Fernwald: Betrüger unterwegs
Am Dienstagmorgen (12.3.2024) trieben Betrüger ihr Unwesen in Annerod. So sprachen drei Unbekannte bei einem Ehepaar an deren Haustür vor. Als Fachfirma biete man Reinigungsarbeiten rund ums Haus an. Nach einem kurzen Gespräch verlangte man bereits eine Zahlung in Vorkasse in vierstelliger Höhe. Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter hatte jedoch das richtige Gespür, als das Ehepaar Geld für die „Leistung“ abheben wollte. Er verhinderte durch seinen Rat, dass es zu einem finanziellen Schaden kam.
Die vermeintlichen Handwerker machten sich aus dem Staub. Sie sollen zwischen 40 und 50 Jahre alt sein, akzentfrei deutsch sprechen und stark an den Armen tätowiert sein. Sie waren mit einem weißen Transporter unterwegs, an dem ein Kurzzeitkennzeichen angebracht war. Sie hinterließen einen Flyer ihrer angeblichen Gebäudereinigungs-Firma aus Bad Hersfeld. Dabei handelt es sich um falsche Angaben, weder die angegebene Firma, noch die genannten Erreichbarkeiten existieren.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen. Die Ermittler fragen: Wer hat die Betrüger bemerkt? Wer kann Hinweise auf das Fahrzeug oder die Identität der Unbekannten geben?
Hinweise nimmt die Polizeistation Gießen Süd unter der Telefonnummer 0641/7006-3555 entgegen.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
- Schließen sie niemals Geschäfte an der Haustür ab
- Seien sie bei solchen Angeboten misstrauisch, lassen Sie niemand
in ihre Wohnung und verständigen Sie im Zweifel die Polizei
Gießen: Unter Drogen und mit Schlagring unterwegs
Den Fahrer eines Fords unterzogen Beamte der Polizeistation Gießen Nord am frühen Donnerstag (14.3.2024) einer Verkehrskontrolle. Sie stoppten den 32-Jährigen gegen 0.45 Uhr in der Nordanlage. Schnell kamen den Beamten Zweifel an der Fahrtüchtigkeit des Mannes. Ein Vortest reagierte schließlich positiv auf THC und Kokain. Die Fahrt war damit beendet. Im Fahrzeug fanden die Beamten noch einen Schlagring sowie geringe Mengen Marihuana und Amphetamin. Der Gießener musste mit zur Dienststelle. Nach einer Blutentnahme durch einen Arzt durfte er im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen nach Hause gehen. Auf ihn kommen nun mehrere Strafverfahren zu.
Gießen: Unfallflucht in Tiefgarage
Am Dienstag (12.3.2024) parkte eine Ford-Fahrerin gegen 15.15 Uhr in der Tiefgarage des St. Josefs Krankenhauses in der Wilhelmstraße. Als sie eine Stunde später zu ihrem blauen Kuga zurückkehrte, musste sie einen frischen Schaden am Heck des Autos feststellen. Der Verursacher fuhr einfach davon, ohne seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.
Die Unfallfluchtermittler der Polizeistation Gießen Süd bitten um Hinweise unter der Telefonnummer 0641/7006-3555.
Jöran Brade ist neuer Leiter der Kriminaldirektion Mittelhessen
Jöran Brade hat die Leitung der Kriminaldirektion Mittelhessen übernommen. Zur Kriminaldirektion gehört die Zentrale Kriminalinspektion, die Kriminalinspektion Staatsschutz und die Regionale Kriminalinspektion Gießen, insgesamt handelt es sich um 19 verschiedene Kommissariate. Der 48-Jährige versah zuletzt in Frankfurt seinen Dienst als Leiter eines Stabsbereichs, bevor er nach Mittelhessen wechselte.
Seine Karriere begann Jöran Brade 1997 im gehobenen Dienst der Polizei Hessen. Vom Studienort Wiesbaden kam er als Kommissar nach Frankfurt und machte dort seine ersten Erfahrungen als Ermittler in zwei Kommissariaten. Von 2005 bis 2014 gehörte er im Polizeipräsidium Frankfurt zum Abteilungsstab und übernahm in dieser Zeit erstmals verschiedene Führungsfunktionen. Es folgten Verwendungen als Leiter der Polizeistation Rüsselsheim sowie in der Führungsgruppe der Polizeidirektion Wiesbaden, bevor er 2015 das Studium für den höheren Dienst begann und 2017 abschloss. In den folgenden zwei Jahren war Jöran Brade im Landespolizeipräsidium tätig und übernahm danach von 2019 bis 2021 die Leitung der Zentralen Kriminalinspektion im Polizeipräsidium Südosthessen. Diese Stelle beinhaltete die Abwesenheitsvertretung des Kriminaldirektionsleiters, so dass er dort erste Erfahrungen für seine jetzige Stelle in Mittelhessen sammeln konnte. Anschließend arbeitete Jöran Brade im damaligen Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidium am Umsetzungsprojekt mit, aus dem das heutige Hessische Polizeipräsidium Einsatz entstand. Im Anschluss daran erfolgte die Versetzung nach Frankfurt, wo er bis Anfang 2024 arbeitete.
Nicht nur durch seine verschiedenen Verwendungen bei der Polizei dürfte Jöran Brade vielen bekannt sein. Auch als Autor der Fachbücher „Recht auf Streife“ machte er sich einen Namen und erhöhte mit seinen zwischen 2005 und 2015 erschienen Büchern bei vielen Kolleginnen und Kollegen die Rechtssicherheit im täglichen Dienst.