Mit Regenschirm und Glasflasche Passanten angegriffen und Polizist gebissen
Kassel-Nord (ots) – Für einen Polizeieinsatz in der Nordstadt sorgte am Dienstagmittag ein aggressiver 46-jähriger Mann, der grundlos Passanten mit einem Regenschirm und einer Glasflasche angriff. Gegen seine anschließende Festnahme setzte sich der renitente Tatverdächtige zur Wehr und biss einen Polizisten in den Unterarm, wodurch er leichte Verletzungen erlitt.
Den augenscheinlich erheblich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehenden 46-Jährigen aus Kassel, der bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt ist, brachten die Beamten zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten in eine Gewahrsamszelle. Er muss sich nun wegen zweifacher gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten.
Der Notruf eines couragierten Zeugen war gegen 12:30 Uhr bei der Polizei eingegangen. Wie der Anrufer schilderte, war er in der Holländischen Straße auf einen am Boden liegenden Senior und einen über ihm stehenden Mann mit einem verbogenen Regenschirm in der Hand aufmerksam geworden.
Obwohl der Zeuge zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wusste, dass der Mann den 81-jährigen Passanten grundlos und völlig unvermittelt mit dem Schirm geschlagen hatte, entschied er sich einzugreifen und ging beherzt dazwischen. Der Angreifer ließ daraufhin von seinem Opfer ab und ergriff die Flucht, während der Zeuge ein Foto von dem Täter machte und sofort die Polizei alarmierte.
Bei der Fahndung klickten für den Tatverdächtigen nur wenige Minuten später in unmittelbarer Nähe die Handschellen. Wie sich nach der Festnahme herausstellte, hatte er auf seiner Flucht noch einen weiteren Passanten, einen 26-Jährigen aus Gudensberg, völlig unvermittelt angegriffen, indem er mit einer Glasflasche nach ihm schlug und ihn trat.
Glücklicherweise waren der 81-Jährige aus Kassel und der Gudensberger nicht schwerer verletzt worden. Eine bei dem 46-Jährigen entnommene Blutprobe soll nun Aufschluss über seine genaue Alkoholisierung und Drogenbeeinflussung geben. Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen dauern an.
Raubversuch mit Messer in Parkanlage: Kripo sucht Zeugen in Bahnhofsnähe
Kassel-Wehlheiden (ots) – . Die Kasseler Polizei war gegen 18:30 Uhr von dem Opfer, einem 32-jährigen Mann aus Kassel, gerufen worden, der sich zum Bahnhof geflüchtet hatte. Zuvor war er in der Grünanlage an der Wilhelmshöher Allee, Ecke „Grüner Waldweg“, spazieren. Plötzlich wurde er von hinten in einer unbekannten Sprache angesprochen und als er sich umdrehte, standen 2 dunkelhäutige junge Männer mit einem Messer in der Hand vor ihm.
Der 32-Jährige rannte daraufhin fort und alarmierte die Polizei. Die beiden Männer folgten ihm nicht. Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass es sich um einen versuchten Raub gehandelt hat.
Zeugen eines mutmaßlichen Raubversuchs am Dienstagabend in einer Parkanlage nahe des Bahnhofs Wilhelmshöhe, suchen die Ermittler des Kommissariats 36 der Kasseler Kripo (Haus des Jugendrechts) Beobachtungen die im Zusammenhang mit dem Raubversuch gemacht wurden, bitte unter Telefon 0561-9100 melden.
Falsche Wasserwerker bestehlen Senioren – Zeugen in Hasserodtstraße gesucht
Kassel-Kirchditmold (ots) – Falsche Wasserwerker haben sich am gestrigen Dienstag unter dem Vorwand, die Wasserleitungen überprüfen zu müssen, Zutritt zum Haus von zwei Senioren in der Hasserodstraße verschafft und diese anschließend bestohlen. Die Kasseler Kriminalpolizei bittet nun um Hinweise auf die Täter. Der Mann, der bei den Senioren geklingelt hatte und sie dann ablenkte, wird als ca. 1,75 Meter groß mit rundem Gesicht, dicker Statur sowie kurzen und glatten mittelblonden Haaren beschrieben, der Deutsch ohne Akzent sprach.
Geklingelt hatte der angebliche Wasserwerk gestern gegen 10:30 Uhr am Haus der späteren Opfer. Mit dem Vorwand, die Wasserleitungen überprüfen zu müssen, lockte er die Bewohner in den Keller und lenkte sie dort eine Weile ab. In der Zwischenzeit schlich sich unbemerkt offenbar ein Komplize des Mannes ins Haus und suchte dort nach Wertsachen. Der Täter hebelte mit einem Werkzeug einen kleinen, an einer Wand verschraubten Tresor mitsamt Wertsachen ab und flüchtete damit aus dem Haus. Auch der vermeintliche Wasserwerker verließ kurze Zeit später plötzlich das Haus und verschwand. Die Bewohner mussten danach feststellen, dass sie bestohlen worden waren und riefen die Polizei.
Die weiteren Ermittlungen wegen des Trickdiebstahls führen die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind. Zeugen, die Hinweise auf den beschriebenen falschen Wasserwerker oder Komplizen des Mannes geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Landkreis Kassel
Tempoverstöße festgestellt und Drogenfahrt beendet
Kassel-Nord und Vellmar (ots) – Beamte des Polizeireviers Nord führten am gestrigen Dienstag Verkehrskontrollen zur Steigerung der Verkehrssicherheit in Vellmar und der Kasseler Nordstadt durch. Dabei setzten sie auch ein Laserhandmessgerät zur Überprüfung der gefahrenen Geschwindigkeiten ein. In Vellmar überprüften die Polizisten zwischen 11:30 und 13:00 Uhr die auf der Brüder-Grimm-Straße fahrenden Verkehrsteilnehmer im Bereich der dortigen Schule.
Bei 20 Fahrern musste sie Überschreitungen der erlaubten 30 km/h feststellen und diesen den entsprechenden Ordnungswidrigkeitenvorwurf machen. Die höchste gemessene Geschwindigkeit lag bei 51 km/h. Hier drohen 115 Euro Bußgeld und ein Punkt. Zudem stellten die Einsatzkräfte auch Gurt- und Handyverstöße fest.
Anschließend richteten die Polizisten des Reviers Nord von 14:30 bis 16:00 Uhr eine Kontrollstelle in der Fiedlerstraße in Kassel ein. Dort stellen sie fünf Tempoverstöße, wobei auch hier kein Raser unterwegs waren.
Allerdings zogen die Beamten auch vier Fahrzeuge aus dem Verkehr, bei denen Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren. Bei einem dieser Autos, einem Mercedes mit nicht angeschnalltem Beifahrer, mussten die Polizisten schließlich noch mehr beanstanden. Der 38 Jahre alte Fahrer des Wagens fiel im Verlauf der Kontrolle durch sein ungewöhnliches Verhalten auf und geriet in den Verdacht, unter Drogeneinfluss zu stehen. Da ein Drogenvortest anschließend auf THC im Urin des Mannes anschlug, musste er die Beamten zur Blutentnahme mit auf die Dienststelle begleiten. Er muss sich nun wegen der Drogenfahrt verantworten. Da er zudem auch keinen Führerschein besitzt, wird gegen ihn sowie gegen die Fahrzeughalterin nun auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis bzw. Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Der Fahrer eines in der Fiedlerstraße angehaltenen E-Scooters muss sich darüber hinaus wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten, weil sein E-Scooter keine Versicherungsplakette aufwies.
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