Zeugenaufruf nach Körperverletzung im Zug
Karlsruhe (ots) – Bereits am Silvesternachmittag (31. Dezember 2023) ist es im Zug zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 34-jährigen Zugbegleiter und einem Reisenden gekommen. Gegen 16:20 Uhr befand sich der 35-jährige Geschädigte im RE 7. Beim Halt am Karlsruher Hauptbahnhof trafen Bundespolizisten diesen im Zug an.
Ersten Ermittlungen zufolge ist der Geschädigte bereits zuvor durch sein Verhalten im Zug auffällig geworden. Demnach lief der Mann durch den gesamten Zug, belästigte Reisende verbal und hinderte diese an einem Ausstieg.
Im weiteren Verlauf geriet der 35-Jährige mit dem 34-jähirgen, tunesischen Tatverdächtigen, der zum Tatzeitpunkt seiner Funktion als Zugbegleiter nachkam, aneinander. Die Auseinandersetzung mündete schließlich in einer körperlichen Attacke des Mitarbeiters der Deutschen Bahn AG.
In den vergangenen Tagen haben Beamte der Bundespolizei das Videomaterial aus dem betroffenen Zug ausgewertet. Hierbei kann ein strafrechtlich relevantes Verhalten des geschädigten 35-Jährigen sowohl gegenüber dem Zugbegleiter als auch gegenüber anderen Reisenden nicht ausgeschlossen werden.
Die ermittelnde Bundespolizeiinspektion Karlsruhe sucht daher nach Zeugen des Vorfalls. Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang machen können, werden gebeten, sich mit den Beamten in Verbindung zu setzen. Dies kann telefonisch unter der Rufnummer 0721 -120 160 oder über das Kontaktformular unter www.bundespolizei.de erfolgen. Zudem nimmt jede Polizeidienststelle Hinweise entgegen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Nach tätlichem Angriff auf Polizeibeamten und versuchter gefährlicher Körperverletzung – Gericht erlässt Haftbefehl
Karlsruhe (ots) – Ein 26-jähriger Mann steht im Verdacht, am Montag 29.01.2024 einen Polizeibeamten tätlich angegriffen zu haben. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge sollten der Beschuldigte und 2 weitere Personen aufgrund eines Hinweises auf einen mutmaßlichen versuchten Pkw-Aufbruch gegen 00:30 Uhr in der Herrenstraße von Polizeikräften kontrolliert werden.
Beim Erblicken der Streifenbesatzung flüchtete der Beschuldigte und die beiden anderen Personen, um sich der polizeilichen Identitätsfeststellung zu entziehen. Während seiner Verfolgung über die Amalienstraße in westlicher Richtung soll sich der Beschuldigte unvermittelt umgedreht und aus einem Abstand von wenigen Metern einen Schlittschuh mitsamt Metallkufe mit voller Wucht zielgerichtet in Kopfhöhe eines ihn verfolgenden Polizeibeamten geworfen haben. Nur infolge einer geistesgegenwärtigen Ausweichbewegung wurde der Polizeibeamte nicht von dem Schlittschuh am Kopf getroffen und blieb unverletzt.
Kurz darauf konnte der Mann sowie eine weiterer flüchtender ein 37-jähriger Mann, an der Ecke Wald-/Erbprinzenstraße vorläufig festgenommen werden. Die dritte Person entkam unerkannt.
Der 26-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Montag dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der 37-Jährige wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und prüft derzeit auch, ob die Männer für weitere Straftaten verantwortlich sind. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.