Elmstein – Zu einem Gebäudebrand mit Menschenrettung wurden am späten Sonntagnachmittag, 21.01.2024, die Einheiten Elmstein, Iggelbach, Esthal und Lambrecht alarmiert. Nach ersten Meldungen sollte das Naturfreundehaus auf dem Harzofen (Gemeinde Elmstein) im Vollbrand stehen. Nach Eintreffen der ersten Kräfte konnte ein Vollbrand bestätigt werden. Es brannte allerdings nicht das Naturfreundehaus, sondern im rückwärtigen Bereich ein Einfamilienhaus.
Bedingt durch die weithin sichtbare Rauchsäule konnten die Einsatzkräfte “auf Sicht anfahren”. Die erste Erkundung ergab, dass sich entgegen der ersten Alarmmeldung, keine Personen mehr im Gebäude aufhielten. Der Bewohner des Hauses konnte sich ins Freie retten und wurde durch die Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Nach einer ersten Untersuchung durch den Rettungsdienst, wurde der Bewohner in die Obhut seines Sohnes entlassen. Durch den Einsatzleiter wurde ein massiver Löschangriff mit zeitweise 4 C-Rohren eingeleitet. Da sich die Wasserversorgung im Bereich des Naturfreundehauses als nicht ausreichend herausstellte, wurde in der Bahnhofstraße in Elmstein eine Wasserentnahmestelle eingerichtet und das Löschwasser mittels Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle transportiert.
Große Schwierigkeiten bereitete den Einsatzkräften die Suche nach Unterflurhydranten zur Löschwasserversorgung. Aufgrund der noch immer vorhandenen Schneedecke auf den Straßen waren die Unterflurhydranten durch diese verdeckt. In der Regel gibt es in der Nähe von Hydranten ein sogenanntes “Hydrantenschild” auf dem die Entfernung zum nächstgelegenen Hydranten beschrieben ist. Diese waren leider nicht vorhanden. Sollten Sie wissen wo sich ein solcher Hydrant befindet, wäre es für die Feuerwehr hilfreich, dass diese nicht zugeparkt und bei Schneefall von diesem befreit werden.
Information der Polizei:
Am Sonntag, 21.01.2024, gegen 16:30 Uhr, wurde ein Brand in der Esthaler Straße in Elmstein gemeldet. Vor Ort wurde festgestellt, dass ein Ferienhaus der Naturfreunde Ludwigshafen e.V. in Vollbrand stand. Vor Ort wurden mehrere Personen angetroffen, im Objekt selbst befanden sich keine Personen, so dass niemand zu Schaden kamen. Die Löscharbeiten dauerten ca. 3 Stunden an. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf ca. 50.000 Euro. Eine Begehung des Brandortes zur Feststellung der Brandursache wird voraussichtlich am Mittwoch Vormittag erfolgen.