma kümmerte sich um alles Weitere. Wenige Minuten später erhielten die Butzbacher Kollegen Nachricht zu einem umgekrachten Baum, der auf zwei Autos gefallen war. Das Ganze passierte jedoch auf einem Privatgrundstück in der Philipp-Reis-Straße, so dass die Polizei nicht gebraucht wurde. Zu einem wirtschaftlichen Totalschaden eines PKW führte ein Unfall auf der L3188 zwischen Florstadt und Ilbenstadt. Unmittelbar vor dem Opel stürzte ein Baum um, der Fahrer konnte nicht mehr bremsen und fuhr drüber. Durch den etwa 1.500 Euro hohe Schaden am PKW war dieser nicht mehr fahrbar. Doppeltes Pech für den Fahrer, denn die hinzugerufene Polizeistreife stellte seine Alkoholisierung fest. Ein Atemalkoholtest ergab über 0,8 Promille, die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den Mann ein. An der L3189 zwischen Eckartshausen und Altwiedermus fielen im Wald mehrere Bäume um, so dass die Polizei und Straßenmeisterei die Strecke in der Nacht ab etwa 22.45 Uhr sperrten.
Dass Straßensperrungen nach Sturmschäden durchaus Sinn ergeben und Warnbaken daher nicht umfahren werden sollten, stellten heute Morgen mehrere Verkehrsteilnehmer auf der L3053 zwischen Espa und Hausen fest. Bereits in der Nacht hatten die Polizei, Feuerwehr und Straßenmeisterei Kontakt untereinander und aufgrund mehrerer umgestürzter Bäume die Strecke gesperrt. Eine Polizeistreife überprüfte dies gegen 7 Uhr und stellte schon leicht verdutzt entgegenkommende Fahrzeuge auf der eigentlich doch gesperrten Strecke fest. Gegen 7.10 Uhr erhielt die Butzbacher Polizei die Meldung, dass ein Linienbus auf der Strecke „feststecken“ würde und aufgrund eines umgestürzten Baums nicht weiterkäme. Die Beamten stellten vor Ort fest, dass sowohl der Fahrer des Busses als auch mehrere PKW-Fahrer offenbar die Sperrung umfahren hatten und die Straße befuhren, bis Bäume die Weiterfahrt tatsächlich unmöglich machten. Mehrere Eltern fuhren daraufhin zum Bus um ihre Kinder abzuholen. Die Polizei lotste den Bus heraus und der Fahrer fuhr anschließend den notwendigen Umweg.
Friedberg- Ockstadt: Hebelversuche
Schäden in unbekannter Höhe an der Eingangstür eines Einfamilienhauses in der Bachgasse zeugen von einem Einbruchsversuch, der zwischen 19 Uhr am Mittwoch, 20. Dezember, und 11.30 Uhr am Donnerstag stattfand. Ob der Dieb die Tür nicht aufbekam oder bei seinem Vorhaben gestört wurde und deswegen abbrach, lässt sich vermutlich nicht mehr klären. In das Haus kam der Kriminelle jedenfalls nicht. Die Friedberger Polizei bittet um Mitteilung verdächtiger Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang (Telefonnummer 06031/6010).
Bad Vilbel: Schmierereien an Sporthalle
Mehrere Schriftzüge in verschiedenen Farben hinterließen Unbekannte an der Sporthalle in der Saalburgstraße. Die Schmierereien entstanden zwischen Freitag, 16. Dezember, 13.30 Uhr, und Montag, 7.30 Uhr. Der dadurch entstandene Schaden dürfte etwa 500 Euro hoch sein. Die Polizei in Bad Vilbel bittet um Zeugenhinweise (Telefonnummer 06101/54600).
A5: Transport exotischer Tiere kontrolliert
Auf der Tank- und Rastanlage Wetterau an der A5 Richtung Kassel kontrollierte eine Streife der Polizeiautobahnstation Mittelhessen am Donnerstag, 21. Dezember, gegen 10 Uhr einen Sprinter. Durch ein Hinweisschild hinten am Fahrzeug erwarteten die Beamten bereits lebende Tiere- nicht unbedingt ungewöhnlich auf der Autobahn. Etwas überrascht waren sie dann doch, als der Fahrer ihnen berichtete, 14 Lemuren aus einem Zoo sowie einen Balistar, zwei Straußwachteln und einen Nachtaffen zu transportieren. Zur weiteren Begutachtung zogen die Beamten das Veterinäramt hinzu, das schnell am Kontrollort eintraf. Alle Tiere waren vorbildlich mit Wasser und Futter versorgt, lediglich die Ladungssicherung der Transportboxen und die Luftzirkulation für die Tiere war verbesserungswürdig. Nach erfolgtem Umstapeln und besserer Sicherung durfte der Fahrer wieder weiter. Leider standen die Exoten für kein Foto zur Verfügung.