43-Jähriger erneut nach Kellereinbruch in Kassel festgenommen und nun in Haft
Kassel-Wolfsanger: Am Samstagnachmittag fahndete die Kasseler Polizei nach Kellereinbrüchen nach dem mutmaßlichen Täter und wurde an einer Bushaltestelle in der Wolfhager Straße in Rothenditmold fündig. Dort nahm eine Streife des Polizeireviers Süd-West aufgrund der passenden Täterbeschreibung einen 43-Jährigen fest, der für sie kein Unbekannter ist. Der Tatverdächtige ist bereits in mehreren Fällen wegen der Begehung von Kellereinbrüchen bei der Polizei bekannt und war erst kürzlich, am Donnerstag, nach einem Einbruch in Niederzwehren auf frischer Tat festgenommen worden (wir berichteten am Freitag in der o.g. Pressemitteilung). Mangels Haftgründen hatte man ihn anschließend zwar wieder auf freien Fuß setzten müssen, die erneute Festnahme am Samstag führte jedoch zu einem anderen Ergebnis. Ein Richter ordnete am Wochenende die Untersuchungshaft gegen den 43-Jährigen an, der sich nun in einer Justizvollzugsanstalt befindet.
Auslöser der Fahndung am Samstag war die Beobachtung des Bewohners eines Mehrfamilienhauses in der Maybachstraße, der im Keller des Hauses auf zwei ihm unbekannte Männer mit einem großen Reisekoffer getroffen war. Die beiden Unbekannten waren zwar geflüchtet, bevor es dort zu Aufbrüchen von Kellerverschlägen gekommen war, der Zeuge konnte der Polizei jedoch eine präzise Beschreibung abgeben. Dies führte im Rahmen der Fahndung gegen 15:15 Uhr zur Festnahme des 43-Jährigen mitsamt Reisekoffer an der Bushaltestelle in der Wolfhager Straße. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen entdeckten die Beamten Diebesgut aus einem Kellereinbruch in der Straße „Alter Dreschplatz“ in Kassel-Wolfsanger, bei dem eine Streife des zuständigen Polizeireviers Nord erst wenige Stunden zuvor eine Anzeige aufgenommen hatte.
Die weiteren Ermittlungen gegen den 43-Jährigen dauern an und werden bei der BAO Mars, die eigens zur Bekämpfung von Kellereinbrüchen und weiteren Deliktsbereichen bei der Kasseler Polizei eingerichtet wurde, bearbeitet.
Folgemeldung: Seit Oktober 2023 vermisste 14-Jährige ist wieder da
Die seit Anfang Oktober 2023 vermisste 14-jährige Rehima Hussen A. aus Kassel ist wieder da. Wie die Ermittler des Kommissariats 36 der Kasseler Kripo (Haus des Jugendrechts) berichten, ist die Vermisste am heutigen Dienstag aus eigener Veranlassung auf einem Polizeirevier in Berlin erschienen. Der 14-Jährigen geht es nach bisherigen Informationen gut. Sie machte bislang keine Angaben, wo sie sich seit ihrem Verschwinden im Oktober aufgehalten hat. Hinweise auf Straftaten haben sich nicht ergeben. Die Berliner Polizei hat das Mädchen in Obhut genommen und prüft nun die weitere Unterbringung.
Die am 9. Oktober 2023 veröffentlichte Fahndung wird somit zurückgenommen. Die Kasseler Polizei bedankt sich bei allen, die die Suche nach der 14-Jährigen unterstützt haben.
Medienvertreter werden gebeten, das Foto soweit möglich aus den Berichterstattungen zu entfernen oder unkenntlich zu machen.
Nächtlicher Diebstahl von Smart: Zwei junge Verdächtige auf frischer Tat ertappt und festgenommen
Nicht mit der Wachsamkeit eines Autobesitzers und der Schnelligkeit der Polizeistreifen gerechnet haben in der vergangenen Nacht offenbar zwei junge Täter, die in Kassel-Kirchditmold einen Smart stehlen wollten. Der Besitzer des Kleinwagens war gegen 1:40 Uhr durch Stimmen vor seinem Haus wachgeworden und hatte anschließend beim Blick aus dem Fenster bemerkt, dass der Smart nicht mehr auf seinem Parkplatz in der Reisstraße stand. Während er über den Notruf die Polizei alarmierte, folgte er den Schuh- und Reifenspuren im Schnee und konnte seinen Pkw und zwei Personen aus einiger Entfernung in der Christbuchenstraße am Bahnhof Kirchditmold sichten. Bei Eintreffen der hinzugeeilten Streifen stand der Smart noch an der Bahnunterführung, während die beiden Täter bei Erblicken des Funkwagens sofort Fersengeld gaben. Die Polizisten nahmen zu Fuß die Verfolgung auf und konnten die zwei Flüchtenden, einen 16- und einen 18-Jährigen, nach wenigen Metern in der Bruchstraße festnehmen. Wie sich bei der Tatortaufnahme herausstellte, hatten sie den Smart gewaltsam geöffnet und anschließend vom Tatort weggeschoben, um den Pkw am Bahnhof kurzzuschließen. Dabei wurden sie auf frischer Tat ertappt, woraufhin für sie die Handschellen klickten. Der Smart wurde für die Spurensicherung sichergestellt und abgeschleppt. Die beiden Tatverdächtigen aus Kassel mussten die Beamten auf das Revier begleiten. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der 16-Jährige an Sorgeberechtigte überstellt und sein ältere Komplize auf freien Fuß entlassen. Die weiteren Ermittlungen gegen sie wegen versuchten Pkw-Diebstahls werden beim Kommissariat 36 der Kasseler Kripo (Haus des Jugendrechts) geführt.