Korbach: Die Polizei-News

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Gemünden/Wohra – Einbrecher stehlen Kabel von Baustelle, hoher Schaden, Polizei sucht Zeugen

Auf Kabel abgesehen hatten es unbekannte Täter in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Gemünden. Sie entwenden aus einem Rohbau Starkstromkabel im Wert von mehreren tausend Euro. Die Polizei bittet um Hinweise.

Die unbekannten Täter öffneten einen Bauzaun und gelangten so auf das Gelände der Baustelle in der Bahnhofstraße in Gemünden. Auf dem Gelände hebelten sie eine Baubude und einen Baucontainer auf, konnten daraus aber nichts entwenden.

Von einer Baumaschine entwendeten sie ein Starkstromkabel, welches sie zuvor abgetrennt hatten.

Anschließend gelangten die Einbrecher in den Rohbau. Aus mehreren Wohnungen stahlen sie Starkstromkabel, die sie aus den Führungen herausgerissen hatten. Insgesamt erbeuteten sie mehrere hundert Meter Kabel. Nach ersten Schätzungen liegt der Gesamtschaden im unteren fünfstelligen Bereich.

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter zum Abtransport des Diebesgutes ein Fahrzeug, wahrscheinlich ein Transporter oder ähnliches, benutzt haben.

Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Korbach, die unter der Tel. 05631-9710 um Hinweise bittet.

Kassel: Die Polizei-News

Eilig im Treppenhaus abgelegt: Ermittler suchen mit Foto nach Eigentümer von mutmaßlich gestohlenem Mountainbike

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Kassel-Nord: Die Ermittler der BAO Mars der Kasseler Polizei suchen aktuell den unbekannten Eigentümer eines mutmaßlich gestohlenen Mountainbikes und veröffentlichen hierzu ein Foto des Fahrrads. Sichergestellt hatten die Beamten das schwarze Rad vom Hersteller KTM am Dienstagmorgen gegen 10:30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Holländischen Straße in Kassel. Kurz nachdem sie das Treppenhaus wegen Ermittlungen in einer anderen Sache betreten hatten, fiel ihnen das auf den Stufen zum Kellerabgang liegende hochwertige Mountainbike auf, das dort nach Einschätzung der Beamten eilig abgelegt worden war. Da weitere Ermittlungen den Verdacht erhärteten, dass das Fahrrad gestohlen sein könnte, stellten die Polizisten den Fund sicher. Vom mutmaßlichen Täter fehlte bereits jede Spur. Nach dem Abgleich der Rahmennummer mit den Sachfahndungen ist das Mountainbike aber von seinem Eigentümer bisher offenbar nicht als gestohlen gemeldet worden.

Der Eigentümer des auf dem Foto zu sehenden Mountainbikes wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der BAO Mars zu melden.

Nach Streit und Bedrohung mit Waffe: Zwei Männer schwimmen auf Flucht vor Polizei durch Fulda; Festnahme auf Boot

Kassel-Wesertor: Einen ungewöhnlichen Fluchtweg vor der Polizei haben am gestrigen Donnerstagnachmittag zwei Männer eingeschlagen, die zuvor einen anderen Mann an der Haltestelle „Weserspitze“ in Kassel mit einer Schusswaffe bedroht haben sollen. Die beiden Tatverdächtigen flüchteten vor den alarmierten Streifen zunächst quer durch den Stadtteil Wesertor und dabei auch über Garagendächer und Zäune bis zur Fulda am Bleichenweg. Doch auch an dem Fluss machten sie nicht halt, sondern durchschwammen das Gewässer kurzerhand bis zum gegenüberliegenden Kasseler Hafen. Mehrere verfolgende Streifen der Polizei waren aber schnell auf der anderen Seite der Fulda zur Stelle und suchten die Landzunge am Hafen nach den Flüchtenden ab. Dabei erhielt eine Streife der Kasseler Polizei sogar Unterstützung von einem privaten Bootsbesitzer und schnitt den Flüchtenden mit dem Boot den möglichen Rückweg auf dem Wasser ab. Einen der Tatverdächtigen, einen 22-Jährigen, entdeckten die Beamten noch im Wasser, wo er sich an einem im Hafen liegenden Boot festhielt. Ihn nahmen die Beamten schließlich fest, als er ihrer Aufforderung folgend auf das Boot geklettert war. Den zweiten Mann, einen 24-Jährigen, der sich auf der Landzunge am Hafen unter einem Auto versteckt hatte, entdeckte dort eine andere Streife und nahm ihn ebenfalls fest. Die beiden aus Tunesien stammenden Tatverdächtigen wurde anschließend zur Dienststelle gebracht.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die zwei Männer gegen 16:30 Uhr an der Weserspitze mit einem Bekannten, einem 34-Jährigen, in Streit geraten waren. Dabei soll einer der beiden den 34-Jährigen mit einer Schusswaffe bedroht haben. Die Waffe konnten die Polizisten bei den Festgenommenen nicht mehr finden. Auch eine Absuche, bei der die Kasseler Polizisten von Beamten und einem Boot der Wasserschutzpolizei unterstützt wurden, blieb ohne Erfolg. Die Ermittlungen wegen Bedrohung gegen beide Tatverdächtigen dauern an.

„Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“: Behördenübergreifende Kontrollen von Spielhallen, Gaststätten und Shisha-Bars

Kassel: Im Rahmen des hessischen Sofortprogramms „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ haben Beamte der Kasseler Polizei am gestrigen Donnerstag Kontrollen in insgesamt neun Spielhallen, Gaststätten und Shisha-Bars im Kasseler Stadtgebiet durchgeführt. Dabei erhielten die Polizisten fachkundige Unterstützung von Mitarbeitern des Ordnungsamts und Gewerbeaufsichtsamts der Stadt Kassel, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit sowie der Kontrolleinheit Verkehrswege des Zolls und des Dezernats Arbeitsschutz beim Regierungspräsidiums Kassel. Insgesamt 34 Verstöße gegen das Spielhallengesetz, die Spielverordnung, die Gewerbeordnung und das Hessische Nichtrauchergesetz sind das Ergebnis der Kontrollen. Bei einem Bistro waren die Verstöße gegen das Gaststättengesetz so gravierend, dass das Lokal geschlossen wurde. In vielen Fällen lagen Mängel der Fluchtwege vor, Feuerlöscher oder Erste-Hilfe-Material waren auch teilweise nicht vorhanden. Bei den beiden Shisha-Bars wurden zudem Überschreitungen der CO-Werte festgestellt.

Das Ziel der kürzlich gestarteten Innenstadtoffensive ist die Steigerung der Sicherheit in den hessischen Innenstädten durch konkrete polizeiliche Maßnahmen wie die Erhöhung des Kontrolldrucks, auch in den Nachtstunden. Zur Verbesserung der Lage soll auch die gute Zusammenarbeit der Polizei mit anderen Behörden beitragen. Hierzu wurden in der Zeit zwischen 16 und 23 Uhr insgesamt fünf Spielotheken, zwei Gaststätten und zwei Shisha-Bars in der Kasseler Innenstadt sowie Nordstadt aufgesucht und 61 Personen kontrolliert, bei denen es sich um Personal und Gäste handelte. Die Überprüfung einer 25-jährigen Frau aus Berlin ergab, dass sie wegen Betrugs mit einem Haftbefehl gesucht wird. Nachdem sie den geforderten Betrag von 900 Euro bezahlt hatte, wurde sie wieder auf freien Fuß gesetzt. Neben einem Verfahren wegen des Verstoßes gegen den Mindestlohn wurde auch eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. In einer der Shisha-Bars fanden die Kontrollierenden eine Tüte und einen Koffer mit insgesamt 5,5 Kilogramm der Kaudroge „Khat“. Da bislang noch nicht geklärt werden konnte, wem die sichergestellten Rauschmittel gehören, fertigten die Polizeibeamten zunächst eine Anzeige wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln gegen unbekannt. Die Ermittlungen hierzu dauern aktuell noch an.

Die Kasseler Polizei wird auch zukünftig derartige Kontrollen durchführen und den Druck auf Straftäter an diesen Örtlichkeiten hochhalten.