Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Mainz, Motorrad © Reinhard Schnell
Symbolbild, Polizei, Motorrad, Mainz © Reinhard Schnell

Polizeieinsatz am HBF beendet

Mainz-Innenstadt (ots) – Die Sperrung des Hauptbahnhofes wurde aufgehoben. Gegen 17 Uhr hatte eine bislang unbekannte männliche Person eine Gewalttat am Hauptbahnhof telefonisch bei der Polizei angekündigt. Da die Ernsthaftigkeit der Drohung zu diesem Zeitpunkt zunächst nicht einzuschätzen war, musste der Bereich zur Sicherheit geräumt und überwacht werden.

Die polizeilichen Ermittlungen haben nunmehr jedoch keine konkrete Gefährdung ergeben, weshalb die Sperrung aufgehoben wurde. Die Bundespolizei wird jedoch weiterhin verstärkt vor Ort Präsenz zeigen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Personalien des Anrufers zu ermitteln. Dieser hat neben mehreren Strafanzeigen auch mit der Übernahme der Polizeikosten zu rechnen.

Versammlung der Landwirte – Abschlussmeldung

Mainz-Innenstadt (ots) – Seit etwa 12 Uhr ist die Versammlung der Landwirte auf dem Ernst-Ludwig-Platz beendet und es findet der Abreiseverkehr statt. Insgesamt haben knapp 1.000 Personen mit fast 100 Traktoren an der Versammlung teilgenommen. Der gesamte Ablauf verlief störungsfrei und kooperativ. Es kam nur zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen, da die Traktoren nur in kleinen Kolonnen an- bzw. abreisten. Hierfür wurden durch die Polizei stellenweise Verkehrsmaßnahmen getroffen bzw. der Verkehr geregelt. Die Große Bleiche wird in Kürze wieder für den Verkehr freigegeben.

Verkehrsunfall mit verletzten Personen – Einstündige Vollsperrung der A61

Gau-Bickelheim (ots) – Am Mittwoch, den 10.01.2024 kam es gegen 13 Uhr auf der A61 in Fahrtrichtung Koblenz, zwischen den Anschlussstellen Gau-Bickelheim und Bad Kreuznach, zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Lkw, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Ein 27jähriger Mann mit Wohnsitz in Polen befuhr mit seiner 28jährigen Lebensgefährtin sowie dem gemeinsamen 4-jährigen Sohn die A61 aus Richtung Ludwigshafen in Fahrtrichtung Koblenz.

Nach der Anschlussstelle Gau-Bickelheim verlor der auf dem linken Fahrstreifen fahrende 27jährige aus bislang nicht geklärter Ursache die Kontrolle über seinen Mercedes, geriet auf den rechten Fahrstreifen und kollidierte ungebremst mit dem Anhänger eines dort fahrenden Sattelzuggespanns.

Dessen 53jähriger Fahrer mit Wohnsitz in Rumänien blieb glücklicherweise unverletzt und konnte sein Fahrzeug auf dem Standstreifen anhalten. Der Pkw des 27-jährigen Unfallverursachers geriet ins Schleudern und kam auf dem linken Fahrstreifen an der Mittelleitplanke zum Stehen. Alle drei Fahrzeuginsassen wurden glücklicherweise nur leicht verletzt und wurden zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus nach Bad Kreuznach verbracht. Während der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise darauf, dass der 27-jährige Verursacher unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln steht. Diesem wurde daher eine Blutprobe entnommen und dessen Führerschein wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Mainz sichergestellt.

Ein Strafverfahren wegen Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet. Zum Zwecke der Unfallaufnahme musste die A61 in Fahrtrichtung Koblenz zwischen den Anschlussstellen Gau-Bickelheim und Bad Kreuznach für circa eine Stunde voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde in dieser Zeit über die Anschlussstelle Gau-Bickelheim abgeleitet. An den beteiligten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von circa 13.000 Euro. Beim Pkw des Verursachers dürfte von einem wirtschaftlichen Totalschaden auszugehen sein.

Diebstahl Dank Ortung aufgeklärt

Mainz (ots) – Am 10. Januar 2024 ereignete sich gegen 00:15 Uhr ein Diebstahl in einem ICE bei Halt des Zuges im Hauptbahnhof in Mainz. Die 20-jährige Geschädigte schlief, als ein Mann durch eine Zeugin beobachtet wurde, wie er den Rucksack der Frau an sich nahm und den Zug verließ. Die beiden Frauen verständigten die Bundespolizei und beschrieben den Beamten den mutmaßlichen Täter sowie das Stehlgut.

Über die Ortungsfunktion des im Rucksack befindlichen Tablets konnte der Dieb in einer Bar lokalisiert und gestellt werden. Bei dem Mann wurden das Tablet, das Bargeld sowie die EC-Karte der bestohlenen Dame aufgefunden. Da er den Polizisten keine Ausweisdokumente vorlegen konnte, wurde er mit zur Dienststelle genommen. Hier konnte die Identität des 36-jährigen Tunesiers zweifelsfrei geklärt werden.

Die zuständige Ausländerbehörde wurde zudem über den Sachverhalt informiert. Bei der Durchsuchung des Mannes wurden außerdem 12 Kapseln eines rezeptpflichtigen Schmerzmittels aufgefunden und beschlagnahmt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann entlassen. Gegen den 36-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, unerlaubten Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel sowie aufgrund einer Straftat nach dem Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln eingeleitet.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern

Betrugsmasche „Falscher Microsoft-Mitarbeiter“ – 500 EUR Schaden

Mainz-Gonsenheim (ots) – Am Dienstag 09.01.2024, wurde ein weiterer Fall der bekannten Microsoft-Betrugsmasche bekannt. Ein 78-jähriger Mainzer hatte am vergangenen Samstag Probleme mit seinem Laptop und bekam auf seinem Bildschirm eine Telefonnummer von Microsoft angezeigt. Als er dort anrief, wurde ihm mitgeteilt, dass sein Laptop gehackt wurde und ein Trojaner aufgespielt wurde.

Im Glauben, professionelle Hilfe zu bekommen, gewährte er einer vermeintlichen Microsoft Mitarbeiterin Zugang zu seinem Laptop und zahlte schließlich 500 EUR für ein „Microsoft-Rettungspaket“. Da sein Laptop im Anschluss wieder funktionierte, bemerkte er den Betrug vorerst nicht. Erst durch einen Anruf seiner Bank erfuhr der Mainzer, dass er einer Betrugsmasche aufgesessen war.

Wir weisen eindringlich darauf hin, niemals im Zusammenhang mit einem Telefonat Zugriff auf ihren Computer/Laptop zu gewähren oder ihre Zugangs-, Konto- oder Kreditkartendaten an Dritte weiterzugeben. Im Zweifel fragen Sie über die ihnen bekannte Rufnummer bei ihrer Bank nach. Informationen zu Betrugsmaschen finden Sie unter: www.polizei-beratung.de.

Kunden erhalten undurchsichtige Anweisungen in Phishing-Mails oder SMS (FOTO)

Mainz (ots) – Aktuell versenden Kriminelle, getarnt als Paketdienstleister, Phishing-Mails, um Daten zu stehlen. Die Fälschungen sind kaum von echten Nachrichten zu unterscheiden. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt raten, jede E-Mail oder SMS einem Plausibilitätscheck zu unterziehen.

Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnen vor betrügerischen Phishing-Mails, die aussehen als kämen sie zum Beispiel vom deutschen Paket- und Brief-Express-Dienst DHL. Denn auch nach den Feiertagen gibt es viele Rücksendungen, Neubestellungen und Pakete, die noch nicht pünktlich zu Weihnachten angekommen sind.

Die Kriminellen nutzen das erhöhte Paketaufkommen rund um die Feiertage und im neuen Jahr und versenden vermehrt Phishing-Mails mit vermeintlichen Paketdienstleistern im Absender.

Eine uns vorliegende Phishing-Mail, angeblich von DHL, ist sehr unkonkret gehalten und beschreibt lediglich eine neue Nachricht vom Kundenservice. Im Text findet sich der Hinweis, dass man die Anweisungen befolgen solle. Diese bestehen daraus, einen Button mit der Aufschrift „VOLLSTÄNDIGER VERSAND HIER“ zu klicken, damit man auf die vermeintliche Webseite weitergeleitet werde und den Prozess vollenden könne.

In einer anderen E-Mail könne das Paket angeblich nicht zugestellt werden, da eine falsche Lieferadresse vorliege. Aufgrund der erforderlichen erneuten Zustellung sei eine Rücksendegebühr von 2,99 Euro fällig. Auch werden immer noch Phishing-Mails oder SMS versendet, in denen angebliche Zollgebühren zu bestätigen sind. Auch in diesen Fällen ist ein Link beigefügt.

In allen Fällen ist äußerste Vorsicht geboten. Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt raten, einen Plausibilitätscheck zu machen, mit dem Phishing-Mails entlarvt werden können:

  • Fehlerhaftes Deutsch und Grammatikfehler im Text können auf den Einsatz von Übersetzungsdiensten hinweisen.

  • Oft fehlt eine persönliche Anrede.

  • Viele Phishing-Mails fordern dazu auf, innerhalb kürzester Zeit zu reagieren. Gleichzeitig drohen sie mit negativen Konsequenzen wie der Sperrung eines Online-Zugangs.

  • In keinem Fall sollten Datei-Anhänge unerwarteter E-Mails geöffnet werden, denn diese enthalten oft Viren oder andere Schadsoftware.

  • Den Absender der E-Mail sollte man sich genauer ansehen: Offizielle DHL Mitteilungen werden immer von @dhl.com, @dpdhl.com, @dhl.de, @dhl.fr oder einer auf @dhl folgenden anderen Landesdomäne versandt. Bei der Spam-Mail ist der Absender eine Privatperson oder ein kryptischer Name wie zum Beispiel „hukiro.kdkd@asianmatrimonial.ca „.

  • Sollte in der E-Mail oder SMS eine Sendungsnummer enthalten sein, ist es am besten, diese zu kopieren und selbst auf der Webseite von DHL in die Suchzeile einzugeben. Kann die Sendungsnummer nicht gefunden werden, handelt es sich um eine Fake-Mail.

  • Bei einer SMS ist die Nummer des Absenders meist nicht sichtbar, stattdessen sieht man eine generische Bezeichnung wie „Lieferung“ und die Telefonnummer beginnt mit einer unerwarteten Ländervorwahl (z. B. +235). Weitere Informationen zum Missbrauch von Rufnummern und das Beschwerdeformular der Bundesnetzagentur finden Sie unter: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Aerger/start.html

  • DHL selbst hat einige Sicherheitshinweise zusammengestellt: https://www.dhl.de/de/toolbar/footer/sicherheitshinweise.html

Weitere Informationen:

Phishing-Radar: https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/digitale welt/phis hingradar/phishingradar-aktuelle-warnungen-6059

https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/betrug-p hishingmails-und-falsche-sms-von-ministerien-und-behoerden-76907

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/

Quelle: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz