Brand in Mehrfamilienhaus in Niestetal: Etwa 150.000 Euro Schaden
Niestetal-Heiligenrode (Landkreis Kassel): Am gestrigen Mittwochnachmittag kam es gegen 15 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Friedrich-Ebert-Straße in Niestetal-Heiligenrode. Ein in dem Drei-Parteien-Haus wohnender Mann bemerkte zunächst eine starke Rauchentwicklung aus dem Untergeschoss. Das dort festgestellte Feuer war bereits derart fortgeschritten, dass Löschversuche seinerseits mit einem Feuerlöscher nicht mehr möglich waren. Beim Eintreffen der unmittelbar alarmierten Feuerwehr- und Polizeikräfte hatten bereits alle weiteren anwesenden Bewohner das Haus unverletzt verlassen können. In der besagten Wohnung im Untergeschoss befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen. Durch den Brand wurde auch ein Fenster in der Erdgeschosswohnung in Mitleidenschaft gezogen, ansonsten entstand in dieser Wohnung und der im 1. Stock kein Schaden. Die Wohnung im Untergeschoss ist komplett ausgebrannt und unbewohnbar. Den Gesamtschaden schätzen die an der Brandstelle eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes auf etwa 150.000 Euro.
Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben am heutigen Donnerstag die Brandstelle aufgesucht. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen zum aktuellen Ermittlungsstand nicht vor. Die Ermittlungen dauern an.
Polizei bietet Fahrrad-Codierung am 15. März im Fahrradparkhaus am Kasseler Rathaus an: Anmeldung erforderlich
Kassel: Die Kasseler Polizei bietet am Freitag, dem 15. März 2024, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr eine kostenlose Fahrrad-Codierung im Fahrradparkhaus am Kasseler Rathaus an (Zufahrt über die Obere Karlsstraße oder den Rathaus Innenhof). Im Vorfeld ist jedoch eine Anmeldung mit Terminvergabe erforderlich. Bei der Fahrrad-Codierung wird eine individuelle Nummer in den Rahmen des Rades eingraviert. Im Falle des Diebstahls gibt der Code der Polizei Hinweise auf den rechtmäßigen Eigentümer. Dies macht es den Dieben zudem erheblich schwerer, ihr Diebesgut weiterzuverkaufen.
Die Anmeldung und Terminvergabe im Vorfeld ist erforderlich, weil jede Codierung Zeit in Anspruch nimmt und die Nachfrage erfahrungsgemäß sehr groß ist. Interessierte melden sich daher bitte werktags, zwischen 10 und 16 Uhr, telefonisch unter 0561 – 17171 im Kasseler Polizeiladen.
Zum Termin selbst muss ein Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) sowie ein Eigentumsnachweis für das zu codierende Rad mitgebracht werden. Carbon- und Bambusrahmen können nicht codiert werden. E-Bike- und Pedelec-Besitzer werden gebeten, den Schlüssel für den Akku mitzubringen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass bei neueren Fahrrädern durch das Einstanzen des Codes und der damit vorgenommenen Veränderung am Rahmen eine noch vorhandene Herstellergarantie erlöschen kann. Interessierte werden daher gebeten, dies vor der Terminvergabe bei ihrem Fahrradhersteller abzuklären.
Autofahrerin bei Auffahrunfall verletzt: Verursacher ohne Führerschein flüchtet zu Fuß; anderer Fahrer hat 1,3 Promille
Kassel-Forstfeld: Zu einem nicht alltäglichen Auffahrunfall mit einem Gesamtsachschaden von rund 20.000 Euro wurde eine Streife des Polizeireviers Ost am gestrigen Mittwochnachmittag gegen 17:30 Uhr in den Kasseler Stadtteil Forstfeld gerufen. Wie die aufnehmenden Polizisten zum Unfallhergang berichten, waren die drei beteiligten Fahrzeuge auf der Waldemar-Petersen-Straße in Richtung Lilienthalstraße unterwegs. In Höhe der Einmündung Radestraße hatten ein VW Polo und ein dahinterfahrender Ford Kastenwagen verkehrsbedingt anhalten müssen. Vermutlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit hatte dies der nachfolgende Fahrer eines VW Passat zu spät erkannt und war ungebremst auf den Transporter aufgefahren, der durch die Kollision wiederum auf den Polo aufgeschoben wurde. Nach dem Unfall hatten der Fahrer und der Beifahrer den demolierten Passat stehen lassen und waren eilig zu Fuß geflüchtet, so die Unfallzeugen. Die 61-jährige Polo-Fahrerin aus Kassel erlitt leichte Verletzungen, weshalb Rettungskräfte sie vorsorglich in ein Krankenhaus brachten. Der 35-jährige Fahrer des Kastenwagens war zwar unverletzt geblieben, dafür stellten die Polizisten bei ihm Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann aus Rotenburg an der Fulda ergab, dass er rund 1,3 Promille intus hatte, weshalb er die Beamten zur Blutentnahme auf das Revier begleiten musste. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Während der Passat und der Transporter abgeschleppt wurden, kehrte letztlich der geflüchtete Beifahrer an die Unfallstelle zurück. Er gab reumütig an, dass er aus Angst weggelaufen war, nachdem sein am Steuer sitzender Bekannter die Beine in die Hand genommen hatte. Die Fahndung nach dem 26-jährigen Fahrer aus Homberg (Efze) verlief zwar ohne Erfolg, der mutmaßliche Grund für seine Flucht, ein sechsmonatiger Führerscheinentzug, konnte aber schnell ermittelt werden. Er muss sich neben Fahrens ohne Fahrerlaubnis nun auch wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei geführt.
Einbruch in Kindergarten und Schule in Ehlen: Polizei sucht Zeugen
Habichtswald-Ehlen (Landkreis Kassel): In der vergangenen Nacht kam es in Habichtswald-Ehlen zu Einbrüchen in einen Kindergarten und eine Schule in der Kasseler Straße und im Oderweg. Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass beide Taten auf das Konto ein und derselben unbekannten Einbrecher gehen. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Nach bisherigem Ermittlungsstand verschafften sich die Täter auf noch nicht abschließend geklärte Weise Zutritt in den Kindergarten und begaben sich dort offenbar zielgerichtet zum Büro. Dort öffneten sie gewaltsam mehrere Schränke und zwei Geldkassetten, aus welchen Bargeld entnommen wurde. Darüber hinaus gab es in der gleichen Nacht in der sich neben dem Kindergarten befindlichen Grundschule ebenfalls einen Einbruch. Hierbei wurde zunächst die Haupteingangstür aufgebrochen. Hiernach versuchten die Einbrecher den Spuren zufolge eine Brandschutztür aufzuhebeln. Diese hielt jedoch augenscheinlich stand, sodass weiterer Schaden abgewendet werden konnte und die Täter die Schule wieder ohne Beute verlassen haben.
Die Ermittlungsgruppe der Polizeistation Wolfhagen sucht nun nach Zeugen, die in der besagten Nacht verdächtige Wahrnehmungen gemacht oder Personen im Bereich der Kasseler Straße und dem Oderweg festgestellt haben. Hinweise werden telefonisch unter der Tel. 05692- 98290 entgegengenommen.
Fohlen mutmaßlich von Koppel in Nordshausen gestohlen: Polizei bittet um Hinweise
Kassel-Nordshausen: Ein eher ungewöhnlicher Fall beschäftigt derzeit die Ermittler der EG 2 der Kasseler Polizei: Ein sechsmonatiges Fohlen war in der Nacht vom 15. auf den 16. Februar 2024 von einer Koppel an der Korbacher Straße im Kasseler Stadtteil Nordhausen spurlos verschwunden. Nach den bisherigen Ermittlungen spricht vieles dafür, dass unbekannte Täter das Tier von der umzäunten Weide gestohlen haben. Alle Suchmaßnahmen und Bemühungen des Tierbesitzers und der Ermittler haben bislang leider nicht zum Auffinden des Fohlens namens „Kemalia“ (siehe Foto) geführt, weshalb sich die Polizei nun bei der weiteren Suche an die Öffentlichkeit wendet und um Hinweise auf den Verbleib des jungen Pferdes bittet. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich um überregionale Täter handelt, die das seltene Tier in ein anderes Bundesland gebracht haben. Wer das Fohlen seit dem 16. Februar 2024 gesehen hat oder Hinweise auf den Verbleib des jungen Pferdes geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Zunächst hatte sich alles so dargestellt, dass das Fohlen und drei weitere Pferde in der Nacht von der Weide, die sich an der Korbacher Straße, unterhalb der Konrad-Adenauer-Straße befindet, ausgebüxt waren. Es war sogar zu einem Unfall zwischen einem der Pferde und einem Sattelzug auf der A 44 gekommen (wir berichteten unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5715733). Im weiteren Verlauf konnten drei Pferde bei Baunatal-Rengershausen eingefangen werden. Nachdem der verständigte Besitzer die Tiere dort abgeholt und festgestellt hatte, dass Kemalia fehlt, wurden in den darauffolgenden Tagen umfangreiche Suchmaßnahmen in einem großen Umkreis durchgeführt, dennoch fehlt von dem Fohlen bis heute jede Spur. Die Beschädigungen am Zaun könnten darauf hinweisen, dass unbekannte Täter das Fohlen von der Koppel gestohlen hatten, woraufhin die drei anderen Tiere in Panik geraten und in Richtung Autobahn gelaufen waren, wo es schließlich zu dem Unfall kam. Auch die bisherigen Ermittlungen der Polizei und das Verfolgen einzelner Hinweise konnten bisher nicht zur Aufklärung des Falls führen.
Kemalia, die sogar noch bei ihrer Mutter getrunken hat, ist ein braunes Araberfohlen mit schwarzen Mähnen, Schweif, Beinen und Hufen sowie mit einem weißen halbmondförmigen Abzeichen an der Stirn mittig bis links und zwischen den Nüstern.