Handtasche aus Rollator von Seniorin gestohlen: Hinweise auf dreiste Trickdiebinnen erbeten
Kassel-Bad Wilhelmshöhe: Das Opfer eines dreisten Trickdiebstahls wurde am Dienstagnachmittag in der Wilhelmshöher Allee eine äußerst hochbetagte Frau aus Kassel. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war sie gegen 14 Uhr mit ihrem Rollator auf dem Gehweg spazieren, als sie in Höhe der dortigen Rundfunkanstalt von zwei unbekannten jungen Frauen nach dem Weg zum Bahnhof Wilhelmshöhe gefragt wurde. Während die hilfsbereite Seniorin einer von beiden den Weg erklärte und dadurch abgelenkt war, stahl die Komplizin zunächst unbemerkt die im Korb des Rollators abgelegte Handtasche. Nach dem Spaziergang stellte die Kasselerin den Diebstahl fest. Die Handtasche wurde am gestrigen Mittwochmorgen von einem Anwohner auf einem Parkplatz gegenüber der Schulstraße gefunden und an das Opfer zurückgegeben. Offenbar hatten die ca. 20 Jahre alten Täterinnen nach dem Diebstahl das Bargeld entnommen und sich dann der Tasche entledigt. Eine nähere Beschreibung der dreisten Diebinnen war der Seniorin, die altersbedingt bereits stark eingeschränkt ist, nicht möglich.
Zeugen, die der Polizei Hinweise zu dem Trickdiebstahl geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Schwerer Unfall auf A7: Zwei Verletzte und 25.000 Euro Schaden
Niestetal (Landkreis Kassel): Ein Auffahrunfall zwischen zwei Lkw und einem Kastenwagen mit Anhänger sorgte am heutigen Donnerstagmorgen auf der A7 in Richtung Göttingen für erhebliche Verkehrsbehinderungen und Stau. Ein 35-jähriger Lkw-Fahrer aus Waldeck sowie ein 23-jähriger Mann aus Polen, der den Kastenwagen lenkte, wurden verletzt und von Rettungskräften in Kasseler Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr besteht für die beiden Männer nicht. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 25.000 Euro.
Wie die am Unfallort eingesetzten Streifen der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, war es gegen 8:45 Uhr zu dem schweren Unfall in Höhe der Anschlussstelle Kassel-Nord gekommen. Wegen eines Rückstaus hatte ein 49-jähriger Mann aus der Republik Moldau seinen Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen anhalten müssen. Der nachfolgende 23-Jährige erkannte dies rechtzeitig und stoppte seinen Transporter mit Anhänger. Dies erkannte jedoch der von hinten kommende 35-jährige Lkw-Fahrer zu spät und war offenbar ungebremst auf den stehenden Anhänger aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der PKW-Anhänger abgerissen und auf die beiden linken Fahrstreifen geschleudert, während der Transporter sich drehte und zwischen den beiden Lkw zum Stehen kam. Ein vierter Beteiligter, ein 35-jähriger Lkw-Fahrer aus Germersheim, der auf dem Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle unterwegs war, kollidierte anschließend noch mit der Front des stehenden Kastenwagens, blieb aber wie der 49-jährige Fahrer unverletzt. Zwei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie die Landung eines Rettungshubschraubers erforderten eine einstündige Vollsperrung der Autobahn in Richtung Göttingen. Gegen 11:20 Uhr konnten schließlich alle Sperrungen wieder aufgehoben werden.
Großkontrolle verschiedener Behörden an der Tank- und Rastanlage Kassel-Ost: zahlreiche Verstöße im Güterverkehr festgestellt
Kassel – A7: Am gestrigen Mittwoch führte die Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Nordhessen gemeinsam mit dem Zoll, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität, dem Regierungspräsidium Kassel sowie weiteren polizeilichen Unterstützungskräften aus dem Polizeipräsidium Osthessen eine Großkontrolle an der Tank- und Rastanlage Kassel-Ost durch. Ziel war die Überwachung und Kontrolle des Güterverkehrs auf der A7 zur Steigerung der Verkehrssicherheit. Es waren insgesamt 43 Einsatzkräfte an der Kontrollstelle eingesetzt.
Die Kontrollstelle war in der Zeit von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr aktiv. Innerhalb dieser Zeit konnten insgesamt 81 Fahrzeuge, die dem Güterverkehr dienten, einer Kontrolle unterzogen werden. Acht LKW-Fahrer mussten ihren LKW vor Ort abstellen. Den Kraftfahrern wurde die Weiterfahrt, aufgrund gravierender Mängel, untersagt. Unter den Fahrzeugen befand sich beispielsweise ein LKW, welcher um 60% überladen war.
Bei den Kontrollen konnten insgesamt 27 Verstöße festgestellt werden. Dabei mussten die Kraftfahrer insgesamt 6200 Euro Ordnungsgelder und Sicherheitsleistungen zahlen.
Während der Maßnahmen konnte ein illegales Straßenrennen beobachtet werden. In dieses Rennen war ein Motorfahrer involviert. Der 27-jährige Fahrer aus Kassel konnte gestoppt werden. Ein Strafverfahren wegen dem Verdacht des illegalen Straßenrennens wurde eingeleitet. Zudem erfolgte die Sicherstellung des Motorrads und des Führerscheins.
Auto landet auf A 44 bei Hessisch Lichtenau auf dem Dach: Drei Insassen flüchtig
A 44, Hessisch Lichtenau (Landkreis Werra-Meißner): Am gestrigen Mittwochabend baute der Fahrer eines Audi A3 auf der A 44 bei Hessisch Lichtenau einen Unfall und landete mit seinem Wagen auf dem Dach. Gemeinsam mit zwei Fahrzeuginsassen ergriff er anschließend zu Fuß die Flucht. Die Polizei fahndete daraufhin nach den drei geflüchteten und möglicherweise auch verletzten Männern, ohne dass diese jedoch noch ausfindig gemacht werden konnten. Die Ermittlungen zum Fahrer des derzeit nicht zugelassenen Wagens wegen Unfallflucht dauern aktuell an.
Der Unfall hatte sich gestern gegen 18:20 Uhr ereignet. Der Fahrer des schwarzen Audi A3, an dem nicht zugeteilte Kennzeichen angebracht waren, war in Richtung Kassel unterwegs. Aus noch unbekannten Gründen war er im Bereich des Hopfenbergtunnels nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, über den Bordstein gefahren und hatte die Tunnelwand gestreift. Im weiteren Verlauf kippte der Wagen anscheinend auf die Seite und kam etwa 100 Meter weiter, außerhalb des Tunnels, auf dem Dach zum Liegen. Andere Verkehrsteilnehmer hatten noch drei Männer beobachtet, die durch eine Tür der Lärmschutzwand auf das angrenzende Feld flüchteten. Die Fahndung und Suche der Polizei nach den möglicherweise verletzten Fahrzeuginsassen, bei der auch eine Drohne der Feuerwehr mit Wärmebildkamera zum Einsatz kam, führte nicht mehr zum Erfolg. Der Audi A3, an dem ein Totalschaden von ca. 1.500 Euro entstanden war, wurde anschließend abgeschleppt und für die weiteren Ermittlungen sichergestellt. Die A 44 musste in Fahrtrichtung Kassel bis etwa 21 Uhr gesperrt bleiben, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam.