Mehrere Einbrüche in Wohnungen
Mainz-Altstadt (ots) – Gleich in vier Wohnungen brachen unbekannte Täter im Verlauf des gestrigen Tages ein und nutzen offenbar die Abwesenheit der Bewohner aufgrund des Rosenmontagszuges aus.
In der Klarastraße verschafften sich Täter Zugang zu einem Mehrfamilien und hebelten eine Wohnungstür im 4.OG auf. Auf der Suche nach Diebesgut wurden sie in der Wohnung der 25-jährigen Mainzerin fündig und entwendeten neben mehreren Marken-Handtaschen auch eine hochwertige Uhr und Bargeld im unteren 3-stelligen Bereich. Es wurden Spuren durch die Kriminalpolizei gesichert und Nachbarn befragt.
Eine Nachbarin aus dem 3.OG gab dabei an, zwischen 14:45-15:15 Uhr zwei Frauen gesehen zu haben, die laut ihren Angaben asiatisch aussahen und ihr auffällig erschienen.
Personenbeschreibung:
Person 1: weiblich, ca. 20 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlanke Figur, dunkle Kleidung, trug einen Rucksack und eine Stofftasche.
Person 2: weiblich, ca. 20 Jahre alt, c. 160 cm groß, schlanke Figur, dunkle Kleidung, trug einen dunkelgrauen Jutesack.
Der zweite Einbruch ereignete sich in der Münsterstraße, wo ein Anwohner bei seiner Rückkehr gegen 17:34 Uhr seine Wohnungstür beschädigt vorfand. Der 42-jährige Mieter hatte sein Ein-Zimmer-Appartement im 2.OG am Montag gegen 07:35 Uhr verlassen. Als er zurückkehrte, fand er sein Appartement durchwühlt vor. Die unbekannten Täter hatten Bargeld in Höhe eines mittleren dreistelligen Betrags gestohlen.
Zu zwei weiteren Einbrüchen kam es am Rosenmontag in ein Mehrfamilienhaus in der Löhrstraße. Zwischen 12:00 – 21:00 Uhr nutzen unbekannte Täter die Abwesenheit der Anwohner und verschafften sich jeweils über die Zugangstür Zutritt zu zwei Wohnungen im selben Haus. Während bei einem 31-jährigen Mainzer bisher kein Stehlgut festgestellt werden konnte, wurde bei einer 39-Jährigen Anwohnerin Schmuck, wie auch eine Küchenmaschine und Bargeld im knapp vierstelligen Bereich entwendet. Die unbekannten Täter hatten zuvor die Wohnung der Mieterin im 3.OG durchwühlt.
Wer sachdienliche Hinweise zu den genannten Fällen geben kann oder verdächtige Personen beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung zu setzen.
Bilanz zum Einsatz an Rosenmontag
Die Polizei Mainz zeigt sich sehr zufrieden mit der Einsatzlage rund um den Rosenmontag in Mainz. Mit bis zu 550.000 Besuchern war der Rosenmontag wieder sehr gut besucht. Mit nur 76 Straftaten ist das niedrige Niveau des letzten Jahres wieder erreicht. Diese Zahl ist zu einem ganz großen Anteil den hunderttausenden friedlich Feiernden zuzurechnen, aber auch dem Konzept, frühzeitig Personen zu kontrollieren, welche ein etwas extrovertierteres Feierverhalten zeigten.
Insgesamt wurden 809 Personen kontrolliert, 319 davon durchsucht, 33 Personen erhielten einen Platzverweis und nur 9 Personen mussten, weil es anders nicht funktionierte, stundenweise in das Gewahrsam der Polizei.
Die 76 Straftaten setzen sich aus 25 Körperverletzungen, 15 Diebstählen (Handys, Geldbörsen etc.) sonstigen Straftaten wie Beleidigungen, Sachbeschädigungen sowie 5 Sexualstraftaten, bei denen sexuelle Belästigungen mit unerlaubten Berührungen einhergingen, zusammen.
In nur 2 Fällen leisteten Personen Widerstand gegen Einsatzkräfte. Eine Einsatzkraft wurde dabei leicht verletzt, konnte aber den Dienst fortsetzen. An einer Sperrstelle für den Straßenverkehr fuhr eine Autofahrerin auf eine Polizistin zu, weil sie dort weiterfahren wollte. Die Polizistin musste zur Seite springen, um nicht von dem Auto getroffen zu werden. Die Frau wurde kontrolliert. Gegen sie wird ein Ermittlungsverfahren zumindest wegen „Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr“ eingeleitet.
Es wurden insgesamt 438 Kinder und Jugendliche von den Einsatzkräften kontrolliert, davon waren 65 augenscheinlich alkoholisiert. Insgesamt wurden bei den Jugendlichen 89 Liter Alkohol sichergestellt und vernichtet.
Um die Sicherheit zu gewährleisten setzte die Polizei rund 1.000 Einsatzkräfte des PP Mainz und des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik ein. Dieses unterstützte insbesondere mit Hubschraubern, Drohnen und Spezialkräften wie z.B. eine BFE (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit). Die Einsatzkräfte leisteten insgesamt rund 10.000 Einsatzstunden.
Kreis Mainz-Bingen
Verkehrsunfall bei Einsatzfahrt
Klein-Winternheim (ots) – Am Montag 12.02.2024 gegen 15 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall eines Streifenwagens während einer Einsatzfahrt. 2 Streifenteams befuhren auf dem Weg zur Unfallstelle, die K 51 zwischen Mainz-Lerchenberg und Klein-Winternheim. Unter Nutzung von Sondersignalen erreichen sie die Ortslage Klein-Winternheim.
Der erste Streifenwagen passiert dort die Kreuzung „Auf dem Langloos“. Der Fahrer des nachfolgenden Einsatzfahrzeuges muss dort, um einen Unfall zu vermeiden, einem 65-jährigen Autofahrer aus Mainz ausweichen. Hierbei prallte das Einsatzfahrzeug rechts neben der Straße gegen einen Baum. Am Einsatzfahrzeug entsteht erheblicher Schaden, die Airbags lösen alle aus. Der 24-jährige Fahrer und die 26-jährige Beifahrerin des Streifenwagens werden beide vorsorglich in Krankenhäusern untersucht. Sie erlitten glücklicherweise nur leichte Verletzungen und konnten kurze Zeit später ihren Dienst fortsetzen.
Das Streifenteam gehörte zur Polizeiinspektion Mainz 1 in der Altstadt. Die Ermittlungen werden durch die Polizeiinspektion Mainz 3 geführt.
Unfall mit schwer verletztem Rollerfahrer – Alkoholeinfluss
Weiler bei Bingen (ots) – Am Montag, 12.02.2024 kam es gegen 19:30 Uhr auf der L214 bei Weiler zu einem Verkehrsunfall mit einem Kleinkraftrad. Der 42-jährige Fahrer befuhr die L214 aus Waldalgesheim kommend in Richtung Weiler und verlor in der Fahrbahnverschwenkung am Ortseingang die Kontrolle über seinen Roller. Er kollidierte mit der Fahrbahnbegrenzung und wurde samt Zweirad auf den Grünstreifen geschleudert. Einige Fahrzeugteile wurden hierbei in den Gegenverkehr katapultiert und beschädigten ein entgegenkommendes Auto.
Der Unfallverursacher wurde bei dem Verkehrsunfall schwer verletzt. Er wurde zunächst durch vorbildlich agierende Ersthelfer und im weiteren Verlauf durch den hinzugezogenen Rettungsdienst und Notarzt versorgt. Der im Einsatz befindliche Rettungshubschrauber transportierte den Verletzten in ein Mainzer Krankenhaus.
Da während der Verkehrsunfallaufnahme Alkoholgeruch beim Fahrer festgestellt werden konnte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die Fahrbahn war an der Unfallstelle für die Dauer der Unfallaufnahme ca. eine Stunde voll gesperrt. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst befanden sich auch mehrere Fahrzeuge der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.